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1836 - Mission in Fornax

Titel: 1836 - Mission in Fornax
Autoren: Unbekannt
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widersetzte sich der TATOFF-Kommandant barsch. „Wir wissen, daß du schlau und gerissen bist, Raylacza. Wenn du ..."
    Der Überschwere appellierte noch einmal an die anderen Guardians, dann befahl er, die Verbindung zu unterbrechen. Die TRONNAK jagte mit ‘Höchstwerten in die Atmosphäre. Die anderen Schiffe bewegten sich nicht. Immerhin hatten ihre Mannschaften die Schutzschirme aktiviert, so daß der Partikelstrom der TRONNAKTriebwerke ihnen nicht gefährlich werden konnte.
    „Ich sehe, Sie haben verstanden", sagte Tomo Mirkus. „Falls ich mich irre, ist es gut. Falls nicht, haben wir eben ..."
    Zwei Dinge geschahen fast gleichzeitig.
    Zuerst registrierte Raylacza befremdet, daß der Haluter mitten im Satz aufhörte, und es konnte Einbildung sein aber der Überschwere hatte für einen Moment das Gefühl, daß der Gigant zu zittern begänne.
    Und dann vergingen die TATOFF und die IMBLIONK in zwei so heftigen Explosionen, daß es wie eine einzige war, die die Schiffe und alles zerriß, was sich an lebenden Wesen in ihnen aufgehalten hatte.
    Die TRONNAK war bereits hoch genug, um nicht mehr gefährdet zu werden. Ihre Schutzschirme hätten die freigesetzten Energien zwar absorbiert, doch die Schockwelle hätte sie wie einen Spielball davongeschleudert und für kurze, jedoch wichtige Augenblicke außer Kontrolle gebracht.
    Die Entsetzensschreie in der TRONNAK verstummten. Niemand sprach, niemand hatte Worte für das Furchtbare. Erschüttert sahen die Galactic Guardians, wie sich die Glutwolke der Explosionen nur langsam ausdehnte und abschwächte.
    Eine mächtige Staubwolke breitete sich viel schneller nach allen Seiten hin aus, wirbelte hoch in die Luft und verhinderte den Blick auf den gewaltigen Krater, der dort unten gerade entstanden war.
    „Es war nur logisch", sagte der Haluter, der sich wieder gefangen zu haben schien. „Es durften keine Zeugen übrigbleiben."
    Raylacza starrte ihn an.
    „Und wir?" fragte er. „Weshalb sind wir unversehrt?"
    „Wir standen nicht auf Taylahayx, oder?"
     
    6.
     
    Tomo Mirkus Der Haluter gab sich Mühe, sich nichts anmerken zu lassen, obgleich er glaubte, daß Raylacza den kurzen Moment der Unbeherrschtheit registriert hatte, jene Sekunde, bevor das Planhirn ihn wieder komplett übernahm.
    „Die beiden Schiffe", argumentierte er, „standen seit mindestens einer halben Stunde vor der Ruinenstätte. Ich weiß nicht, wie es geschehen ist, aber in dieser Zeit muß beiden eine Bombe und zwar eine Zeitbombe - an Bord gebracht worden sein. Entsprechend miniaturisiert, kann diese Bombe in einem Tarnfeld ins Innere gelangt sein, als die beiden Guardians-Führer und ihre Begleiter ausstiegen. Es ist eine Tatsache, daß die Bomben innerhalb der Schutzschirme explodiert sind, und zwar genau zur gleichen Zeit. Es war logisch, Raylacza. Es durften keine Zeugen übrigbleiben. Daß wir jetzt noch leben, haben wir nur der Verspätung zu verdanken. Wären wir früher gekommen und ebenfalls pünktlich gelandet, hätten auch wir eine Bombe an Bord gehabt. Es sollten alle drei Galactic Guardians-Anführer mit ihrer Anhängerschaft sterben."
    „Das würde ja bedeuten, daß ... wir tatsächlich einen Verräter in unseren ureigensten Reihen haben", führte Raylacza den Gedanken fort. „Jemand, der dem großen Unbekannten die Information zugespielt hat, daß sich Tizian Grannet und Shampolar im Vorfeld der Konferenz hier mit mir treffen wollten."
    „So muß es wohl sein."
    Raylacza schwieg. Er sah sich um, als suche er den Verantwortlichen in seiner Mannschaft.
    „Funkanrufe und Ortung!" rief Nayjiczaa. „Die Blues verlangen Aufklärung über das, was hier passiert ist. Eine Staffel Raumjäger nähert sich uns, sie sind zu den Aufklärern gestoßen, die alles beobachtet haben.
    Wir dürfen den Planeten nicht eher verlassen, bis die Tellerköpfe über das Geschehen aufgeklärt sind und kein Zweifel an unserer Schuld daran mehr besteht. - Das letzte habe ich von mir aus hinzugefügt, Raylacza. Denn darauf läuft ja wohl alles hinaus."
    „Was bilden die sich ein?" tobte der Guardians-Führer. „Was wollen sie mit ihrer lächerlichen Staffel gegen uns ausrichten? Wir ..."
    Er holte tief Luft und ließ die Schultern hängen.
    „Ruhe bewahren, Leute", sagte er. „Wir dürfen uns jetzt nicht selbst verrückt machen. Natürlich müssen sie die gleichen Schlüsse ziehen wie die Besatzungen der IMBLIONK und der TATOFF Wenn es nur darum ginge, uns vor ihnen zu rechtfertigen, dann würden wir
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