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1847 - Im Bann des Philosophen

Titel: 1847 - Im Bann des Philosophen
Autoren: Unbekannt
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Zugang zur Brücke in die Unendlichkeit - und damit zu Perry Rhodan, Reginald Bull und Alaska Saedelaere - zu finden. Doch dann waren ihnen die Kummerog-Jünger unter Presto Gos Leitung in die Arme gefallen und hatten sie daran gehindert, ihr Experiment fortzusetzen.
    Diese Chance war also vertan.
    Presto Go duldete keine weiteren Forschungsarbeiten der Terraner am Pilzdom.
    Mila und Nadja kamen an Bord und begrüßten den Arkoniden. Ihnen war anzumerken, daß ihnen eine Last von der Seele fiel.
    Die letzten Jahren waren zwar erfolgreich für sie gewesen und hatten ihr Selbstbewußtsein gestärkt, doch Atlan war sehr viel älter als sie und verfügte über eine kaum zu übertreffende Erfahrung.
    Die Zwillinge allein konnten die Probleme nicht bewältigen.
    Nun konnten sie mit ihm zusammenarbeiten, und schon schöpften sie neue Hoffnung.
    „Wir beobachten die Erde schon die ganze Zeit über", berichtete Mila. „Bilder werden von allen möglichen Sendern übertragen."
    „Dann arbeitet also noch jemand auf der Erde?" fragte Atlan erstaunt.
    „Ja - die Syntroniken", antwortete Nadja. „Sie zeigen immer wieder alle möglichen Menschen in der Öffentlichkeit, die vom Kritzelwahn befallen sind."
    „Überall auf der Erde", fügte Mila hinzu. „In jedem Winkel. Und sei er noch so bedeutend oder unbedeutend."
    Sie schüttelte fassungslos den Kopf.
    „Wir sind natürlich zur Erde geflogen und haben uns dort umgesehen, weil wir es selbst nicht glauben wollten", ergänzte ihre Schwester.
    „Die gesamte terranische Zivilisation ist lahmgelegt worden", sagte Mila.
    „Wir haben hier nämlich nicht tatenlos herumgesessen, sondern wir haben versucht, etwas zu unternehmen. Das Ergebnis war frustrierend und beängstigend."
    „Wir haben alle möglichen Menschen aufgesucht, Freunde, Bekannte, Fremde, Politiker, Wissenschaftler, Sportler. Überall war es gleich."
    „Die Menschen kritzeln Kreise und sind nicht mehr ansprechbar."
    Die Zwillinge schilderten ihre Expedition Zur Erde und die Zustände vor allem im Regierungszentrum von Terrania.
    „Paola Daschmagan malt genauso herum wie ihre Mitarbeiter, wie Cistolo Khan, Gia de Moleon und viele andere", erzählte Mila. „Ich hätte heulen können, als ich es sah."
    „Hier auf Trokan scheinen besondere Verhältnisse zu bestehen", überraschte Nadja den Arkoniden.
    „Mila und ich spüren nichts von irgendeinem Einfluß, und die Herreach auch nicht. Aber die Terraner."
    Atlan hörte schweigend zu.
    Dabei horchte er in sich hinein. Er war mentalstabilisiert.
    Lag es daran, daß er für die Kräfte der paramentalen Macht nicht empfänglich war? Aber Gia de Moleon, Paola Daschmagan und Cistolo Khan waren auch mentalstabilisiert.
    Er spürte nichts. In ihm war nicht das geringste Verlangen vorhanden, irgend etwas zu kritzeln. Lag es am Aktivator?
    „Du kannst dich überall auf Trokan umsehen", ergänzte Mila. „Bei allen Terranern ist es das gleiche. Sie kritzeln. Wieso nur? Warum nicht meine Schwester und ich? Warum nicht die Herreach? Was unterscheidet uns voneinander?"
    „Nach der Rückkehr von der Erde haben wir weiter nach Terranern gesucht, die noch halbwegs normal reagieren", berichtete Nadja, „aber wir haben niemanden gefunden. Die Besatzungen von allen Raumschiffen, die sich innerhalb der Trokan-Bahn befanden, sind vom Kritzelwahn befallen."
    „Hunderte von Raumschiffen haben sich abgesetzt und sich bis in die Peripherie des Solsystems zurückgezogen, um eine möglichst große Entfernung zwischen sich und die Erde zu legen und dem unbekannten und unerklärlichen Einfluß auf diese Weise zu entgehen."
    „Das scheint vielen gelungen zu sein. Dennoch ist es für mich ein Wunder, daß sie ihre Raumschiffe überhaupt lenken konnten, nachdem sich das Kritzelsyndrom erst einmal zeigte, und es nicht zahllose Unfälle gegeben hat."
    „Schließlich wollten sie das Solsystem verlassen und über die Temporalschleuse Saturn verschwinden, doch das hat NATHAN verhindert. Er hat die Ausflugserlaubnis ohne Angabe von Gründen verweigert."
    „Habt ihr versucht zu intervenieren und NATHAN umzustimmen?" fragte der Arkonide.
    „Selbstverständlich." Hilflos hob Mila die Arme und blickte zur Decke, als sei dort irgendeine Erklärung für das Verhalten von NATHAN zu finden. „Nicht nur einmal, sondern immer wieder."
    „NATHAN hat uns den Zugriff auf die Zeitschleusen verweigert", fügte Nadja hinzu. „Daß wir Zellaktivatorträger sind, spielt anscheinend keine Rolle mehr. Dadurch
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