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1836 - Fratze des Unheils

1836 - Fratze des Unheils

Titel: 1836 - Fratze des Unheils
Autoren: Jason Dark
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allein Urlaub?«
    »Ja. Aber Sie nicht.«
    »Das stimmt.«
    »Ist der Typ Ihr Mann?«
    Jane lachte. »Nein, er ist ein guter Freund. Wir kommen beide aus London und finden dieses Land wunderbar.«
    »Das hat schon was.« Er nickte.
    »Ich heiße übrigens Jane Collins.«
    »Und ich Eric Fischer.«
    »Okay. Gut zu behalten.«
    »Ihrer aber auch.«
    »Das stimmt.«
    »Und Ihr Partner?«
    Jane zuckte mit den Schultern. »Sein Name ist John.«
    »Mehr nicht?«
    »Das muss reichen.«
    Er hustete in seine Hand. »Sind Sie mir eigentlich gefolgt?«
    »Wie kommen Sie darauf?«
    »Weil Sie so schnell hier waren.«
    Jane winkte ab. »Das mag für Sie so ausgesehen haben, aber ich wollte mir nur ein wenig die Beine vertreten.«
    »Und das ausgerechnet hier.«
    »So ist es.«
    »Seltsam.«
    »Was ist seltsam?«
    Eric Fischer schaute sie mit einem scharfen Blick an. »Irgendwie habe ich das Gefühl, dass hier nicht alles mit rechten Dingen zugeht.«
    »Und warum sollte das so sein?«
    »Dass Sie hier sind. Ich glaube nicht an einen Zufall, ich glaube eher daran, dass Sie mir gefolgt sind.«
    »Aha. Und warum hätte ich das tun sollen?«
    »Ich weiß es nicht genau. Es kann sein, dass Sie neugierig waren und herausfinden wollten, warum ich so schnell aufgestanden und dann weggegangen bin.«
    »Ja, das war schon ungewöhnlich.« Jane lächelte breit. »Und warum haben Sie das getan?«
    »Weil etwas nicht stimmte.«
    »Ach? Was denn?« Sie tat sehr erstaunt. »Ich habe nichts bemerkt. Das Frühstück war exzellent.«
    »Und doch war da noch was!«
    »Bitte, was denn?«
    »Ich habe es gespürt. Es war wie ein Schmerz, der mich getroffen hat. Plötzlich habe ich es gespürt. Nicht weit von mir entfernt hat ein Feind gesessen. Einer, der für mich gefährlich sein könnte. Ja, das habe ich so erlebt.«
    Jane gab sich locker. »Und wer sollte der Feind gewesen sein?«
    Er schaute sie durchdringend an. »Ich weiß es noch nicht. Aber ich schließe auch nichts aus.«
    »Was meinen Sie damit?«
    Eric Fischer schnaubte. »Sie, zum Beispiel.«
    »Ach!« Jane riss die Augen weit auf. »Wie komme ich denn zu der Ehre?«
    »Sie sind mir gefolgt, und ich sehe auch jetzt noch keinen Grund dafür. Es sei denn, Sie und Ihr Freund geben mir einen. Na, was ist?«
    »Sorry, ich weiß nicht, wie Sie darauf kommen. Aus welchem Grund hätten wir es denn auf Sie abgesehen haben können?«
    »Das weiß ich nicht.«
    »Aber mit Ihnen ist etwas geschehen, oder?«
    »Da haben Sie recht. Mit mir ist etwas passiert.«
    »Was denn?«
    Er stand auf, und Jane rechnete schon damit, dass er weglaufen wollte, aber das geschah nicht. Er ließ sich wieder fallen und blieb auf seinem Stuhl sitzen.
    »Ich höre«, sagte Jane. Sie hatte den Eindruck, dass sich Fischer ihr gegenüber öffnen wollte.
    »Etwas hat mich gestört, sogar sehr stark gestört. Jemand war in meiner Nähe, der mir Angst eingejagt hat, und ich glaube, dass es Ihr Freund gewesen ist.«
    »Meinen Sie?«
    »Ich bin mir sogar ziemlich sicher.«
    »Und weshalb glauben Sie das?«
    »Das kann ich Ihnen sagen«, flüsterte Fischer. »Ich spürte, dass er mir nicht freundlich gesinnt war. Verstehen Sie?«
    »Nein.«
    »Er jagte mir Angst ein!«, brachte Fischer hervor. »Es ist so gewesen. Und genau deshalb musste ich weg. Ich wollte ihn nicht länger in meiner Nähe wissen. Sie haben an seinem Tisch gesessen, da bin ich mir sicher. Und jetzt sind Sie hier.«
    »Ja, bin ich.«
    »Was wollen Sie von mir?«
    »Etwas mehr über Sie wissen.«
    »Nein, es reicht. Ich habe Ihnen gesagt, dass mir Ihr Begleiter nicht gefällt. Und Sie gefallen mir auch nicht. Sie mischen sich in meine Belange ein. Das kann ich nicht akzeptieren. Haben Sie mich verstanden?«
    »Ja, das habe ich. Aber können Sie sich vorstellen, dass ich Ihnen helfen will?«
    »Nein.«
    »Es ist aber so.«
    Eric Fischer musste lachen. »Und wie wollen Sie mir helfen? Können Sie mir das auch sagen?«
    »Da müssten wir reden, und Sie müssten mehr Vertrauen zu uns haben. So sehe ich das.«
    Der Mann wartete mit einer Antwort. Er dachte nach und hatte dann seine Worte gefunden.
    »Was reden Sie mir eigentlich ein, verflucht?«
    Jane schüttelte den Kopf. »Ich rede Ihnen nichts ein. Ich will nur, dass es Ihnen besser geht. Sie haben Probleme, das spüre ich. Und diese Probleme sind nicht normal, das weiß ich auch. Sonst hätten Sie sich nicht so verhalten.«
    »Gehen Sie!«
    »Nein, es ist in Ihrem eigenen Interesse, dass ich bleibe.«
    Es war zu
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