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1762 - Vorstoß nach Schingo

Titel: 1762 - Vorstoß nach Schingo
Autoren: Unbekannt
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Gruppe erreichte die Außenanlagen des Bunkerkolosses im Bereich eines Ruinenstücks.
    Hier hatten die Fermyyd offensichtlich vor langer Zeit eine kleinere Anlage errichtet. Später bauten sie den neuen Bunker unmittelbar daneben, und die alten Gebäude zerfielen. Vielleicht hatten die Bautrupps die Steine auch zum Bau des neuen Bunkers verwendet.
    Das riesige Monstrum aus Quadern ragte immer höher vor ihnen auf, und Perry Rhodan hielt nach Öffnungen Ausschau. Er fand keine mit Ausnahme von ein paar engen Spalten ganz weit oben, die an Luftschlitze oder Schießscharten erinnerten, nicht jedoch an Fenster.
    „Das Gebäude besitzt acht ebenerdige Eingänge", informierte ihn der Pikosyn. „Nur zwei führen bis in den innersten Bereich. Die anderen dienen als Zugänge für Wohntrakte und wissenschaftliche Abteilungen."
    Der Terraner gab das Signal zum Abschalten des Flugaggregats und setzte den Weg zu Fuß fort.
    In anderen Situationen hätten sie es nie gewagt, bis so nahe an eine gegnerische Festung mit dem Antrieb ihrer Anzüge zu gelangen.
    Hier jedoch bestand so gut wie keine Gefahr. Die Instrumente der Fermyyd vermochten nicht, die minimalen Emissionen auf die Entfernung hin wahrzunehmen.
    Zwischen den Ruinen hindurch wies eine breite Straße ihnen den Weg, und sie folgten ihr durch die Außenanlagen bis zum eigentlichen Bunkergebäude.
    Der Eingang stand offen. Es existierte nicht einmal eine Tür. Die Fermyyd vertrauten auf die Wirksamkeit ihrer Energiesperren.
    Rhodan bekam die Wächter zehn Meter hinter dem Eingang zu Gesicht. Fermyyd ähnelten vom Körperbau her Raubkatzen mit einem bläulich schimmernden Fell. Sie besaßen einen Meter lange, muskulöse Schwänze, mit denen sie nach Aussage Coram-Tills tödliche Schläge austeilen konnten.
    In ihren Gesichtern dominierten zwei Katzenaugen mit schmalen Pupillen, ein großes Maul mit spitzen Reißzähnen und zwei Hauern, die über die Oberlippe in die Höhe ragten. Über den Augen wuchsen zwei fingerlange und ebenso dicke Organe, die Hörnern ähnelten, sich aber bewegten und an aufgequollene Fühler erinnerten. Mit diesen Fühlern vermochten sie, über große Entfernungen die Elektrizität anzumessen, die von organischen Körpern ausging.
    Fermyyd erreichten eine Länge von zweieinhalb Metern und bewegten sich auf allen vieren.
    Wenn sie sich auf die Hinterbeine aufrichteten, ragten sie bis zu drei Meter in die Höhe. Außer ihren vier Beinen verfügten sie über ein Armpaar von einem Meter Länge, das ihnen zwischen den Vorderbeinen aus der Brust wjuchs. Die Arme endeten in vierfingrigen Händen, die Beine in schweren Tatzen. Die Fermyyd hüllten sich in Uniformen aus einem lederartigen Material, die am Hals dicht abschlossen. Auf den Tatzen besaßen sie schuhartige Verstärkungen. Der im Normalfall zusammengeringelte Schwanz und die Arme sowie der Kopf blieben frei.
    Die Fermyyd lagen herum und unterhielten sich. Die Waffen bildeten einen ungeordneten Haufen in der gegenüberliegenden Ecke. Die Fermyyd nahmen keine Notiz von den Eindringlingen.
    Obwohl Rhodan solche und ähnliche Situationen schon tausendmal erlebt hatte, befiel ihn jedesmal Staunen über die Wirkung technischer Errungenschaften. Da schlichen fünfzehn Personen im Schutz ihrer Deflektoren an jeweils achtköpfigen Wachmannschaften vorbei, ohne daß diese auch nur den Hauch einer Ahnung davon hatten.
    Drei Durchgänge passierten sie auf diese Weise ohne Zwischenfall. Die Energieschranken stellten das geringste Problem dar. Die Deflektorfelder leiteten die Strahlen einfach um sich herum, ohne sie zu unterbrechen. Folglich wurde kein Alarm ausgelöst, und das Eindringen blieb unbemerkt.
    Nicht einmal mechanische Sperren oder Fallen gab es hier. Dazu war die von den Fermyyd verwendete Technik wieder zu fortschrittlich, ohne allerdings mit der terranischen oder galaktischen mithalten zu können.
    Es blieb zu hoffen, daß keiner in der Gruppe aus Versehen etwas umrannte oder anderweitig Geräusche fabrizierte.
    An der nächsten Abzweigung ging es links ab, danach rechts. Immer tiefer drangen sie in das Korridorsystem des steinernen Bunkers ein.
    Die Wände besaßen einen Lacküberzug und glänzten wie frisch poliert. An machen Stellen besaßen sie Anordnungen von Furchen. Rhodan vermutete, daß es sich um Kratzstellen handelte, an denen die Fermyyd ihre Krallen schärften.
    Vierhundert Meter legten sie zurück, dann war vorerst Endstation.
    „Diese Tür ist im Plan nicht enthalten", informierte
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