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1820 - Karenas Liebesbiss

1820 - Karenas Liebesbiss

Titel: 1820 - Karenas Liebesbiss
Autoren: Jason Dark
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sie wieder verschwunden ist. Eine wie sie bleibt bis zum Finale, das sage ich dir.«
    »Und wo könnte sie sein?«
    »Wo steckt Johnny?«
    Wir schauten beide auf das Haus neben uns. Es wurde endlich Zeit, dass wir es betraten. Zudem wartete noch unser Freund Bill Conolly auf uns. Dass er nicht gekommen war, als der Vampir geschrien hatte, das hatte mich schon gewundert. Als ich jetzt näher darüber nachdachte, wunderte es mich nicht mehr. Da verspürte ich einen Druck auf der Brust, der nicht so einfach wieder verschwinden würde.
    Suko sah mir an der Nasenspitze an, dass mit mir etwas nicht stimmte. »Was hast du für Probleme?«
    »Ich wohl keine. Aber ich mache mir Sorgen um Bill. Hoffentlich hat er die Stellung gehalten.«
    »Das wird er schon gemacht haben. Daran glaube ich fest. Er wäre ja verrückt.«
    »Denk daran, dass es um seinen Sohn geht.«
    Da sagte Suko nichts mehr. Auch ich hielt den Mund. Wir mussten noch ein paar letzte Schritte gehen, um die Vorderseite des Hauses zu erreichen und damit auch die Haustür.
    Jemand hatte sie aufgedrückt.
    Dieser jemand konnte nur Bill Conolly gewesen sein, denn er war verschwunden …
    ***
    »Bill Conolly.« Die Cavallo lachte. »Ausgerechnet du. Da habe ich die Familie ja fast beisammen. Das ist nicht zu fassen. Was willst du hier? Etwa deinen Sohn retten?«
    »Zum Beispiel.«
    »Das kannst du vergessen. Dazu ist es zu spät.« Sie schüttelte den Kopf. »Und überhaupt, wie kommst du dazu, gegen mich antreten zu wollen? Das ist fast eine Beleidigung für mich.«
    »Das sollten wir abwarten.«
    Justine winkte nur lässig ab. Für sie war Bill Conolly kein Gegner, auch wenn er eine Pistole schussbereit auf sie gerichtet hielt. Er sah über die Waffe hinweg, denn er musste gleich zwei Gegner im Auge behalten. Das war einmal die blonde Bestie und auf der anderen Seite eine zweite Vampirin.
    Johnny war vom Erscheinen seines Vaters völlig überrascht worden. Er hockte auf dem Sofa und wirkte angespannt wie jemand, der jeden Augenblick explodieren konnte.
    »Bist du okay, Johnny?« Bill kam sich dumm bei der Frage vor, aber er musste es wissen.
    »Ich denke schon.«
    »Gut, Johnny, und hör jetzt genau zu.« Bill versuchte, seiner Stimme einen neutralen Klang zu geben, was ihm nicht richtig gelang. Die Anspannung, die ihn erfasst hatte, war aus seiner Stimme zu hören. Er wusste ja, wen er vor sich hatte. Wenn er sich einen Fehler erlaubte, war es vorbei, und auch jetzt schien die Cavallo die Lage im Griff zu haben, auch wenn es nicht so aussah.
    Bill musste noch mal schlucken, bevor er sich wieder an seinen Sohn wandte.
    »Bitte, Johnny, tu nur das, was ich dir sage. Bewege dich vorsichtig. Nicht zu hektisch. Sieh zu, dass du langsam von der Couch wegkommst.«
    »Mach ich.«
    »Und komm nicht in ihre Nähe.«
    »Alles klar, Dad.«
    Die Cavallo hatte den beiden zugehört und sich dabei köstlich amüsiert. Man sah es ihrem Gesicht an, in dem es zuckte. Sie wirkte so, als hätte sie Mühe, ein Lachen zu unterdrücken.
    Johnny glitt von der Couch. Er schielte dabei auf die blonde Blutsaugerin, die aber nichts tat und sich auch nicht von der Stelle bewegte. Sie blieb locker und schaute sogar woanders hin.
    Johnny war auf der Hut. Er bewegte sich sehr langsam, und als er die Couch verlassen hatte, da warf er zum ersten Mal einen Blick auf Karena, die sich nicht bewegt hatte.
    Als sie sah, dass Johnny sie anschaute, zuckten ihre Lippen. Dann sprach sie.
    »He, du entkommst mir nicht. Ich werde dein Blut schon noch trinken, verlass dich darauf.«
    »Meinst du?«
    »Klar. Wir sind stärker, viel stärker. Oder glaubst du, dass Menschen Vampire besiegen können?«
    »Manchmal schon.«
    »Ach ja? Wie denn?«
    »Das wirst du bestimmt bald am eigenen Leib spüren.«
    Da musste Karena lachen. Sie schüttelte den Kopf, bevor sie sich an die Cavallo wandte. »Was soll ich tun?«
    »Du gar nichts.«
    »Aber …«
    »Nein, kein Aber. Du wirst nur das tun, war ich dir sage. Auch wenn es nicht so aussieht, die wahren Trümpfe halten wir in den Händen, da können die beiden denken, wie sie wollen. Wir sind die wahren Sieger, glaube mir.«
    Natürlich hatten Bill und Johnny zugehört. Sie ignorierten die Worte.
    Bill übernahm wieder das Wort. »Lass dich nicht einschüchtern, Johnny. Geh jetzt zur Tür. Öffne sie und verschwinde aus diesem Zimmer.«
    »Und was ist mit dir?«
    »Mach dir da keine Sorgen, ich komme schon nach.«
    Justine mischte sich wieder ein. »He, das solltest du
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