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1753 - Die Ninja-Teufelin

1753 - Die Ninja-Teufelin

Titel: 1753 - Die Ninja-Teufelin
Autoren: Jason Dark
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lassen.«
    »Ich will sie nur wieder dort sehen, wo sie am besten aufgehoben ist, und dort soll sie auch bald wieder sein. Aber ob ich sie hinbringe oder eine andere Person, das spielt letztendlich keine Rolle.«
    Suko hatte diese kleine Rede sehr genau aufgebaut und an ihrem Ende eine gewisse Neugierde erweckt.
    »Wie meinst du das genau?«
    »Es ist doch einfach zu begreifen. Eine andere Person zieht das für mich durch, was durchgezogen werden muss.«
    Cori Feen stand noch immer vor Suko. Sie hatte ihre Haltung nicht verändert, aber ihr Blick flackerte. So hatte Suko den ersten Keim der Unsicherheit bei ihr gesät.
    »Nun, hast du darüber nachgedacht?«
    »Ja, Chinese. Aber ich glaube dir nicht. Es ist nur ein Bluff.«
    »Kann sein«, gab Suko zu. »Aber du müsstest ihn beweisen, verstehst du?«
    »Nein, das verstehe ich nicht. Ich gehe davon aus, dass alles so gelaufen ist wie immer, und ich lasse mich nicht verunsichern.«
    »Es liegt an dir.«
    Ihre Augen wurden schmal. Dabei schüttelte die den Kopf. »Ich weiß genau, dass du sie mitgenommen hast. Alles andere hast du dir ausgedacht, und ich werde sie mir jetzt holen.«
    »Woher?«
    »Aus dem Wagen.«
    Suko trieb sein Spiel auf die Spitze. »Siehst du sie? Du kannst in das Fahrzeug schauen, bitte, ich habe nichts dagegen. Schau hinein und hole die Krone der Ninja.«
    »Ach. Ich dachte, du würdest schießen?«
    »Das kann man nie wissen!« Suko lächelte süffisant. »Aber ich denke, dass du sie dir verdient hast. Ja, du hast lange genug nach ihr geforscht. Irgendwann muss mal Schluss sein, das habe ich eingesehen.«
    Suko erntete einen verwunderten Blick und auch ein Kopfschütteln. Er war für Cori Feen nicht zu verstehen, aber das schob sie jetzt offenbar zur Seite. Für sie zählte nur, dass die endlich die Krone der Ninja in ihren Besitz bekam.
    Suko trat zur Seite, sodass sie in den Wagen schauen konnte. Die Tür stand weit offen. Man konnte nicht nur die vorderen Sitze überblicken, auch den Rücksitz – und alle waren leer.
    Das hatte Cori Feen bereits gesehen. Sie fragte aber nicht nach, sondern suchte weiter. Es lag auf der Hand, dass sie auf die richtige Idee kommen musste, und so schaute sie auch vor dem Beifahrersitz im Fußraum nach, der dunkel war.
    Sie tauchte noch tiefer ab, und Suko hätte ihr eine Kugel in den Rücken schießen können, aber er dachte noch immer an den Helfer mit dem Namen Asko. Der bedrohte ihn und behielt ihn weiterhin im Blick.
    »Da...!«
    Mehr brauchte sie nicht zu sagen. Als Suko das hörte, wusste er, dass Cori Feen Erfolg gehabt hatte. Sie hatte die Krone der Ninja gefunden, und es dauerte nur Sekunden, bis auch Suko und die anderen Zuschauer den Beweis bekamen, denn sie schwenkte die Krone wie eine Trophäe in die Höhe.
    »Ja, das ist die Krone! Unsere Arbeit hat sie gelohnt. Das ist der Sieg, den uns niemand mehr nehmen kann.« Sie ließ die Hand mit der Krone sinken und nickte Suko zu. »Letztendlich bin ich doch besser gewesen als du.«
    Suko warf ihr einen Blick von der Seite aus zu. »Ja, es scheint alles darauf hinzudeuten.«
    Cori Feen war zufrieden. Das sah jeder an ihrem Gesichtsausdruck, aber das Wichtigste stand ihr noch bevor. Bisher hatte sie nicht gewusst, ob die Krone auch in der Lage war, bei ihr ebenfalls für eine Veränderung zu sorgen. Das stand alles auf einem anderen Blatt. Sie hatte die Kraft noch nicht ausprobiert.
    Etwas schien sie zurückzuhalten, und sie wandte sich zunächst wieder an Suko.
    »Das ist also erledigt.« Sie nickte. »Ich habe die Krone. Ich bin ab jetzt diejenige, die die Kommandos gibt. Ich werde die alten Zeiten wieder aufleben lassen und als Unsichtbare neue Regeln setzen. Und niemand wird mir dabei im Wege stehen, auch du nicht Suko, denn du wirst das alles nicht mehr erleben.«
    Der Inspektor nickte. »Das hatte ich mir fast gedacht. Ich darf dich nur der Fairness halber an eines erinnern.«
    »Und an was?«
    »Du wirst dich zwar unsichtbar machen können, aber du bist nicht kugelfest.«
    Für einen Moment zuckte sie zusammen. Dann überlegte sie und konnte endlich eine Antwort geben. »Es stört mich nicht. Wer mich nicht sieht, der kann mich auch nicht treffen. Egal, ob es mit einer Kugel oder mit einem Messer ist.«
    »Ich wollte es dir nur gesagt haben.«
    »Du bist ja sehr besorgt um mich.«
    »Ich bin eben so.«
    »Und dabei werde ich es sein, die dich tötet. Ich freue mich schon darauf, als Unsichtbare gegen einen Sichtbaren zu kämpfen. Asko wird alles
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