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1752 - Als die Templer brannten

1752 - Als die Templer brannten

Titel: 1752 - Als die Templer brannten
Autoren: Jason Dark
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Verbindung setzen.«
    »Könnten wir auch machen.«
    »Was hindert dich daran, es sofort zu tun?«
    Der Templer wollte etwas sagen, wurde aber abgelenkt, denn innerhalb des Würfels kam es zu leichten Turbulenzen. Es steigerte sich zu einem regelrechten Durcheinander.
    Er kannte das. Es entstand, wenn der Würfel eine Gefahr spürte, die noch nicht auf andere übergegangen war.
    »Es geht los, Sophie...«
    »Womit denn?«
    Er hielt den Würfel so, dass Sophie schauen konnte, ohne sich anstrengen zu müssen.
    Da, wo sich mal die Gestalt auf der Bühne gezeigt hatte, gab es nur noch das Feuer, das auch ihnen beiden nicht unbekannt war...
    ***
    Ich hatte keine Ahnung, wie ich das Feuer löschen sollte.
    Ich fragte mich auch, ob es wirklich Flammen waren, die hinter der Scheibe flackerten. Die Dämonen und ihre Artverwandten gehörten zu denjenigen, die mit allen Tricks arbeiteten.
    Das konnte ich nicht aus der Ferne beurteilen, sondern musste direkt in das Zentrum. Ich hörte hinter mir Glendas Schritte. In den modernen Häusern ist es üblich, das Alarmanlagen mit eingebaut wurden. Das schien hier im Haus nicht der Fall zu sein, denn zu hören war nichts. Es griff keine Hitze über, und so kam ich zu dem Schluss, dass dieses Feuer einen magischen Ursprung hatte. Es waren zudem keine Menschen in Panik geraten, die Flammen brannten sogar recht ruhig und zerstörten nichts.
    Bis zur Haustür kamen wir. Da mussten wir stehen bleiben. Die Tür war geschlossen. Einen Schlüssel besaßen wir nicht, aber das Glück stand uns zur Seite.
    Zwei junge Frauen wollten das Haus verlassen, sie waren noch dabei, die dünnen Regenumhänge umzulegen. Wenig später war die Tür offen, aber sie bildeten eine Sperre vor uns.
    »Wo wollen Sie hin? Wer sind Sie?«
    Die beiden Fragen prasselten auf uns ein, und ich holte meinen Ausweis hervor. Hinzu erklärte Glenda, dass wir beim Yard arbeiteten.
    Das Misstrauen verschwand. Die Fragen nicht. Man wollte wissen, ob sich jemand im Haus in Gefahr befand, und da konnten wir sie beruhigen.
    Aus den Gesprächen hatten wir gehört, dass sie zu einem Model-Pool gehörten und nun Nachtaufnahmen hatten. Sie warteten auf den Fahrer, der sie abholte.
    Das war uns egal. Für uns zählte nur, dass man uns so rasch wie möglich vergaß. Es schaute uns niemand nach, als wir erneut die Treppe zur ersten Etage hochgingen.
    Es war wie beim ersten Mal.
    Wir hörten keine Schreie. Es gab kein Feuer, das uns entgegenschlug. Wir nahmen auch keinen Brandgeruch wahr, hier roch alles so neutral. Da konnte sich niemand beschweren.
    Von außen her hatten wir die Flammen flackern sehen, jedenfalls hatten sie ausgesehen wie Flammen. Tanzende unruhige Geister, die sich der Länge und der Breite nach ausgebreitet hatten.
    Davon war nichts zu sehen, als wir vor der Wohnungstür standen. Die Stille war da. Keine Stimme, niemand, der uns erwartete.
    Glenda schob mich zur Seite, um durch das Schlüsselloch schauen zu können.
    Das war nicht möglich. Das Schloss gehörte zu den modernen Schlössern, die keinen Blick in den anderen Raum erlaubten.
    »Wir könnten auch mal klingeln«, schlug ich vor. »Und wenn dann nichts passiert, greifen wir zu anderen Möglichkeiten.«
    »Super!«, lobte Glenda und griff bereits zu einer anderen Möglichkeit.
    Die Tür hatte ein Ding, das ein Griff und auch ein Knauf hätte sein können. Irgendwie hatte Glenda das große Gespür für Technik. Sie schlug kurz gegen den Griff, dann war ein Knacken in der Tür zu hören, die sich noch in derselben Sekunde langsam öffnete.
    »Wer sagt es denn?«
    Ich klatschte in die Hände.
    »Dann wollen wir mal.«
    Glenda wollte den Anfang machen, aber dagegen hatte ich etwas. Ich zog meine Waffe und schob mich vor Glenda Perkins über die Schwelle in die Wohnung hinein.
    Spätestens jetzt hätten wir das Fauchen oder Knistern der Flammen hören müssen. Das war nicht der Fall. Uns empfing eine angenehme Stille.
    Kein Brandgeruch, keine tanzenden Feuerinseln, die wir von draußen gesehen hatten. Hier war alles normal. Es war damit zu rechnen, dass uns jeden Augenblick die Hausherrin entgegen kam, um uns herzlich zu begrüßen.
    Wir waren dicht hinter der Tür stehen geblieben, und Glenda sprach mich leise an.
    »Verstehst du das?«
    »Nein, Glenda.«
    »Aber das hat was zu bedeuten. Ich kann mir vorstellen, dass man auf uns wartet.«
    »Das hätte Dr. King anders haben können.«
    Glenda kicherte. »Wer weiß, in was sie dich hineingerissen hat. Nun ja, ich
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