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1797 - Station der Roach

Titel: 1797 - Station der Roach
Autoren: Unbekannt
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Wiederherstellung Queenerochs zu mobilisieren.
    Damit der alte Begriff vom Unendlichen Land wieder Wirklichkeit wurde.
    Die völlige Übereinstimmung des Schicksals von Queeneroch und der Heimatgalaxis Noheyrasa ließ Colounshabas Hinterleib erzittern. Gleichzeitig erfüllte sie der Gedanke an die wichtigste Voraussetzung, die im Fall eines umfassenden Planetenformings zu schaffen war.
    Dabei ging es um nichts Geringeres als die Konstruktion eines galaxisweiten Maciuunensor oder eines Systems aus mehreren dieser Maschinen. Nur so ließ sich das Werk ungestört vollbringen.
    Die LAMCIA legte eine weitere Supra-Netzstrecke zurück und erschien in der Nähe des Systems der gelben Sonne mit ihren zwölf Planeten. Die Spürer stellten keine Anzeichen jener Zerstörung mehr fest, die der Androgynenstation durch die Crypers zugefügt worden war. Sie dehnte sich aus, erhielt neue Gebäude und damit einhergehend wohl auch neue Androgynen des sechsten Stammes. So zumindest hatte Colounshaba das Handlungsprinzip bei diesen Robotern verstanden.
    Der fremdartige, terranische Name des Erfinders der Roboter fiel ihr erst nach einer Weile des Nachdenkens ein. Robert Gruener.
    „Die Trümmerstruktur hat sich nicht verändert", stellte Pulandiopoul fest. „Was können wir tun?"
    „Nichts." Sie hatten bereits nach ihrer ersten Ankunft buchstäblich jeden Stein umgedreht und erfolglos nach Hinweisen auf die Vergangenheit gesucht. „Wir fliegen weiter."
    Der Weg durch die Einöde des Unendlichen Landes stellte für die beiden Arcoana so etwas wie einen Spießrutenlauf dar. In jedem Sonnensystem mit einer oder mehreren gewaltsam ruinierten oder zerstörten Welten brach das schlechte Gewissen vehement über sie herein. Nach acht Sonnenläufen hielt Pulandiopoul es nicht mehr aus.
    „Laß uns umkehren", schlug er vor. „Wenn wir schon zu keinem Wesen Kontakt aufnehmen und keine Fragen stellen, ist unser Hiersein sinnlos."
    „Wir haben dem Großdenker versprochen, daß wir erst zurückkehren, wenn wir ausreichende Erkenntnisse über die Vorgänge in der Vergangenheit gewonnen haben." Colounshabas Mundzangen klackten laut und nachdrücklich. „Wenn du willst, setze ich dich auf einem der Planeten ab und führe die Untersuchungen allein weiter."
    „Ich gehöre zu dir und du zu mir", lautete die Antwort, die sie fast den Verstand verlieren ließ.
    Mißtrauisch musterte sie den Gefährten. Nagte der Wahnsinn an seinem Gehirn, oder hatte seine Seele sich endgültig entschieden? Wie es aussah, schien letzteres der Fall zu sein.
    Aber Colounshaba hatte sich daran gewöhnt, daß Stimmungen bei ihm nie lange anhielten.
    „Ich danke dir, treuer Pulandiopoul", reagierte sie diplomatisch. „Gemeinsam werden wir es schaffen."
    Die LAMCIA verließ den Rand der Galaxis und drang in einen der beiden Spiralarme ein. Die Instrumente des Schiffes lauschten in alle Richtungen und sondierten jedes Sonnensystem.
    Sobald auch nur eine Winzigkeit den Verdacht aufkommen ließ, es könnte sich um eine Spur ehemaliger Bewohner handeln, änderte Colounshaba den Kurs und steuerte die Koordinaten an.
    Zwanzig weitere Sonnenläufe verstrichen ergebnislos. Pulandiopoul übte sich in Geduld, doch sie fiel ihm von Tag zu Tag schwerer. Er kompensierte es mit betonter Lässigkeit. Aber sein Körper verkrampfte sich mehr und mehr. Als einer der Spürer stark ausschlug, nahm er es erst nach längerer Zeit wahr.
    „Da ist etwas", stieß er plötzlich hervor. „Eine Station oder etwas Ähnliches."
    Das Sonnensystem mit einem kleinen roten Stern und sechs alten, porösen Planeten lag keine vierzig Lichtläufe entfernt.
    Colounshaba führte die LAMCIA zu dem System und ortete. Der sechste Begleiter der roten Sonne besaß rund fünftausend Netzstrecken Durchmesser. Unter einer sauberen und atembaren Atmosphäre tobten mächtige Sandstürme und wirbelten die unteren Luftschichten durcheinander. Sie rissen den Staub von der Oberfläche und lagerten ihn tausend Netzstrecken entfernt wieder ab. Der Staub band die Feuchtigkeit der Atmosphäre an sich und verhinderte Regen, wie er zum ausgeglichenen Klima eines jeden fruchtbaren Planeten gehörte.
    Am Südpol befand sich jenes Objekt, das die empfindlichen Spürer der LAMCIA von weitem wahrgenommen hatten.
    Es besaß Ähnlichkeit mit Bekanntem, aber das konnte Zufall sein.
    Während der ersten Umkreisung ließ Colounshaba die gesamte Planetenoberfläche abtasten.
    Anschließend fischte sie Pogeum aus der siebten Tasche ihres
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