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1753 - Die Ninja-Teufelin

1753 - Die Ninja-Teufelin

Titel: 1753 - Die Ninja-Teufelin
Autoren: Jason Dark
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auch zeigen. Er wollte auch keinen zusätzlichen Ärger, deshalb entriegelte er die Türen. So konnte jeder in den Rover steigen, wer wollte.
    Suko hatte sich losgeschnallt. Er blickte durch die linke Seitenscheibe, und seine Augen weiteten sich, als er die Gestalt sah, auf die er gewartet hatte.
    Es war Cori Feen, die Ninja-Teufelin!
    Ihr Ziel war der Rover. Sie sah, dass der Wagen entriegelt worden war, zog mit einer lässigen Bewegung die Fahrertür auf und sprach Suko an.
    »Hast du wirklich geglaubt, uns entkommen zu können?«
    Der Inspektor drehte den Kopf nach rechts und schielte zu der Fragerin hoch. Cori Feen lächelte. Hinter ihr standen zwei ihrer Helfer und schienen auf ein Zeichen zu warten, endlich eingreifen zu können. Das war erst mal nicht der Fall, denn Cori Feen wollte es allein durchziehen.
    »Wir sind immer besser.«
    »Ja, das habe ich gemerkt.«
    »Und jetzt will ich die Krone haben.«
    Suko hatte jedes Wort gehört, es war auch keine Überraschung, aber er fragte sich, was mit ihm passieren würde, wenn sich die Krone plötzlich in ihrer Hand befand. Dann war er nicht mehr wichtig, und gegen eine so starke Übermacht anzukommen war aussichtslos. Er hatte keine Lust, sein Leben zu verlieren. Wenn es für ihn eine Rettung gab, dann musste er sich auf die Anführerin konzentrieren und ihre Helfer zunächst außen vorlassen.
    »Du hast verloren, Chinese.«
    Suko nickte. »Sieht so aus.«
    »Das sieht nicht nur so aus, das ist so. Und jetzt will ich von dir die Ninja-Krone.« Ihre Stimme klang plötzlich schrill. »Ich will sie haben, verstehst du?«
    »Ja, ich weiß.« Bevor sich Cori Feen versah, drehte sich Suko aus dem Rover. Dicht vor ihr kam er hoch, und sie ging sogar einen Schritt zurück.
    Suko hatte nicht nur Augen für sie. Er warf auch einen Blick in die Umgebung und sah die Aufpasser, die sich Cori Feen mitgebracht hatte. Es waren fünf Männer, wenn er sich nicht irrte.
    Alle waren bewaffnet. Und sie zeigten es auch. Sie hielten Wurfsterne in den Händen. Es waren Waffen, die nicht nur Reifen aufschlitzten, sie schafften es auch, den Hals eines Menschen zu durchbohren und ihn als Toten zurückzulassen.
    »Die Krone, Chinese.«
    »Hol sie dir.«
    »Nein, du wirst sie mir geben.«
    »Ich habe sie nicht.«
    Suko hatte ein scharfes Spiel begonnen. Es war eine reine Nervensache, und er wartete darauf, wie die andere Seite reagieren würde. Und er war nicht grundlos aus dem Rover gestiegen und hatte sich so eng vor Cori Feen gestellt, denn jetzt zog er seine Beretta und drückte sie gegen den Leib der Frau. Sie spürte die Mündung deutlich in Bauchhöhe, und sie wusste genau, was dieser Druck bedeutete.
    »Es wäre fatal für dich, wenn ich dir die Krone geben würde. Sie gehört mir nicht, ich bin nur der Bewahrer, aber ich habe versprochen, ihr den richtigen Platz zu geben, und nur das zählt.«
    »Damit kommst du nicht durch.«
    »Lass es mich wenigstens versuchen. Jeder macht das, was er am besten kann.«
    »Was willst du denn?«
    »Die Krone wieder an ihren Platz bringen. Die Menschen brauchen sie nicht, und sie braucht die Menschen nicht. Sie ist ein Relikt, auch ein Wunder, und dabei wollen wir es belassen.«
    Cori Feen war alles andere als einsichtig. »Ich will sie haben, und ich werde sie bekommen.«
    »Denk daran, wer den Finger am Abzug hat. Und ich glaube nicht, dass du gegen Kugeln gefeit bist.«
    »Das spielt keine Rolle, Suko. Es ist alles im grünen Bereich, du kannst dich entspannen.«
    »Ach ja?«
    »Doch, schon. Wenn du dich umdrehen würdest, dann würdest du auch meinen Freund Asko sehen. Er steht nur wenige Meter entfernt und zielt mit einer Waffe über das Dach des Rover hinweg. Wenn du schießt, wird auch er schießen, und ich weiß nicht, ob du das willst.«
    »In der Tat nicht.«
    »Dann sollten wir endlich den Deal besiegeln. Ich will die Krone haben, gib sie mir.«
    So leicht gab Suko nicht auf. »Ich habe sie nicht. Oder siehst du sie an mir?«
    »Nein, im Moment nicht.«
    »Eben.« Suko lächelte Cori Feen ins Gesicht. »Du solltest auch daran denken, dass ich nicht so einfach gestrickt bin. Ich habe immer wieder Ideen, und ich denke, dass du darüber nachdenken solltest.«
    »Was heißt das?«
    »Hast du gesehen, dass ich mit der Krone in den Wagen gestiegen bin?«
    »Du wirst es ohne nicht getan haben.«
    »Ach?«, fragte Suko. »Was macht dich denn so sicher?«
    »Deine Art. Dein Wille, die Krone nicht herzugeben. Du würdest sie niemals aus den Augen
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