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1825 - Kampf um Trieger

Titel: 1825 - Kampf um Trieger
Autoren: Unbekannt
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wurden nicht als zurückhaltende Forscher geboren, sie waren tatkräftige, zupackende Eroberer.
    „Sobald Caliform tot ist und die GEDEONTA zerschlagen, werden die Fremden uns Rede und Antwort stehen", sagte B-Resler zuversichtlich. „Wir bekommen, was wir haben wollen, wir .
    Flackernd erstarb die Beleuchtung für wenige Augenblicke. Etwa ein Drittel aller Monitoren fiel aus.
    „Systemkontrolle!" Der Projektleiter wirbelte herum.
    K-Oxxans Finger klapperten über die Tastatur. Ihm war klar, daß irgendwo im Raumfahrtzentrum in diesem Moment jemand versucht hatte, das Sicherheitsprogramm abzurufen. Darauf war er nicht vorbereitet gewesen. Die verbleibenden zwanzig Minuten reichten zwar nicht aus, die Blockade vollständig aufzuheben, doch konnte dagegen einiges unternommen werden. Ein erbitterter Kampf um diese Schaltzentrale der Macht würde die Folge sein.
    K-Oxxan schaltete schnell und zielsicher.
    „Unerlaubter Eingriff in die Systemprogrammierung", stellte er fest. „Ich versuche festzustellen, wer ..."
    Der Projektleiter hatte bereits die Internkommunikation aktiviert.
    „Teilweiser Programmausfall im Forschungszentrum. Systemcheck durchführen!"
    „Etage sieben, Abteilung für energetische Abwehrfelder", las K-Oxxan die Anzeige ab. „Von dort wurde der Zugriff auf das Hauptsystem vorgenommen."
    „Zweifelsfrei?"
    „Eindeutig", bestätigte der Techniker.
    B-Resler wußte, was auf dem Spiel stand.
    „Sicherheitstrupps in Etage sieben! Das gesamte Stockwerk von der Energiezufuhr abriegeln! Wir haben einen Saboteur in unseren Reihen."
    Wieviel Zeit blieb ihm noch, bis seine Programmierung griff? Knapp fünfzehn Minuten. K-Oxxan ahnte, daß diese Spanne zu großzügig bemessen war. Andererseits konnte er keinen zweiten Eingriff mehr vornehmen.
    Der Zufall kam ihm zu Hilfe: Das Logo des Regimechefs erschien auf dem Monitor.
    „Caliform ist aufgespürt", hallte A-Betchagas Stimme aus dem Lautsprecher. „Alle verfügbaren Kräfte in das Ostviertel der Stadt! Wir haben den Unterschlupf der GEDEONTA im Bereich des Logos-Simulationszentrums lokalisiert."
    „B-Resler bestätigt. Spezialteam geht in den Einsatz."
    Wie mit Nadeln stach jedes Wort unter K-Oxxans Haut. Nur er konnte noch verhindern, daß A-Betchagas einzige gefährliche Waffe die Oststadt erreichte. Der Gleiter war mit neuartigen Abwehrschirmen ausgerüstet, die von keinem bekannten Waffensystem durchschlagen werden konnten. Auch die Raumanzüge der Spezialisten waren mit miniaturisierten Projektoren ausgerüstet. A-Caliform hatte ihnen nichts entgegenzusetzen. Sie unterlagen höchster regierungsamtlicher Geheimhaltung.
    „Was ist mit den Fremden?" wollte K-Oxxan wissen. „Wenn wir an ihrer Technik teilhaben wollen, müssen wir auf sie Rücksicht nehmen."
    B-Resler griff den Einwand sofort auf.
    „Die Glatthäuter sind einem bedauerlichen Unfall zum Opfer gefallen", antwortete A-Betchaga. „Es wird versucht, wenigstens einen Teil ihres Wissens zu konservieren."
    B-Resler gab den Einsatzbefehl.
    Um exakt neun Minuten zu früh. Denn noch funktionierten die wichtigen Kommunikationswege. In hilflosem Zorn mußte K-Oxxan zusehen, wie das Einsatzteam von den Außenkameras erfaßt wurde.
    Die Männer trugen plumpe, aufgebläht wirkende Raumanzüge. Ebenso unförmig wirkte der von Antigravfeldern in der Schwebe gehaltene Gleiter. Ein rötliches Flirren lag wie eine zweite Hülle um die Maschine.
    „Califorms Tod wird die Revolution beenden, bevor sie noch richtig beginnt." B-Resler wandte sich triumphierend um. „Und alle Sympathisanten der GEDEONTA werden in die Verbannung gehen. Sie sind nützliche Mitglieder der Gesellschaft - in den Erzminen von Katarom und Trieger."
    Er lachte dumpf und spöttisch.
    Das Lachen blieb ihm in der Kehle stecken. Ein Schatten legte sich auf seine Blickleiste. Blut quoll plötzlich aus seiner Mundöffnung hervor.
    Er kippte nach vorne, zeitlupenhaft langsam. Erst als K-Oxxan den in sich zusammensackenden Körper auffing, wurden die Techniker an den Nachbarkonsolen aufmerksam.
    Sie erblickten das Blut, sahen, wie die gelbe Flüssigkeit von K-Oxxans Krallenhand tropfte, aber sie brauchten Sekunden, um wirklich zu verstehen, daß der Techniker den Projektleiter getötet hatte. Ein Mörder in den eigenen Reihen? Nur der GEDEONTA hatten sie bislang zugetraut, die Galornen auf diese Weise herauszufordern, sich über Sachzwänge hinwegzusetzen ...
    K-Oxxan nutzte ihr Zögern. Bevor die Techniker reagieren konnten, hatte er
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