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1819 - Eine Ladung Vivoc

Titel: 1819 - Eine Ladung Vivoc
Autoren: Unbekannt
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blickten nach oben, ohne ihn zu sehen. Aber sie erkannten seine Stimme und befolgten seine Anweisung. Wie meist zog Joseph Broussard jr. Pepe mit sich davon.
    Von überall her näherten sich fliegende Eier, und Atlan erkannte die ersten Flundern. Gazkar drängten in die Straße und eröffneten ohne Vorwarnung das Feuer. Mehrere Schüsse streiften das Deflektorfeld und ließen es grell aufleuchten.
    Vergiß nicht, daß sie deine Anwesenheit erkennen! mahnte der Extrasinn.
    Atlan raste dem ebenfalls unsichtbaren Haluter hinterher. Tolot eröffnete das Feuer aus allen Waffen, die er mit sich führte. Die neblige Blase hoch über der Straße schwankte, stand dann still und begann zu zittern.
    Im nächsten Augenblick zerplatzte sie. Dunkler Rauch blieb übrig, der sich rasch in der Luft verteilte.
    Tolot stieß ein Gebrüll aus, das die Menschen unter ihnen zutiefst erschreckte. Dennoch gelang es keinem, sich von der Faszination der offenen Container und dem kriechenden Gallert zu lösen.
    Anders die Gazkar und Neezer in ihren Fahrzeugen. Von einer Sekunde auf die andere kamen sie alle zum Stillstand. Die Vernichtung der Blase schien ihnen einen Schock zu versetzen.
    „Du hast offensichtlich einen Eloundar erwischt", sagte Atlan. Er warf einen Blick nach unten zu den Tausenden von Kolonisten, die sich in den Straßen und auf dem Platz drängten. Ihnen war in der kurzen Zeit nicht zu helfen, die noch blieb. „Bevor die Neezer und Gazkar aus ihrer Starre erwachen, laß uns verschwinden.
    Nimm Joseph und Pepe!"
    Er stellte fest, daß der Haluter bereits unten war. Die beiden Kolonisten schwebten, wie von Geisterhand bewegt, in die Höhe und verschwanden dann einfach im Nichts.
    Jetzt erwachten auch die Krieger aus ihrer Starre, und die fliegenden Eier begannen sich mit Hilfe der Resoko auf ihn einzuschießen.
    Atlan raste davon. Er warf einen letzten Blick nach unten, wo das Schleimzeug in Zuckungen und Verrenkungen auf die Menschen zukroch und diese in immer lautere Jubelrufe einstimmten.
    „Vivoc!" ächzte er. „Sie benutzen Menschen für ihre verdammte Brut!"
     
    *
     
    Icho Tolot übernahm es" die versteckten Einzelteile des Transmitters auszugraben und zum mathematischen Mittelpunkt des Areals zu bringen. Atlan kümmerte sich um die beiden völlig verstörten Männer.
    Pepe zitterte am ganzen Körper und klammerte sich an die langen Äste eines Gebüschs. Diesen Halt ließ er nicht aus den Fingern.
    Joseph Broussard jr. starrte durch den Arkoniden hindurch und war zu keiner Äußerung zu bewegen.
    Sein Körper war starr, als sei kein Leben mehr in ihm. Nur sein Atem ging hektisch und unregelmäßig.
    Der Arkonide behielt die beiden Männer im Auge und begann damit, den Transmitter zusammenzusetzen. Lange konnte es nicht dauern, bis die Neezer und Gazkar den Standort ausgemacht hatten und angriffen. Das leichte Kribbeln in seinem Nacken signalisierte Gefahr.
    Das Dröhnen des Bodens kündete die dritte Rückkehr des Haluters an. Er brach aus dem Dickicht und stellte die Teile nebeneinander auf den Boden.
    „Einmal noch, dann haben wir alles beisammen", murmelte er und verschwand wieder.
    Atlan blickte ihm nach und musterte die Umgebung. Überall leuchtete ihm sattes Grün entgegen. An wenigen Stellen gab es braune, gelbe oder rote Farben, ab und zu ein Blau. Auf die Details der Pflanzenwelt von Lafayette hatten sie bisher nie so richtig achten können.
    Der Arkonide setzte die angelieferten Teile zusammen und führte eine Einzelprüfung der bereits vorhandenen Systeme durch. Sie fiel zu seiner Zufriedenheit aus.
    Aber das Kribbeln blieb, und es machte ihn unruhig. Zudem blieb Icho Tolot länger aus als erwartet.
    Joseph Broussard jr. sprang plötzlich auf die Beine. Er griff sich Atlans Kombistrahler, den dieser neben dem Transmitter abgelegt hatte. Er begann wild ins Gebüsch zu feuern. Gleichzeitig gab der Pikosyn Alarm.
    „Gazkar greifen an!" meldete er. „Tut mir leid. Sie waren so gut im Dschungel versteckt, daß eine Infrarotortung nichts ergab."
    Pepe schrie und warf sich platt auf den Boden. Atlan rannte zu Joseph, der noch immer wild feuerte.
    Aber er kam zu spät. Gleißendes Licht brandete dem ehemaligen Beausoleil entgegen und warf ihn nieder.
    Der Arkonide verschwand hinter seinem Deflektorfeld und riß den Kombistrahler an sich. Er schickte den Angreifern eine Flammenwand entgegen.
    „Icho, wo steckst du?" keuchte Atlan.
    „Hinter ihrem Rücken. Ich komme."
    Sie rollten die Gruppe der Krieger von
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