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1863 - Damorgen brennt

Titel: 1863 - Damorgen brennt
Autoren: Unbekannt
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enttäuschend, denn es gab nichts Auffälliges im Sonnensystem.
    „Auf Galorn passiert etwas!" rief Foremon plötzlich. „Am Rande der Stadt Gaalo."
    Rhodan und Bull traten näher an ihn heran. Jetzt störte sie die körperliche Nähe nicht mehr.
    „Es ist eine Rakete der Paradea", erkannte Rhodan anhand der Ortungsanzeigen.
    Das Raumschiff war zu weit entfernt, um von den optischen Systemen erfaßt werden zu können, doch der Bordcomputer errechnete aus den von der Ortung erfaßten Daten ein Bild hoch und stellte die Rakete auf dem Monitor dar.
    „Ob es da unten keine Aggressionsstrahlung gibt?" fragte Bully. „Oder hat das Schiff keine Besatzung?"
    „Das wäre mehr als unwahrscheinlich", entgegnete Rhodan.
    „Dann muß an Bord jetzt das Chaos herrschen", vermutete der Freund. „Wahrscheinlich fallen alle übereinander her."
    Er hatte kaum zu Ende gesprochen, als das Raumschiff explodierte. Mittlerweile hatte es die obersten Luftschichten erreicht. Dort breitete sich nun ein mächtiger Feuerball aus.
    „Sie haben sich selbst den Garaus gemacht", erkannte Rhodan erschüttert.
    Foremon beschleunigte, und Bruchteile von Sekunden darauf verließ die PEGOOM das Galornenstern-System.
    Ruhe kehrte ein. Niemand spürte jetzt noch die Aggressionsstrahlung.
     
    7.
     
    Krieg zwischen zwei gebildeten und zivilisierten Völkern öffnet das Tor zur Zukunft. Dauerhafter Frieden führt zur Desorientierung. Diese Erkenntnis ist ebenso schmerzlich wie richtig.
    Asphahanes, der ohne Clan lebte, in den philozentrifaalischen Schriften von Damor-Sedan Im Damorgen-System eröffnete A-Jorkiro die Jagd auf Unbekannt.
    Er rief E-Rholtophlon zu sich in seinen Arbeitsraum. Ein schlanker, unscheinbarer Zentrifaal war bei dem Kommandanten, als der Offizier eintrat.
    „Das ist D-Tellkinbor", stellte er den Mann vor. „Du wirst mit ihm zusammenarbeiten. Macht euch miteinander vertraut, denn in den bevorstehenden Schlachten werdet ihr Schulter an Schulter stehen."
    A-Jorkiro brauchte nicht mehr zu sagen. E-Rholtophlon wußte, wer dieser Mann war, und ihm schien, als werde er vom Hauch des Todes gestreift. D-Tellkinborwar der ranghöchste Offizier im privaten Geheimdienst des Oberkommandierenden, ein Mann für besondere Aufgaben, ein eiskalter Killer.
    „Wir brauchen deine Legitimation als Offizier, um wirksam gegen die Saboteure vorgehen zu können", erläuterte AJorkiro, und damit waren beide Männer entlassen.
    E-Rholtophlon eilte neben dem Agenten her aus dem Haus, stieg in einen Antigrau-Gleiter und flog bis zum Rand des Raumhafens, wo mehrere kleine Kampfboote standen. Etwa fünfzig Männer und Frauen warteten davor. Wortlos begaben sie sich an Bord der Boote, als D-Tellkinbor ihnen ein Zeichen gab.
    Der Agent führte E-Rholtophlon bis ins Cockpit eines etwas abseits geparkten Kampfbootes und befahl dem Bordcomputer, den Start einzuleiten.
    „Was soll das alles?" fragte E-Rholtophlon.
    „Wir eröffnen den Kampf gegen die Saboteure", antwortete der Agent.
    Der Schwarm der Kampfboote raste über die Ebenen von Damor-Mitte zu einer am Meer liegenden Siedlung, die aus einem Dutzend weit auseinanderliegender Gebäudeansammlungen bestand.
    „Woher wissen wir, daß die Saboteure hier zu finden sind?" fragte der Offizier. „Ist es nicht wahrscheinlicher, daß sie sich an Bord der Raumschiffe aufhalten?"
    „Nicht darüber nachdenken", empfahl ihm D-Tellkinbor.
    E-Rholtophlon erwartete, daß die Kampfboote landeten und daß die Geheimagenten die Häuser stürmten, um die Bewohner zu verhören. Doch er war in seinen Vorstellungen noch viel zu sehr mit den Gesetzen Zentrifaals behaftet.
    D-Tellkinbor eröffnete das Feuer aus Bordkanonen auf die Häuser. Zudem befahl er den Besatzungen der anderen Kampfboote, ebenfalls zu feuern.
    Energiestrahlen und Explosionsgeschosse schlugen in die Gebäude, sprengten sie in die Luft oder setzten sie in Brand.
    E-Rholtophlon beobachtete, wie Männer, Frauen und Kinder aus dem Inferno zu flüchten versuchten.
    „Wir müssen sie lebend haben!" rief er. „Nur sie können uns sagen, was sie zu Verrat und Sabotage veranlaßt hat."
    „Wir müssen gar nichts", widersprach der Agent.
    Kaltblütig feuerte er mit einer Energiekanone auf eine Gruppe von Frauen und Kindern, die in eine Schlucht zu entkommen versuchten.
    Entsetzt beobachtete der Offizier, wie sich die Beschossenen in lebende Fackeln verwandelten.
    Explosionsartig schossen die Flammen in die Höhe, bevor die Getroffenen tot zu Boden
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