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1836 - Mission in Fornax

Titel: 1836 - Mission in Fornax
Autoren: Unbekannt
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Galactic Guardians. Das kann nicht in Ihrem Interesse sein."
    Raylacza schwieg.
    „Und wenn die Wahrscheinlichkeit noch so gering ist", sagte er dann stur. „Ich will wissen, was mich erwartet. Ich schwöre Ihnen, ich werde den Verräter bei der bevorstehenden Konferenz der Guardians-Führer entlarven. Und dazu brauche ich jede noch so winzige und scheinbar unbedeutende Information. - Im übrigen, Tomo Mirkus, haben auch wir Galactic Guardians unser Nachrichtennetz und unsere geheimen Kanäle. Noch kann ich sie nicht anzapfen, aber sobald wir in der Milchstraße sind, werde ich ..."
    „Werden Sie hören, daß man Sie in Ihren Reihen für den Attentäter hält", unterbrach ihn der Haluter.
    „Ist das der wahre Grund, weshalb wir nicht auf direktem Weg und zügig nach Halut fliegen? Soll ich noch einmal für Sie aussagen, diesmal auf einer Frequenz der Organisation?"
    „Ich kann Sie zu nichts zwingen", gab der Überschwere zu, „aber es käme mir recht."
    „Ich werde es tun", versprach der Haluter. „Ich werde sagen, was ich beobachtet habe. Hoffentlich kommt der Kontakt bald zustande, damit wir schneller nach Halut kommen."
    Raylacza kniff neugierig die Augen zusammen.
    „Wieso haben Sie es plötzlich so eilig, großer Freund? Sie wissen, daß Sie großes Glück gehabt haben.
    Wären Sie einem anderen Galactic Guardian in die Hände gefallen, dann hätten Sie Ihre Heimat wohl kaum wiedergesehen."
    Diese Bemerkung hielt Tomo Mirkus für unangebracht und des Mannes nicht würdig, als den er Raylacza kennengelernt hatte. Er ging nicht darauf ein, sondern sagte nur: „Ich muß von meinem Einsatz im Arloga-System berichten. Vielleicht sind die mysteriösen Erhabenen inzwischen sogar schon in der Milchstraße eingetroffen. Wir dürfen im Kampf gegen die Tolkander keine Zeit verlieren. Vielleicht macht ihr Guardians euch darüber auch eure Gedanken. Es wäre fatal, wolltet ihr an dieser Auseinandersetzung auch noch verdienen."
    „Das lassen Sie nur unsere Sorge sein." Raylacza wandte sich wieder zum Gehen. „Wir werden noch mindestens acht Stunden bis nach Halut benötigen. Mitnehmen können Sie die beiden Eloundar nicht - sie bleiben an Bord der TRONNAK. Aber Sie können die Zeit nutzen und weitere Untersuchungen an ihnen anstellen."
    „Ja", grollte der Haluter. „Das werde ich wohl tun."
     
    *
     
    Er machte sich keine zu großen Hoffnungen, jetzt noch wichtige Entdeckungen an den beiden Leichen zu machen. Sinnvoller ließ sich die Zeit aber nicht totschlagen, bis die TRONNAK endlich die letzte Hyperraum-Etappe beendete und er die Sterne seiner Heimat wiedersah.
    Der Haluter hatte Mühe, sich in den Labors der TRONNAK zu bewegen. Alles um ihn war etliche Nummern zu klein. So setzte er sich schließlich vor die Antigravplatten, auf denen ihm die Eloundar hergebracht worden waren.
    „Was erhoffen Sie sich noch von ihnen?" fragte Komganczor erstaunlich höflich, als der Überschwere ihm einen Besuch abstattete. Das Schiff befand sich wieder im Normalraum. „Warum schneiden Sie sie nicht auf? Die primitiven Methoden sind oft die besten."
    „Die Scanner zeigen mir das gleiche Bild", antwortete Mirkus. „Jedes Detail ihres Körpers. Wo sind wir jetzt? Ich meine, wie weit von Halut entfernt?"
    „Wenn es nach mir ginge, wären wir gar nicht dorthin unterwegs", sagte der Kommandant. „Ich verstehe Raylacza nicht mehr."
    „Das müssen Sie auch nicht. Also wie weit noch bis Halut?"
    „Etwas mehr als dreißigtausend Lichtjahre", gab Komganczor widerstrebend Auskunft. „Aber dämpfen Sie Ihre Erwartungen. Es kann durchaus länger dauern, als Ihnen Raylacza gesagt hat."
    Etwas in Tomo Mirkus schlug Alarm.
    „Wieso? Was hält uns auf, außer dem Abhören des galaktischen Hyperfunks?"
    Komganczor grinste.
    „Das wüßten Sie gerne, was? Aber Sie müssen nicht in allem Ihre nicht vorhandene Nase drinhaben.
    Außerdem habe ich gar nichts gesagt. Beschäftigen Sie sich weiter mit den beiden Leichen, das ist sinnvoller."
    „Sinnvoller als was?" fragte der Haluter.
    Doch der Kommandant war schon aus der Tür und auf dem Weg zu seiner Zentrale.
    Hier stimmt etwas nicht! dachte Mirkus.
    Er konnte sich an Bord frei bewegen, obwohl er annahm, daß man ihn heimlich beobachtete. Doch das sollte ihm jetzt gleichgültig sein. Also stand er auf, zwängte sich durch das Schott und ging gebückt den Korridor entlang bis zu einer Nische, in der sich Inter- und Hyperkom-Anschlüsse befanden - eine kleine
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