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178 - Die Shlaaks kommen!

178 - Die Shlaaks kommen!

Titel: 178 - Die Shlaaks kommen!
Autoren: A.F.Morland
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Stirnglatze.
    »Ich habe ihnen ein Leben in Gefangenschaft angeboten, wenn sie uns sagen, wohin Gaetano Cimarosa seine Geisel gebracht hat«, informierte ich meinen Freund.
    Der Hüne ließ die Luft langsam aus. »Na schön!« erklärte er sich mit dem Geschäft einverstanden. »Und wie haben sich die schleimigen Brüder entschieden?« wollte der Ex-Dämon wissen. Sein Blick pendelte zwischen den beiden Schwarzblütlern aufmerksam hin und her.
    »Cimarosa besitzt ein Kino, das vor fünf Jahren geschlossen wurde«, sagte der Leichenfresser mit der Stirnglatze. »Er sieht sich dort hin und wieder seine eigenen Filme an. Das Kino ist ein gutes Versteck für Morgan Mattina.«
    Dorthin mußten wir.
    Der Ghoul nannte die Anschrift.
    »Gehen wir!« sagte Mr. Silver ungeduldig.
    Wir verließen die Kapelle. Der Ex-Dämon legte die Steinplatte wieder über den Einstieg, während ich für die Ghouls den Wagenschlag öffnete. Gehorsam setzten sie sich in den Fond. Sie schienen sich mit ihrem Schicksal abgefunden zu haben.
    Mr. Silver nahm neben ihnen Platz, um sie im Auge zu behalten. Ich setzte mich an das Steuer des Audi Quattro und fuhr los.
    Nachdem wir den Friedhof verlassen hatten, näherten wir uns Westbourne Grove.
    »Das ist wieder nicht der kürzeste Weg, Tony!« rief Mr. Silver.
    »Willst du mit diesen beiden Typen bei Cimarosa aufkreuzen?« gab ich zurück. »Wir müssen sie zuerst loswerden, auf Nummer Sicher bringen.«
    »Und wo ist das?« erkundigte sich der Ex-Dämon.
    »Im Haus des ›Weißen Kreises‹«, antwortete ich.
    Ich mußte irgend etwas Falsches gesagt haben, denn plötzlich war die Hölle los!
    ***
    Laorr schäumte immer noch vor Wut. Der große Mann mit dem gnadenlosen Blick hatte mit einem Blitzsieg über die Ghouls gerechnet, und was war daraus geworden? Die Flucht hatten sie ergreifen müssen. Eine Schande war das. Vor Tony Ballard und Mr. Silver mußten sie sich in Sicherheit bringen, und nicht nur das. Einige Shlaaks waren den Feinden auch noch zum Opfer gefallen. Es war der schwärzeste Tag, den der Anführer der Shlaaks je erlebt hatte.
    »Ich schäme mich!« knurrte Laorr. »Wir waren nicht imstande, mit Ballard und dem Ex-Dämon fertigzuwerden. Reißaus mußten wir nehmen wie erbärmliche Schwächlinge!« Er schüttelte den Kopf, als könne er es immer noch nicht fassen.
    »Wir waren nicht darauf vorbereitet, daß Ballard und Silver bei Cimarosa auftauchen würden«, sagte Veccen, sein Stellvertreter. Obgleich dieser Einwand richtig war, ließ ihn Laorr nicht gelten.
    »Du kannst es drehen und wenden, wie du willst. Es bleibt die Tatsache bestehen, daß wir wie Feiglinge gehandelt haben!« knirschte Laorr. Er ballte die Hände zu Fäusten und reckte das Kinn grimmig vor.
    »Es wird zu einer neuen Konfrontation kommen«, sagte Veccen.
    »Hoffentlich bald.«
    »Und wir werden vorbereitet sein und kämpfen«, fuhr Veccen zuversichtlich fort. »Kämpfen und siegen!«
    Laorr stieß die Luft geräuschvoll aus. »Mein Ziel wird es von nun an nicht nur sein, die Ghouls in dieser Stadt zu vernichten. Ich werde mit demselben Einsatz alles daransetzen, um Tony Ballard zum Shlaak zu machen!«
    ***
    Woher die Ghouls Kenntnis vom ›Weißen Kreis‹ hatten, wußte ich nicht. Fest stand für mich jedoch, daß sie mit unseren Freunden schon einmal zu tun gehabt hatten. Als sie hörten, wohin ich sie bringen wollte, flippten sie aus. Wahrscheinlich begriffen sie, daß es für sie kein Entkommen mehr gab, wenn sie sich erst mal im Haus des ›Weißen Kreises‹ befanden. Selbst Gaddol hätte sich daran die Zähne ausgebissen, sie von dort herauszuholen.
    Vermutlich hätte er schon bald eingesehen, daß sich die Mühe nicht lohnte. Fazit: Er hätte die Ghouls im Kerker des ›Weißen Kreises‹ verrotten lassen. Das mußte der Grund dafür sein, daß sie urplötzlich aggressiv wurden, und das bei einem Tempo von 80 km/h! Eben waren sie noch friedliche Lämmer gewesen. Auf einmal waren sie reißende Bestien, Sie überraschten sogar Mr. Silver.
    Der eine verwandelte sich und griff den Ex-Dämon an, der andere wuchtete sich gegen den Fahrersitz und attackierte mich. Ich sah die Bewegung im Spiegel, sah zwei Ghoulschaufeln an Mr. Silvers Kehle zucken und sah den zweiten Ghoul nach vorn kommen.
    Ich ließ mich zur Seite fallen, damit der Leichenfresser meinen Kopf nicht packen konnte. Er hätte mir das Genick gebrochen oder meine Halsschlagader aufgerissen.
    Selbstverständlich mußte ich das Lenkrad loslassen. Der
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