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1819 - Der vergessene Templer

1819 - Der vergessene Templer

Titel: 1819 - Der vergessene Templer
Autoren: Jason Dark
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in der Nähe von Glasgow, zwei andere weiter hoch im Nordwesten nahe der Küste.«
    »Weitere Morde hat es nicht gegeben – oder?«
    »Nein. Nicht, von welchen wir wissen.«
    »Dann bleibt nur eines«, sagte ich. »Die Sinclairs müssen gewarnt werden, die noch in Schottland leben.«
    »Und das sollen wir übernehmen?«
    »Ja und nein. Ich denke, dass Scotland Yard auch noch eine Strophe mitzusingen hat.«
    »Das wäre nicht schlecht. Aber das ist doch nicht alles, was Sie sich überlegt haben.«
    »Nein, nur ein Anfang.«
    »Sehr gut. Und was ist mit Ihnen persönlich?«
    »Ich werde natürlich auch mitmischen.«
    »Gut. Dann müssen Sie hoch nach Glasgow kommen.«
    »Okay, ich sage Ihnen Bescheid, wenn ich gelandet bin. Haben Sie sonst noch etwas über den oder die Toten herausfinden können?«
    Allister musste lachen. »Klar. Es muss jemanden geben, der Sie sehr hasst, Kollege.«
    »Ja, da gibt es einige.«
    »Aber Sie kommen?«
    »Das auf jeden Fall.«
    »Wir sehen uns.«
    Es waren die letzten Worte, die ich vorläufig mit dem Kollegen wechselte. Glenda Perkins sah mich an, und ich entdeckte Blässe auf ihrer Haut.
    »Da hast du dir aber was vorgenommen.«
    »Stimmt.«
    »Und weiter? Dann willst du wirklich fliegen?«
    »So rasch wie möglich. Ich werde mir in Glasgow einen Leihwagen nehmen und losfahren.«
    »Wohin? Auch nach Lauder?«
    Ich sah sie an und sagte: »Lauder ist das Stichwort, Glenda. Ich wundere mich, dass dort noch nichts passiert ist.«
    »Vielleicht kommt das noch.«
    »Ja, kann sein.«
    Es war nicht einfach. Ich steckte mal wieder in einer Zwickmühle, aber eines stand für mich fest. Es gab vier tote Menschen mit dem Namen Sinclair. Keiner dieser Leute war eines natürlichen Todes gestorben. Jemand war hinter ihnen her gewesen, und dieser Jemand, dieser Killer, musste einen wahnsinnigen Hass auf alle Sinclairs haben.
    Ich überlegte natürlich, wer das sein könnte. Ein Name fiel mir nicht ein. Das war auch nicht nötig, denn es gab genügend Personen, die einen Sinclair hassten.
    Glenda unterbrach meine Gedanken. »Willst du allein los oder mit Suko?«
    Ich senkte den Blick. »Erst mal alleine.«
    »Hatte ich mir gedacht.«
    »Ich werde Sir James davon in Kenntnis setzen, dann sehen wir weiter.«
    »Kann ich dich fragen, ob du schon einen Verdacht hast?«
    »Nein, den habe ich nicht, ich weiß nicht, wer uns Sinclairs da ans Leben will. Das kann auch eine Geschichte sein, deren Wurzeln in der Vergangenheit liegen. Alles ist möglich.«
    »Und wohin tendierst du?«
    Da hatte Glenda eine gute Frage gestellt. Alles was sich in Schottland abspielte, hatte eigentlich mit der Vergangenheit zu tun. Und daran glaubte ich auch jetzt.
    Das sagte ich Glenda.
    Sie stimmte mir zu. Dann meinte sie: »Da müssen sich einige Sinclairs aber unbeliebt gemacht haben.«
    »Kann sein.«
    Sie schaute auf die Uhr. »Und wann willst du von hier verschwinden?«
    »Das weiß ich noch nicht. Ich werde mal nach dem nächsten Flieger Ausschau halten.«
    »Nein, das wirst du nicht. Das erledige ich. Kümmere dich um Sir James und mach ihm klar, dass du aus London verschwinden willst.«
    »Danke. Wenn ich dich nicht hätte.«
    »Hättest du eine andere.«
    »Das kann auch sein.«
    ***
    Südfrankreich
    Die kleine Stadt Alet-les-Bains. Dazu gehörte ein Kloster, in dem die Templer lebten, die sich bis in die Neuzeit gerettet hatten und die darauf achteten, dass die Vergangenheit nicht so leicht wieder zuschlug.
    Anführer der Templer war ein Mann namens Godwin de Salier. Er war eigentlich nicht in dieser Zeit geboren, sondern hatte zurzeit der Kreuzzüge im Mittelalter gelebt. Er war allerdings durch einen magischen Zeitsprung um einige Jahrhunderte in die Zukunft katapultiert worden und kämpfte nun in der Gegenwart mit seinen Getreuen auf der Seite der Guten. Er hatte schon einiges durchgemacht und er war froh, dass er einen Mann namens John Sinclair zu seinen Freunden zählte. Gemeinsam hatten sie schon einiges an Abenteuern und Gefahren überstanden.
    So wie John Sinclair war auch Godwin de Salier immer auf der Suche nach dem Bösen.
    In der letzten Zeit war es um die Templer ruhig gewesen. Da konnte man auch Godwins Frau mit einschließen, die ebenfalls im Kloster wohnte. Sie hieß Sophie Blanc und hatte mal vor zweitausend Jahren als Maria Magdalena gelebt.
    Godwin und Sophie ergänzten sich wunderbar. Sie waren aufeinander eingespielt und hatten sich versprochen, einander immer die Wahrheit zu sagen.
    Daran musste
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