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1835 - Kontakt mit einem Killer

Titel: 1835 - Kontakt mit einem Killer
Autoren: Unbekannt
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ließ sich nicht sagen. Er hoffte jedoch, daß sie eine ausreichende Stabilität besaßen.
    Unter der Schwerkraft des Planeten Tasch-Term wog er nicht mehr als fünfzehn Kilogramm, also etwa dasselbe wie auf Galorn. Für ein Bauteil von durchschnittlicher Qualität bedeutete das eine geringe Last. Darauf verließ sich der Wächter.
    Die Leitungen verliefen in zehn Zentimeter Abstand voneinander.
    Foremon packte jede mit einer Hand. Seine Füße bestanden aus Hunderten von Knochensegmenten, was sich in diesem Moment als großer Vorteil erwies. Er fand in der Porosität des Wandmaterials ausgezeichneten Halt. Mit den Händen zog er sich aufwärts, mit den Füßen sicherte er seinen Fortschritt ab.
    Foremon erreichte unter Einsatz seiner letzten Kräfte das Dach. Unter ihm knickten die Beine weg, halb mit Absicht, halb aus Entkräftung. Er streckte Arme und Beine von sich.
    Seine Segelohren breitete er so weit wie möglich aus, damit sie beim ersten Sonnenlicht den Akkumulationsprozeß beginnen konnten.
    Wenn er genügend Zeit erhielt, dann würde er die PEGOOM noch erreichen. Daran glaubte der Wächter fest.
     
    *
     
    Zu Anfang leistete Fen-Qast einigen Widerstand. Als Pilot sollte er selbständige Entscheidungen treffen, und das lag nicht, in seinem Interesse. Je präziser ich allerdings die Aufgabe beschrieb, je mehr ich den Flug und die Möglichkeiten strukturierte, desto geringer fiel sein Widerstand aus.
    Der erste Transport bestand aus Fen-Qast und vier Passagieren, die sich unterhalb der Ladekante auf dem Boden auszustrecken hatten. Ich selbst war dabei, außerdem T-Legiaw, E-Emergen, K-Fordes und E-Kajwan.
    Reginald Bull und A-Caliform sollten die beiden nächsten Transporte begleiten, damit für den Notfall jeweils eine Führungspersönlichkeit greifbar war.
    Ich streckte mich so am Boden aus, daß ich jederzeit den Tasch-Ter-Man am Steuer im Auge hatte. Die leeren Kisten, die wir zur Tarnung mitführten, hatten wir so gestapelt, daß sie von außen einen stattlichen Eindruck erweckten.
    „Du hast alles verstanden, Fen-Qast?"
    „Ja, Perry Rhodan."
    „Dann los! Wir wollen starten."
    Ich winkte ein letztes Mal Bully und den anderen zu; die draußen warteten, dann ging es auf die Reise.
    Keiner außer Fen-Qast besaß eine nennenswerte Sicht nach draußen. Aber es gab keine Zwischenfälle, der Gleiter legte innerhalb weniger Minuten die Strecke zum Landefeld zurück.
    „Tut sich irgendwas?"
    „Nein, Perry Rhodan."
    „Wohin fliegst du?"
    „Zu dem Würfelschiff, das du mir beschrieben hast."
    „Siehst du das Schleusenluk?"
    „Ja. Es steht noch offen. Hundert Meterüber dem Boden. Ich bin glücklich, daß ich so detaillierten Weisungen folgen darf."
    „Was ist mit dem Galornenschiff?"
    „Alles bleibt still."
    Ich begann zu glauben, daß wir es schaffen konnten. Hätte mich vorher jemand gefragt, wie ich die Chancen einschätzte, ich hätte sie auf nicht höher als dreißig Prozent beziffert. Aber exakt jene dreißig Prozent schienen nun einzutreffen.
    Es wurde mit einem Mal dunkel.
    „Fen-Qast?"
    „Ja. Wir befinden uns im Inneren."
    „Halt an und orientiere dich!"
    „Das habe ich getan."
    „Werden wir beobachtet?"
    „Ich erkenne nichts dergleichen."
    T-Legiaw, E-Emergen, K-Fordes und E-Kajwan blieben auf meinen Wink hin liegen. Ich selbst kam vorsichtig mit dem Kopf, dann mit dem ganzen Oberkörper hoch.
    Auf den ersten Blick war keine Gefahr zu erkennen. Fen-Qast hatte die Situation völlig korrekt eingeschätzt. Allerdings konnte niemand sagen, ob mein Kopf in diesem Augenblick nicht von einem automatischen Beobachtungssystem aufgenommen wurde.
    Das Innere des Würfels bot ein erstaunliches Bild; jedenfalls der kleine Teil, der sich von hier überschauen ließ. Wir befanden uns in einem ausgedehnten Ladeabteil. Von der Schleuse aus führten rechtwinklige, bis zu fünfzehn Meter breite Korridore in alle Richtungen: nach oben und unten, nach links und rechts sowie ins Innere des würfelförmigen Leibes.
    Das schummrige Licht, das die hintersten Winkel spärlich erreichte, trug zu einer vollständigen Orientierung wenig bei.
    Wenn ich jedoch den sichtbaren Teil auf den Rest übertrug, ergab sich eine leicht durchschaubare Struktur. Von den Korridoren zweigten zahlreiche offene, quaderförmige Räume ab. In diesen Räumen lagerten grüne Kisten voller Flaschen mit Kasch-Phee-Hormon.
    Dreißig Meter tiefer hing ein Gleiter mitten im Gang, das Fluggerät hatte vor einem der Ladeblöcke festgemacht und
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