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1761 - Blutschwert aus der Hölle

1761 - Blutschwert aus der Hölle

Titel: 1761 - Blutschwert aus der Hölle
Autoren: Jason Dark
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einen Gefallen und öffnete die Zimmertür.
    »Dein Weg ist frei.«
    »Ha. Und was machst du?«
    »Keine Sorge, ich werde in deiner Nähe bleiben und ein Auge auf dich haben.«
    Johnny nickte und verließ das Zimmer, um zu dem Menschen zu gehen, der sich wahrscheinlich in seinem Büro aufhielt.
    Ihn würde es zuerst erwischen. So cool dachte Johnny an sein Vorhaben. Dass Bill sein Vater war, das interessierte ihn nicht mehr...
    ***
    Wir saßen im Wagen, und wie fast immer hatte Suko das Steuer übernommen. Eine Spazierfahrt sollte es nicht werden, und so rollten wir ziemlich zügig hinein in den Londoner Süden. Wir mussten über die Themse und vor seiner Brücke gab es einen Stau, den ich nutzte und bei den Conollys anrief. Bill meldete sich.
    »Alles klar bei dir?«, fragte ich.
    »Ja! Warum willst du das wissen?«
    »Suko und ich sind auf dem Weg zu euch.«
    »Wie schön, aber Sheila ist nicht da. So wird das nichts mit dem Essen. Ich könnte was kommen lassen und...«
    »Nein, nein, Bill lass das mal. Ich hoffe nur, dass es bei dir ruhig bleibt.«
    »Weißt du denn mehr?«
    »Auch nicht. Aber du kennst mein komisches Gefühl. Irgendwann kommt es hoch, und das ist hier der Fall gewesen. Ich befürchte, dass der Engel euch besuchen wird. In der kleinen Kirche seid ihr ihm ja durch die Lappen gegangen.«
    »Aus seiner Sicht stimmt das.«
    »Und es könnte sein, dass er sich etwas Neues ausgedacht hat. Auch Engel können kreativ sein.«
    »Alles klar. Ich werde meine Augen offen halten.«
    »Tu das, Bill. Was ist eigentlich mit Johnny?«
    »Er ist in sein Zimmer gegangen und wartet dort.«
    »Hol ihn zu dir.«
    Bill lachte und sagte: »Du hörst dich ja ziemlich besorgt an.«
    »Das bin ich auch.«
    »Und wann seid ihr hier?«
    »Das weiß ich noch nicht, wir stehen im Stau, aber jetzt läuft es wieder.«
    »Okay, wir sehen uns.«
    Ich steckte mein Handy wieder ein und sah, dass mir Suko einen langen Blick zuwarf.
    »Geht es dir jetzt besser?«, fragte er.
    »Ja, ich bin beruhigter.«
    »Na, das ist doch schon was...«
    ***
    Bill Conolly schüttelte den Kopf und zugleich lächelte er. Ja, wenn er es genau nahm, dann freute er sich über die Besorgnis seines Freundes John. Er wusste auch, dass dieser Fall noch nicht gelöst war. Es ging nicht mehr nur um Higgins, der war ins zweite Glied zurückgetreten, jetzt stand der fremde Engel mit dem Blutschwert ganz oben.
    Auch der Reporter glaubte nicht, dass der Engel aufgeben würde. Aber dass er schnell seine Konsequenzen ziehen würde, das wollte Bill auch nicht unterstreichen. Jedenfalls war es wichtig, dass er Johnny informierte. Zu zweit waren sie stärker, und vier Augen sahen zudem immer mehr als zwei.
    Alles war okay. Bisher jedenfalls, und Bill hoffte, dass dies auch so bleiben würde. Die Conollys lebten zwar in einem recht geräumigen Haus, aber nicht in einem Palast, und so dauerte es nur kurze Zeit, von einem Zimmer in das andere zu gelangen.
    Er wusste, dass sich Johnny in seinem Zimmer befand. Da wollte Bill auch hin und mit ihm über den Fall reden.
    Er bog in den kurzen Flur, an dessen Ende Johnnys Zimmer lag, und Bill sah, dass sich Johnny dort nicht mehr aufhielt. Er hatte das Zimmer verlassen und kam auf Bill zu.
    Der ging noch einen Schritt vor und knipste sein Lächeln an, das wenig später wieder verschwand, als er Johnny genauer in Augenschein genommen hatte.
    Er war bewaffnet.
    Beide Hände hielten den Griff eines Schwerts.
    Und da fiel es Bill wie Schuppen von den Augen.
    Johnny hatte bestimmt nicht um die Waffe gebettelt. Die hatte man ihm praktisch aufgedrängt, und das konnte nur eine Person getan haben.
    Bill stellte die Frage: »Wo ist der Engel?«
    »Genau hinter dir!«
    ***
    Diese Antwort hatte der Reporter nicht erwartet. Er bekam einen leichten Schock, drehte sich aber um, weil er wissen wollte, ob das Gesagte stimmte.
    Ja, es traf zu.
    Jetzt sah er den Engel vor sich und wusste Johnny in seinem Rücken, was ihm in diesem Fall nicht passte, denn das hier war kein Scherz. Zudem hatte John nicht grundlos angerufen.
    Bill wusste, dass er in einer Falle steckte, tat aber so, als wäre ihm dieses nicht klar.
    »Was ist los, Johnny? Was willst du mit dem Schwert? Hat man es dir überlassen?«
    »Ja, das hat man.« Johnny hatte die Antwort mit einer Stimme gegeben, die Bill ganz und gar nicht gefiel. Sie klang irgendwie drohend und auch leicht befremdlich.
    »Und was willst du damit?« Obwohl die Frage dämlich war, hatte Bill sie
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