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18 - Das tödliche Gebot: Thriller (German Edition)

18 - Das tödliche Gebot: Thriller (German Edition)

Titel: 18 - Das tödliche Gebot: Thriller (German Edition)
Autoren: Mark Sullivan
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meine geliebte Frau Charlotte an Krebs erkrankt«, begann er stockend. »Sosehr ich diese Arbeit und mein Leben in Washington liebe, verspüre ich doch das Bedürfnis, Charlotte jetzt beizustehen – und so erkläre ich hiermit schweren Herzens und mit sofortiger Wirkung meinen Rücktritt als Vorsitzender des Geheimdienstausschusses und als Repräsentant des Fünften Wahlbezirks meines wunderschönen Staates Oklahoma.«
    Es folgte ein kleiner Aufruhr im Saal, und mehrere Reporter stürmten vor die Tür, um die Nachricht weiterzuleiten, während Umstehende die politische Tragweite dieser Entscheidung zu zerpflücken begannen. Carney sah sich veranlasst, mit dem Hammer auf den Tisch zu schlagen, um die Ordnung wiederherzustellen.
    Als sich der Aufruhr legte, blickte Carney nach links. »Bevor die Mehrheitsführer offiziell einen neuen Vorsitzenden bestimmen, möchte ich, sofern es keine Einwände gibt, mein Amt vorübergehend an meinen Freund und Kollegen abtreten, einen großen Patrioten und Amerikaner, den ehrwürdigen Abgeordneten Frank Baron aus Georgia.«
    Diese Verlautbarung löste einen weiteren Aufruhr aus. Baron stand unterdessen auf, um Carney die Hand zu schütteln und ihm auf die Schulter zu klopfen. Der Vorsitzende überließ Baron den Hammer.
    Doch bevor Baron ihn annehmen konnte, beugte sich Helen Porterfield zu ihrem Mikrophon vor und sagte: »Ich hätte einen Einwand vorzubringen, Herr Vorsitzender.«
    Einen Moment lang herrschte verblüfftes Schweigen, ehe etliche Kameras von Carney und Baron auf die Abgeordnete aus Georgia schwenkten.
    Barons besorgte Miene wurde zur fahlen Grimasse. Carney behielt den Hammer in der Hand und sagte: »Sie haben einen Einwand, Abgeordnete Porterfield?«
    »Jawohl, Herr Vorsitzender«, sagte Porterfield. »Einen höchst energischen.«
    »Und der wäre?«, fragte Baron.
    Slatterys Blick flog vom Podium zu C.Y. Tilden, der sich angestrengt vorbeugte, das blasse Gesicht rot angelaufen, und sich an den Sitz des Vordermanns klammerte.
    Porterfield sagte: »Mein Einwand basiert auf der Tatsache, dass Sie, Abgeordneter Baron, wissentlich mit C.Y. Tilden und einem ranghohen CIA-Beamten – den ich nach dem Bundesgesetz in einem öffentlichen Forum wie diesem leider nicht namentlich nennen darf – gemeinsam einen Plan ausgeheckt haben, der Bestechung, Diebstahl, Entführung und die Anstiftung zu Folter und Mord beinhaltete.«
    Baron war fassungslos. Im Saal brach die Hölle los: » Ein ranghoher CIA-Beamter?« – »Ist es Hopkins?« – »Folter?« – »Mord?« Reporter stürmten zum Ausgang und zückten ihre BlackBerrys, um ihre Redaktionen anzurufen, während andere im Publikum die Szene mit unverhohlenem Entsetzen weiterverfolgten. Slattery war einer von ihnen. Er warf einen verstohlenen Blick auf Captain Meeks, die ihn nachdenklich musterte.
    »Ich weiß nicht, wovon sie spricht«, sagte Slattery zu ihr, während ihn ein Anfall von Klaustrophobie überkam.
    Baron gewann seine Fassung wieder, schüttelte den Kopf, als könne er nicht glauben, wie tief seine geschätzte Kollegin gesunken war. »Das ist doch eine dreiste Lüge, Helen. Alles erstunken und erlogen und ein gemeiner politischer Trick, der nicht nur mich verunglimpft, sondern auch unseren großartigen Staat Georgia und besonders den Vorsitzenden Carney in seiner Not.«
    »Ich habe Beweise«, sagte Porterfield und hielt die DVD in die Höhe, die Monarch ihr zugesteckt hatte. »Ich habe hier ein Video, das die Funktionsweise einer sogenannten Green-Fields-Pistole demonstriert. Es handelt sich hierbei um eine revolutionäre Waffe, die mittels eines Mini-Teilchenbeschleunigers Energieblitze statt Projektile verschießt. Sie ist die Erfindung eines türkischen Staatsbürgers namens Abdullah Nassara.
    Der größte Sponsor des Kongressabgeordneten Baron ist C.Y. Tilden, ein Milliardär aus meinem Heimatstaat, der mit der Herstellung konventioneller Waffen und Munition zu Geld kam. Ein interner Mitarbeiter der Firma Nassara Engineering erwähnte die Green-Fields-Kanone, und Tilden holte entsprechende Informationen ein. Tilden würde ein Vermögen verlieren, sollten die Green-Fields-Waffen konventionelle Kanonen und Projektile ersetzen. Andererseits könnte er unermesslich reich werden, wenn er als Erster eine solche Waffe auf den Markt bringen würde. Doch wie sollte er an die Kanone herankommen? Noch dazu günstig?
    Tja, wie sich herausstellt, hat unser Kongressabgeordneter Baron einen alten College-Kumpel, der einen
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