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18 - Das tödliche Gebot: Thriller (German Edition)

18 - Das tödliche Gebot: Thriller (German Edition)

Titel: 18 - Das tödliche Gebot: Thriller (German Edition)
Autoren: Mark Sullivan
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hohen Rang in der CIA innehat«, fuhr Porterfield fort. »Vielleicht wurde ein Bestechungsgeld angeboten, ich weiß es nicht – jedenfalls wurde dieser Mann hinzugezogen, und es entstand der Plan, Green Fields von ahnungslosen CIA-Agenten stehlen zu lassen. In diesem Zusammenhang nahmen die drei Männer billigend Mord, Raub, Entführung und Folter in Kauf. Dies ist der Grund für meinen Einwand, Herr Vorsitzender.«
    Porterfield wandte den Blick von Baron, der von der Exaktheit ihrer Ausführungen tief erschüttert zu sein schien. Sie spähte in die Zuhörerschaft und fragte: »Stimmen Sie mir zu, Mr Tilden?«
    Da begriffen die Medien, dass der fragliche Milliardär sich im Saal befand, und schwenkten die Kameras auf Tilden, der scharlachrot geworden war. Erschüttert von Porterfields Angriff, blickte Slattery benommen zu seinem Vorgesetzten hinauf. Der CIA-Direktor starrte ihn unverwandt an.
    Tilden rang unterdessen nach Luft und riss an seinem Kragen. Er presste einen unverständlichen Laut hervor und sackte in den Schoss der früheren Miss Georgia, die schreiend aufsprang. Tilden kippte zu Boden.
    In dem Durcheinander, das folgte, als Reporter und Kameraleute um die besten Plätze rangelten und Captain Meeks und andere Polizeibeamte hinzukamen, schreckte Slattery aus der Erstarrung und beschloss, dass es an der Zeit war, den Raum zu verlassen. Er musste schnellstmöglich fort aus dieser Stadt, diesem Land, vielleicht sogar dieser Hemisphäre.

81
    Zwanzig Minuten später …
    Monarch sah sich in Helen Porterfields Büro eine Liveübertragung der Sitzung an. Bei ihm waren Lydia, die Assistentin der Abgeordneten, und Kesaris, der Beamte der Capitol Hill Polizei. Auf dem Bildschirm waren Sanitäter zu sehen, die in den Saal gelaufen waren, um Tilden zu verarzten. Frank Baron unterdessen sah zu, wie ein Notarzt Tildens Frau eine Sauerstoffmaske anlegte. Er hatte den Mund offen stehen und schaute benommen drein, als Porterfield ihren Bericht über die ruchlosen Taten wieder aufnahm, die im Namen der Green-Fields-Waffe begangen worden waren.
    Officer Kesaris und Lydia starrten gebannt auf den Bildschirm. Monarch legte die Dienstwaffe des Polizisten auf den Tisch und ging. Er schritt den schmalen Flur entlang, vorbei an Porterfields Angestellten, die selbstvergessen in mehrere Bildschirme blickten, auf denen die CNN-Übertragung des Fiaskos zu sehen war.
    »Sie wissen, was das bedeutet, nicht?«, sagte einer. »Helen wird Senatorin.«
    »Hätte keinen besseren treffen können«, erwiderte ein anderer.
    Monarch lächelte, fühlte sich fast so gut wie in dem Moment, als er Schwester Rachel Geld überreicht hatte. Vielleicht trifft das alte Sprichwort ja zu , dachte er, als er sich einen Weg durch den überfüllten Flur bahnte und auf die Treppe zusteuerte. Vielleicht ist Geben wirklich seliger denn Nehmen .
    »Robin Monarch«, sagte eine tiefe, unbekannte Frauenstimme hinter ihm. »Ich dachte mir schon, dass ich Sie hier finden würde.«
    Monarch erstarrte, blieb stehen und sah sich um. Nur wenige Meter hinter ihm stand eine groß gewachsene Afroamerikanerin in Polizeiuniform. Sie hielt eine Pistole locker in der linken und ein Funkgerät in der rechten Hand.
    »Ich heiße Meeks, Captain Barbara Meeks von der Capitol Hill Polizei.«
    »Sehr erfreut, Captain«, entgegnete Monarch. »Wie kann ich Ihnen behilflich sein?«
    »Sie wissen wirklich, wie man aus dem Stand richtig Scheiße lostritt.«
    »Eine meiner Spezialitäten«, gab Monarch zu.
    »Kommt mir auch so vor«, sagte sie. »Sagen Sie, Mr Monarch, ist Jack Slattery der CIA-Beamte, den die Kongressabgeordnete nicht namentlich nennen durfte?«
    Monarch zwinkerte und sagte: »Regel Nummer dreizehn: Behalte deine Geheimnisse für dich.«
    »Wie das?«, fragte sie verwirrt.
    »Es verstößt gegen das Bundesgesetz, die Identität eines CIA-Agenten preiszugeben, Captain.«
    Captain Meeks lächelte. »Ich habe davon gehört. Er ist übrigens verschwunden, dieser Slattery. Hat sich aus dem Sitzungssaal geschlichen, als ich den Rücken drehte, weil Tilden umgekippt ist.«
    »Sieht ihm ähnlich«, sagte Monarch.
    »Und diese Green-Fields-Waffe?«
    »Außer Reichweite für kleine Jungs«, sagte Monarch.
    Sie überlegte kurz. »Wahrscheinlich das Klügste.«
    »Das meine ich auch«, sagte Monarch. »Eine Green-Fields-Waffe gehört nicht ins Haus von anständigen Leuten. Übrigens, halten Sie nicht ein paar Freunde von mir fest?«
    Captain Meeks nickte.
    »Wie wär’s, wenn
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