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1778 - Das Wappen der Medusa

1778 - Das Wappen der Medusa

Titel: 1778 - Das Wappen der Medusa
Autoren: Jason Dark
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Verfolger gesehen. Ihre Anzahl kannte er nicht, aber er richtete sich auf zumindest zwei Männer ein.
    Aber wer steckte dahinter?
    Die Polizei? Das war durchaus möglich und erschien ihm auch am wahrscheinlichsten. Auf der anderen Seite fragte er sich, wer ihn verraten hatte, und es kam eigentlich nur der Platzwart infrage. Er nahm sich vor, ihm einen Besuch abzustatten, wenn er aus dieser Lage als Sieger herauskam.
    Die Türen waren zu. Sein Blick durch die Scheibe war nach vorn gerichtet, wo es nichts zu sehen gab, nur das Feld, das in der Dunkelheit lag.
    Und seine Verfolger? Die mussten irgendwo hinter ihm sein. Er sah sie nicht, auch wenn er in die Spiegel schaute. Aber er ging davon aus, dass sie sich nicht zurückgezogen hatten.
    Was konnte er tun?
    Dass er nicht aufgeben würde, stand fest. Er musste kämpfen, denn das, was sich in seinen Besitz befand, durfte nicht in fremde Hände fallen. Er musste das Wappen bewusst einsetzen.
    Er schnallte sich los. Die Türen blieben verschlossen, als er sich auf den Weg machte und durch das Wohnmobil ging. Er sah sein Erbe, das auf ihn wartete.
    Er nickte seiner Medusa zu, bevor er an eines der Fenster trat, die Innengardine zur Seite schob und einen ersten Blick nach draußen riskierte.
    Er sah die Straße. Aber man würde ihn von dort nicht so leicht erkennen, denn er hatte die Lichter an seinem Wagen gelöscht. Da musste schon jemand genau hinschauen, um den Kasten zu sehen.
    Er aber sah besser.
    Und er sah auch den abgestellten Wagen, an dem die Warnblinkanlage eingeschaltet worden war und in den entsprechenden Intervallen immer wieder aufzuckte.
    Jetzt musste er einen Plan haben, aber einen, der funktionierte. Er konnte sich vorstellen, dass seine Verfolger nicht so einfach reinzulegen waren. Ihnen musste man schon eine raffinierte Falle stellen. Nach wie vor hörte er auf sein Gefühl und ging davon aus, dass es sich um zwei Verfolger handelte, die er allerdings nicht sah. Darüber machte er sich auch keine großen Gedanken, denn die andere Seite würde vorsichtig zu Werke gehen.
    Er ging zurück in sein Fahrerhaus. An diesem Ort konnte er am besten nachdenken, und Orson Tangy versuchte sich in die Lage seiner Häscher zu versetzen. Dabei fiel ihm etwas ein. Wenn er sich früher einem solchen Wagen genähert hatte, dann hätte er zunächst einen Blick in das Innere geworfen.
    Das würden die anderen sicherlich auch tun. Und wenn sie dann etwas Bestimmtes gesehen hatten, würden sie einen weiteren Versuch starten, auf den er sich vorbereiten konnte.
    Tangys Plan stand wenig später fest. Er lachte, als er daran dachte, denn was er sich überlegt hatte, war die einzige Chance, die ihm blieb.
    Es musste einfach klappen...
    ***
    Wir hatten den Rover verlassen und waren auf dem Weg zum Wohnmobil.
    Wir gingen über das Feld, das nach einem schmalen Graben begann, und nahmen an, dass es sich um ein Feld handelte, dessen Boden aufgeweicht war.
    Wir trugen auch nicht die richtigen Schuhe, aber darauf konnten wir keine Rücksicht nehmen.
    Wir waren zudem darauf gefasst, dass am Wagen etwas passierte, dass sich vorn die Tür öffnen würde und der Fahrer ausstieg. Den Gefallen tat er uns leider nicht.
    Meter für Meter näherten wir uns dem Wagen. Er war zwar nicht viel deutlicher zu erkennen, aber wenn sich jetzt bei ihm etwas tat, dann mussten wir es sehen.
    Suko blieb stehen und sagte, dass es so weit war.
    Er nickte mir zu. »Dann werde ich mal die linke Seite nehmen. Sollte ich was sehen, gebe ich dir Bescheid.«
    »Okay. Und wie ist es mit dem Fahrerhaus?«
    »Da schaue ich hinein.«
    »Und ich ebenfalls.«
    »Wenn einer was entdeckt, gibt er dem anderen Bescheid. Aber lass mir einen kleinen Vorsprung.«
    »Mach ich.«
    Wir sahen wieder gegen den Wagen. Beide interessierte es uns, ob man uns von dort beobachtete. Erkennen konnten wir nichts, wir mussten uns schon auf unser Gefühl verlassen.
    Suko tippte mir noch kurz auf die Schulter. »Ich verziehe mich jetzt«, sagte er.
    »Ist gut.« Ich schaute meinem Freund nach, wie er davonhuschte. Er war jemand, der sich lautlos bewegen konnte, und als er sich duckte, war schon nichts mehr von ihm zu sehen.
    Ich wartete dennoch einige Sekunden, bevor ich losging. Wichtig war das, was sich im Wagen tat. Der Mann, der ihn fuhr und den wir noch nicht gesehen hatten.
    Er meldete sich auch nicht. Im Wagen brannte kein Licht. Deshalb waren auch keine Bewegungen zu sehen, die ich hinter den Fenstern gesehen hätte.
    Ich war
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