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1752 - Als Rebell geboren

Titel: 1752 - Als Rebell geboren
Autoren: Unbekannt
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Translator nannte 6,428 Normminuten.
    „Ein unhöflicher Kerl", grollte Pfest.
    „Vorgestellt hat er sich nicht, und seine unausgesprochene Drohung kann er sich sonstwohin stecken. Wie ungehalten wird er erst sein, wenn wir nach der nächsten Überlichtetappe zwischen den Planeten auftauchen."
    „Die Schuppen werden sich ihm aufstellen", pflichtete Tekener bei.
    Atlan winkte beschwichtigend ab. „Wir sind keine Barbaren, die mit gleicher Münze zurückzahlen. Aktet, zum Ende der Frist verharrt die ATLANTIS in relativem Stillstand!"
    Pünktlich meldete sich der Hamamesch wieder. Auch diesmal hielt er sich mit keiner Vorrede auf.
    „Euer Verhalten stellt eine unbeschreibliche Provokation dar."
    „Ich sehe das anders", widersprach Atlan. „Wir erbitten lediglich einige Informationen."
    Der Hamamesch versteifte sich. Seine Haltung wurde unmißverständlich ablehnend.
    „Du verweigerst uns nach wie vor den Anflug?" Atlan hoffte, daß der Translator seinen erstaunten, ja ungläubigen Tonfall nuancengleich wiedergab.
    Von den Ortungen kam die nächste Meldung: „Auf den bewohnten Planeten starten Raumschiffe.
    Insgesamt vierzehn ... achtzehn - jetzt zwanzig."
    „Der Kurs dürfte klar sein", quittierte Pfest. „Das wird ein klassischer Hinauswurf. Die Frage ist nur, ob wir uns hinauswerfen lassen."
    Nachdem er seine Flotte auf den Weg geschickt hatte, wurde der Hamamesch sogar gesprächiger. „Wir haben euch nicht gerufen, also fliegt zurück, von wo ihr gekommen seid.
    Hirdobaan ist ein Ort des Friedens - niemals werden wir dulden, daß Fremde unsere Schiffe zerstören und Stützpunkte beschädigen. In meinem Verwaltungsbereich herrscht Ordnung. Hier ist kein Platz für unzivilisierte Barbaren."
    Obwohl ihm nicht danach zumute war, setzte sogar Julian Tifflor ein vielsagendes Grinsen auf. „Barbaren - irgendwo habe ich diesen Begriff schon vernommen."
    „Die Wahrheit ist eben universell", konterte der Arkonide. „Anflugkontrolle?"
    „Die dreiundzwanzig dickbauchigen Raumer auf Kurs. Fächern auf, aktivieren Schirmfelder und Waffensysteme."
    „Wir ziehen uns zurück", entschied Atlan. „Arkoniden haben sich nie jemandem aufgedrängt.
    Vielleicht gibt man woanders bereitwilliger Auskunft."
     
    *
     
    Die aus dem Arresum heimkehrenden Galaktiker unter Perry Rhodan waren einigermaßen konsterniert gewesen, als sie Coma-6 nahezu ausgeplündert vorgefunden hatten. Noch größer war ihre Überraschung geworden, als sie von den letzten Androgyn-Robotern erfuhren, daß keineswegs die in kosmischer Nachbarschaft lebenden Hamamesch, sondern Galaktiker aus der Milchstraße für den Überfall verantwortlich waren - eine wüste, offenbar völlig durchgedrehte Meute.
    Der zerstörte Hamamesch-Stützpunkt, rund 10.000 Lichtjahre von Coma-6 in Richtung Hirdobaan, hatte weiteres Unheil ahnen lassen. Zum erstenmal hatten Rhodan und seine Leute hier den Begriff Imprint-Waren gehört. Wie ein Heuschreckenschwarm mußten die Galaktiker über die ahnungslosen Hamamesch hereingebrochen sein - und wie die biblische Plage waren sie weitergezogen, eine Spur der Verwüstung hinter sich lassend. Imprint-Waren hatten sie nicht gefunden, ebenfalls nicht auf der Grenzländerstation SCHERMOTT.
    Von überlebenden Galaktikern aus einem der beim Kampf um SCHERMOTT zerstörten Schiffe hatte Perry Rhodan die Geschichte der Hamamesch-Basare in Magellan und der Milchstraße erfahren.
    Der große Treck nach Hirdobaan bildete den vorläufigen Höhepunkt einer rasanten Entwicklung. Weit mehr als die bislang georteten Schiffe, vollgepfercht mit Imprint-Outlaws und High-Tech-Tauschware, hatten den 118 Millionen Lichtjahre weiten Weg angetreten.
    Ein ziemlicher Schock war es außerdem gewesen, hören zu müssen, daß Homer G. Adams trotz Mentalstabilisierung und Aktivatorchip zu den Süchtigen gehörte, daß der ehemalige Hanse-Chef sogar eindeutig als Rädelsführer auftrat.
    Die vage Hoffnung, Adams übe bloße Mitläuferschaft, um Schlimmeres zu verhindern, war wie eine schillernde Seifenblase zerplatzt, als der Vakuta Phermi ebenfalls von dem Fremden erzählte. Adams hatte seltsame Fragen gestellt, nach Gomasch Endredde und einem Maschtaren, nach Imprint-Waren ... Erst die Beschreibung des besonderen Charakters solcher Waren hatte Phermi an ein Gerücht erinnert, wonach der Jondoron-Oktant vor Jahren alle wirtschaftlichen Ressourcen genutzt und einen großen Handels-Konvoi ausgesandt hatte.
    Mit den Koordinaten des betreffenden Oktanten war Adams
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