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1764 - Jagd nach dem Glück

Titel: 1764 - Jagd nach dem Glück
Autoren: Unbekannt
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um darüber zu beschließen, wie sie auf die unerwartete Offensive der Hamamesch reagieren sollten. Auch Alaska Saedelaere und die Vandemar-Zwillinge waren aus der SIAMESE GIRL zurückgekehrt, wo sie tagelang geholfen hatten, wo es nur ging.
    Das Hospitalschiff und die PARACELSUS standen nach wie vor in unmittelbarer Nähe der BASIS, bei der Grenzländerstation SCHERMOTT am Rand von Hirdobaan.
    Die Reihen der vielen hundert anderen Schiffe, die mit enttäuschten, verzweifelten Besatzungen aus Hirdobaan zurückgekehrt waren und sich hier eingefunden hatten, hatten sich jetzt stark gelichtet.
    Wer die Nachricht hörte, vergaß seine Kameraden, die in der BASIS oder den Spezialschiffen behandelt und oft mit allen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten künstlich am Leben erhalten wurden, und startete erneut in die Kleingalaxis.
    Es gab keine Möglichkeiten, sie aufzuhalten. Alle Appelle hatten bislang nichts gefruchtet. Wer so lange wie diese armen Teufel an Bord der zum Teil kaum manövrierfähigen Schiffe darauf gewartet hatte, daß sich das Loch in seinem Geist endlich wieder schließen und die Entzugserscheinungen vorbei sein mochten, der hatte kein Ohr mehr für Worte, die ihn beschworen, jetzt doch nicht blind ins vielleicht endgültige Verderben zu fliegen.
    Denn was sonst konnte die Imprint-Outlaws bei den Containerwelten erwarten?
    „Warum sind wir noch nicht unterwegs?" fragte Saedelaere. „In wenigen Stunden, allerhöchstens, wird es bei den Basaren von Süchtigen wimmeln; sie alle werden sich darum prügeln, wer als erster einen neuen Imprint bekommt. Aber davon ganz abgesehen, nimmt dieses Drama eine neue Dimension an. Die Süchtigen werden vielleicht ihre neuen Seligmacher bekommen und dann für eine gewisse Zeit glücklich sein. Aber wir wissen doch alle, was darauf folgt: ein noch tieferer Absturz, bis sie endgültig keine Menschen mehr sind, sondern ... lebende Tote, Zombies."
    „Für den Augenblick", unterstützte ihn Nadja, „werden sie sich gerettet fühlen, aber sobald die Wirkung der neuen Imprint-Ware nachläßt, sind sie schlimmer dran als jetzt."
    „Und genau das wollen die Hamamesch", sagte Tifflor ungewohnt energisch. „Frage mich niemand, wieso - aber diese verdammten Händler wollen uns vernichten."
    „Und das machen sie so geschickt, daß die Betroffenen es nicht merken, sondern ihnen noch dankbar sind und für den Imprint mit wahren Schätzen an galaktischer High-Tech bezahlen", meinte Icho Tolot mit gedämpftem Organ. Er drehte sich zu Perry Rhodan um, der mit unbewegter Miene halb die Diskussion verfolgte und halb die laufend neu eingeblendeten Daten auf den Schirmen.
    „Ich stimme Mike zu, Rhodanos. Nun sind wir wieder am Zug, wir sollten unsererseits in die Offensive gehen. Drei unserer alten Gefährten haben wir schon verloren - vielleicht sogar vier. Ich will damit nicht sagen, daß wir Unsterblichen wertvoller seien als alle anderen, die einfachen Menschen und ihre kosmischen Brüder. Dieser Gedanke ist mir fremd, das wißt ihr. Aber wer soll die vielen verlorenen Seelen vielleicht noch retten können, wenn nicht wir mit unserer Erfahrung und unseren Mitteln?"
    „Genau", kam es von Gucky. Der Mausbiber nickte Tolot grimmig zu. „Wir können nicht länger darauf warten, daß Bully sich meldet. Wir müssen versuchen, vor dem Gros der Süchtigen bei den Basaren zu sein, falls das überhaupt noch möglich ist. Wenn sie dort erst einmal um jeden neuen Basar herumschwirren wie die Bienen um den Honigtopf, wird es schwer sein, etwas herauszufinden."
    „Herausfinden?" Mike grinste den Ilt an, und Gucky fühlte sich bis auf die allergeheimsten Gedanken durchleuchtet.
    „Ich meine beobachten", verteidigte sich der Mutant, ohne überhaupt angegriffen worden zu sein.
    „Material für unsere Forscher suchen. Eine Spur haben wir ja bereits - dieses Zuckerman-Spektrum und die Übereinstimmung zwischen Blues und Hamamesch, die beide gegen den Imprint immun sind."
    „Wir sollten nicht soviel reden", wandte Icho Tolot ein. „Meine HALUTA ist bereit, und ich weiß, Rhodanos, daß du bereits zwanzig Einhundert-Meter-Kreuzer in Startbereitschaft hast versetzen lassen. Ich fordere dazu noch die ATLANTIS als kampfstärkstes Schiff der BASIS-Flottille. Dann können wir zum Torresch-System aufbrechen und zwei Dinge auf einmal tun, nämlich das Geschehen am dortigen Basar beobachten und gleichzeitig nach einer Spur von Eeginald Bull suchen."
    Der mächtige Haluter hatte ins Schwarze
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