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1762 - Vorstoß nach Schingo

Titel: 1762 - Vorstoß nach Schingo
Autoren: Unbekannt
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und tauchten auf der planetenabgewandten Seite des Hyperstrahlers wieder auf. Die Nahbereichsortung trat in Aktion und wertete alle eintreffenden Impulse aus.
    Es blieb ruhig. Von den unzähligen Schiffen der Fermyyd vermochte keines, die Ankunft des kleinen Verbandes festzustellen.
    Perry Rhodan schöpfte Hoffnung, daß sie die „Operation Schingo" schnell und ohne Beeinträchtigung abschließen konnten.
    Er musterte die Angaben über den Planeten.
    Schingo besaß dreizehntausendzweihundert Kilometer Durchmesser. Gut tausend bunkerartige Gebäudekomplexe aus Stein zierten die karstige und gebirgige Landschaft. Sie dienten nach Coram-Tills Aussage als Kasernen für die Fermyyd und als Gefängnisse für Häftlinge.
    Die Fermyyd lebten nicht ständig hier. Sie waren Weltraumnomaden, kamen in Schiffen zur Welt, lebten und starben dort auch.
    „Die beiden Space-Jets sind startbereit", meldete Mike. „Die Besatzungen einschließlich der blueschen Imprint-Forscher befinden sich an Bord."
    „Danke." Rhodan wandte sich an den Cryper-Rebellen.
    „Du begleitest meinen Sohn. Ihr habt die Daten über das Gefängnis von Tekener. Holt ihn raus und bringt ihn möglichst schnell und ohne Aufsehen hierher."
    Er drückte Mike die Hand, dann brachte ihn der Transmitter in den Hangar zu einer der beiden Space-Jets. Fünf Minuten später schwebten die beiden Diskusse in einen Orbit um Demmyd hinaus, aktivierten ihren Antiortungsschirm sowie das Deflektorfeld und steuerten Schingo im Normalflug an. Es bedeutete ein paar Stunden Flugzeit, aber den Zeitverlust wog die Tatsache auf, daß sie auf diese Weise unentdeckt blieben.
    Überall im Raum über dem Planeten hingen Pulks der Regenbogenschiffe, aber es gab Lücken, und diese nutzten die Galaktiker für ihr Vordringen. Unbemerkt gelangten sie in einen engen Orbit und von dort hinab auf die Oberfläche des Planeten.
    Funkverkehr hatte Rhodan strengstens untersagt. Beide Flugeinheiten operierten unabhängig voneinander und steuerten unterschiedliche Bereiche Schingos an. Gemäß den Daten des Kind-Fürsten lagen die Gefängnisse der beiden Freunde rund tausend Kilometer auseinander.
    Perry Rhodan setzte den Diskus keine fünf Kilometer von seinem Ziel entfernt zwischen steil aufragenden Felswänden ab. Dann ließ er die Bodenschleuse auffahren und gab den Befehl zum Aussteigen.
    Ungeduld und innere Erregung hatten ihn erfaßt. Unter Umständen leisteten sie sich, ohne es zu wissen, einen Wettlauf mit der Zeit.
    Die überall kursierenden Gerüchte über bald verfügbare Imprint-Waren ließen die Horrorvision in ihm aufsteigen, daß auch Atlan und Tek mit solchen Waren in Kontakt kommen könnten. Welche Konsequenzen das für die beiden nach sich zog, brauchte ihm niemand zu sagen.
    Durch Homers Schicksal stand es ihnen ständig vor Augen. Aktivatorchips machten leider nicht immun gegen die Strahlung der Imprint-Waren.
    Unter der Schleuse kam ihm Gensech Timol entgegen, der Pilot der MONTEGO BAY.
    „Wir sind soweit, Perry", sagte er. „Die Luft ist rein. Im Bereich zwischen unserem Standort und dem riesigen Steinkoloß des Gefängnisses halten sich keine Fahrzeuge oder Roboter auf.
    Fermyyd haben wir mit Hilfe der Infrarotortung bisher auch nicht festgestellt."
    Rhodan ließ die Schleusenrampe zufahren.
    „Alles klar. Wir gehen vor wie besprochen. Die Pikosyns stehen untereinander bis auf eine Entfernung von fünf Metern in Kontakt. Sie arbeiten mit minimaler Energie."
    Die fünfzehnköpfige Einsatzgruppe machte sich auf den Weg. Dank Clarven wußte Rhodan, daß es sich bei dem Gefängnis Atlans um ein gewaltiges Bunkergebäude mit einer Höhe von dreihundert Metern und einer Grundfläche von tausend mal fünfhundert Metern handelte. Im Pikosyn seines SERUNS waren alle Angaben über die Verhältnisse im Innern gespeichert.
    Rhodan hatte in der virtuellen Realität von Shourachar einen Teil der Anlage kennengelernt. Atlans Kerker lag ungefähr im Zentrum des Bunkers tief unten innerhalb der subplanetaren Bereiche.
    Dorthin gelangte man nur nach dem Passieren mehrerer Sicherheitsschranken, die von Fermyyd bewacht wurden.
    Fünfzehn Männer und Frauen an den Wächtern vorbeizuschleusen, ohne daß diese etwas davon merkten, das stellte selbst im Schutz der Deflektorfelder ein Problem dar.
    Rhodan war fest entschlossen, sich dadurch nicht beirren zu lassen.
     
    *
     
    Der Terraner bildete die Spitze der unsichtbaren Gruppe. Er hielt sich peinlich genau an die Daten aus Shourachar. Die
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