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1832 - Flucht von Lokvorth

Titel: 1832 - Flucht von Lokvorth
Autoren: Unbekannt
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„Jemand dringt in das Gehege ein! Jemand versucht, das Absolutum zu verhindern!"
    Das ist natürlich Unsinn hoch drei, dachte Atlan im ersten Moment, doch dann war er nicht mehr so sicher. Vielleicht war der Eloundar vor lauter Erwartung hysterisch geworden vielleicht war aber an seinen Worten auch etwas dran.
    Egal, Atlan konnte sich darüber später den Kopf zerbrechen. Wenn er Zeit hatte, sich auch Sevias Nachricht anzuhören, die der SERUN für ihn gespeichert hatte.
    Der Arkonide feuerte mit Paralysestrahlen auf alles, was im Weg war. Da die Deflektorfelder eingeschaltet waren, mußte es aus der Höhe tatsächlich so aussehen, als schöbe sich ein unsichtbarer Keil in das Getümmel hinein, und wer damit in Kontakt kam, der fiel einfach um.
    „Es sind Fremde!" schrie der Eloundar weiter. „Sie gefährden alles, wofür wir gekämpft haben! Gazkar!
    Feuert auf ihr Tarnfeld, bis es zusammenbricht!"
    Die Krieger gehorchten sofort. Alle Käferartigen, die in der Nähe waren, eilten heran und stellten sich Atlan und den Robotern in den Weg. Die Schutzschirme der Angreifer waren aktiviert. Ihnen konnten die Schüsse der Gazkar so schnell nichts anhaben. Doch bei jedem Treffer wurde sichtbar, wo der Energiestrahl eingeschlagen hatte, ganz zu schweigen von der Ortung durch die Tolkander.
    „Deflektorfelder abschalten!" befahl Atlan den Modulas. „Alle Energie auf die Gravo-Aggregate und die Schirme!"
    Sie hatten etwa die Hälfte der Strecke geschafft, als sie plötzlich sichtbar. wurden. Vivoc-Larven flohen vor ihnen oder wurden von Neezern aufgesammelt und in Sicherheit gebracht. Gazkar drangen massiv vor und feuerten trotz der Gefahr, in dem Gewühl ihresgleichen oder andere Tolkander zu treffen.
    Noch immer antworteten Atlan und die Roboter mit Paralysestrahlen. Die Wirkung war so dosiert, daß die Getroffenen sich innerhalb der nächsten fünf Stunden nicht rühren würden. Das mußte reichen, wenn nun alles mit rechten Dingen zuging.
    Der Keil aus wild um sich feuernden Eindringlingen schob sich unbarmherzig vor. Die Gazkar konnten ihn nicht aufhalten. Positiv für Atlan war natürlich auch, daß die Tolkander so in Sorge um ihre Brut waren, daß sie sich weiter in erster Linie um sie kümmerten. Nur ein geringer Teil befolgte die Befehle des Eloundars. Sie waren in Panik.
    „Nur noch wenige Meter!" funkte der Arkonide an seine Roboter. „Dann haben wir es geschafft!"
    „Ihr Ziel sind die anderen Gefangenen!" rief der Eloundar laut. „Sie wollen sie befreien! Alle Gazkar dorthin!"
    Er wies mit heftigen Gesten auf das entsprechende Gebäude, wozu er seinen Nebelschirm abschalten mußte.
    „Ein Schuß jetzt", murmelte Atlan, als er den Gegner plötzlich frei in der Höhe schwebend vor sich sah.
    „Ein gutgezielter Schuß, und ..."
    Du würdest damit nichts erreichen, wisperte der Extrasinn. Es kämen neue für ihn. Denke an die sechs gelandeten Schiffe.
    Es war ja auch nur ein spontaner Einfall gewesen, während er um sich schoß und kaum noch hinsah, wenn Tolkander, gleich welcher Prägung, in die Knie sackten und dann fielen.
    Sie mußten über die Paralysierten und die wimmelnde Brut hinweg. Atlan aktivierte den Gravo-Pak und ließ sich, wie die Roboter, über die Invasoren wegtragen.
    Schüsse verolgten sie. Manchmal erhielt Atlan mehrere Treffer auf einmal; die Belastungsanzeige des Schutzschirms erreichte bedrohliche Werte. Doch genauso schnell war die Gefahr auch wieder vorüber.
    Schließlich schwebten sie vor dem Gebäude, aus dem der Funkspruch gekommen war.
    „Landen!" befahl Atlan. „Drei von euch kommen mit mir hinein, die anderen verteilen sich und halten uns die Tolkander vom Leib. Ich habe keine Ahnung, wie viele der Invasoren sich in dem Haus befinden."
    Es war kein Haus, es war eine Villa, außen mit allerlei Schnörkeln und Türmchen verziert wie ein kleines Märchenschloß aus uralten Zeiten.
    Atlan paralysierte die Tolkander, die zwischen ihm und dem portalähnlichen Eingang waren, und drang vor. Seine Befürchtung, in dem Haus müsse es von Tolkandern wimmeln, erfüllte sich zum Glück nicht.
    Diejenigen, die er sah, waren offensichtlich nur von dem Gedanken besessen, unbeschadet herauszukommen. Er ließ sie fliehen. Soweit er sehen konnte, gab es keine einzige Vivoc-Larve weit und breit.
    Das war nur der erste Eindruck.
    Die Erkenntnis dämmerte ihm, als er drei Neezer sah, die, ohne Notiz von ihm oder den Robotern zu nehmen, eine Treppe hinaufrannten. Und wenn diese Wesen es so
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