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1716 - Assungas Hexensturm

1716 - Assungas Hexensturm

Titel: 1716 - Assungas Hexensturm
Autoren: Jason Dark
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Kopf. »Gute Frage.«
    »Und wie lautet die Antwort?«
    »Die weiß ich nicht.« Ich leerte meine Tasse. »Aber wir werden uns auf den Weg machen und uns dort mal umschauen. Ich denke schon, dass es wichtig sein könnte.«
    Ich stand auf und dachte daran, dass uns dieser Tim Lee den Weg und das Ziel recht gut beschrieben hatte. Es konnte ja sein, dass wir Glück hatten und irgendetwas fanden, was uns weiterbrachte.
    Glenda betrat vor uns ihr Reich. Sie hielt den Blick gesenkt und flüsterte: »Irgendwie kommt mir das alles nicht geheuer vor.«
    »Das wäre auch zu schön, um wahr zu sein«, sagte ich. »Aber du kannst dich beruhigen, wir halten dich auf dem Laufenden.«
    Damit gab sich Glenda nicht zufrieden. »Kann ich euch einen Vorschlag machen?«
    »Bitte.«
    Sie schaute mich an. »Wie wäre es denn, wenn ihr Jane Collins mit ins Boot holt?«
    Ich wunderte mich über den Vorschlag und fragte zurück. »Warum gerade sie?«
    »Ist sie nicht eine Hexe?«, fragte Glenda kokett und legte dabei den Kopf schief.
    »Das war sie mal.«
    »Ich weiß, aber es ist noch immer etwas bei ihr vorhanden. Denk an ihre latente Hexenkraft. Es ist zwar nur eine winzige Flamme, aber sie ist da, und aus einer Flamme, sei sie noch so klein, kann durchaus ein Feuer werden.«
    »Wenn du das sagst.«
    »Sei nicht sauer, John. Es war nur ein Vorschlag, denn Jane merkt eher als ihr, wenn jemand zu den Hexen gehört.«
    »Wir werden darüber nachdenken«, sagte ich, als wir das Büro verließen und zum Lift gingen.
    Dort sprach Suko mich an. »Ich denke, dass Glendas Idee gar nicht so schlecht ist.«
    »Ja, möglich. Aber zuvor möchte ich mir den Tatort anschauen und dann mit den Leuten sprechen, die die Reste der Leiche gefunden haben. Ich kann mir vorstellen, dass die Kollegen geholt wurden. Da wird die Spurensicherung tätig gewesen sein.«
    Suko nickte und meinte dann, dass es uns aber nicht viel weiterbringen würde. Was zwischen der Hexe und der Halbvampirin abgelaufen war, das war kein Fall für die Kriminalisten, die sich um die normalen Morde kümmerten.
    Hier ging es um etwas ganz anderes, das uns noch viel Ärger bereiten konnte …
    ***
    Die Gegend, in der das Gelände lag, auf dem der Vorfall geschehen war, gehörte zur grünen Wiese, wie man so schön sagte, obwohl die Wiese gar nicht grün war. Es war ein Gebiet, auf dem sich verschiedene große Läden etabliert hatten. Nicht nur ein Supermarkt, ein Schuhcenter gehörte dazu, eine Firma, die Autoteile verkaufte, eine große Tankstelle und auch zwei Supermärkte, die allerdings nicht nebeneinander lagen.
    Am Rande des Geländes standen die Garagen, die von den Menschen gemietet werden konnten, die in den nicht weit entfernt stehenden halbhohen Häusern wohnten. Sie lagen jenseits der grünen Wiese, aber es gab zwischen den beiden Verbindungswege.
    Wir rollten auf einen großen Parkplatz und konnten uns die Parktasche aussuchen. An diesem Morgen herrschte noch nicht viel Betrieb. Die meisten Kunden kamen erst am Nachmittag und am Abend. Jetzt waren es nur ältere Menschen und Frauen mit Kindern.
    Suko parkte den Rover an einer Stelle, von der aus wir den Ort sahen, an dem die Halbvampirin von der Schattenhexe Assunga vernichtet worden war.
    Wir hatten damit gerechnet, noch den einen oder anderen Kollegen vorzufinden, doch da stand niemand. Allerdings waren sie bereits hier gewesen. Das entnahmen wir den Kreidespuren auf dem Boden. Da war die Lage der Toten genau nachgezeichnet worden.
    Wir schauten uns um. Eigentlich nur pro forma, denn zu sehen gab es nichts. Keinen Hinweis auf Assunga oder ihre Hexen. Die waren gekommen, aus welchen Gründen auch immer, hatten zugeschlagen und waren dann wieder verschwunden.
    Suko und ich schauten uns an. Hier war nichts zu machen. Im Prinzip hätten wir umdrehen und wieder fahren können, doch das wollten wir nicht.
    Ich schaute zu dem großen Gebäude des Supermarktes hin. Der Bau hatte einen quadratischen Grundriss. Vor der Eingangseite waren zahlreiche Angebote aufgebaut worden. Da der Frühlingsmonat vor der Tür stand, konnten schon die ersten Pflanzen gekauft werden. Gartendünger war ebenfalls in großen Mengen vorhanden, ebenso wie Blumenzwiebeln und allerlei Gartenwerkzeug.
    In diesem Bereich gab es für uns nichts zu holen. Wir passierten ihn und betraten den Laden, nachdem sich vor uns eine Tür geteilt hatte.
    Vor uns stand eine Palette. Da war eine Frau dabei, Waschpulverpakete zu stapeln.
    Wir gingen zu ihr. Suko tippte ihr auf
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