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1715 - Das Enterkommando

Titel: 1715 - Das Enterkommando
Autoren: Unbekannt
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gegeben hatten, selbst an Bord der BASIS ihre heimatlichen Küchengewohnheiten beizubehalten. Vor, allem in der Kunst, ein wenig an den Bordregularien vorbei Bier zu brauen, hatten sie es zu beachtlichen Erfolgen gebracht. Aber in einem Kampfeinsatz wie diesem ließen sich solche Gewohnheiten nur beschränkt weiterführen. Rhodan hatte allerdings wenig Zweifel, daß es dem einen oder anderen dennoch gelungen war, seine Einsatzrationen mit Selbstgebrautem aufzufüllen.
    „Deckung!" schrie eine Frau, die sich an der Decke zu schaffen machte. Die Beausoleils zogen die Köpfe ein.
    Dem Krachen der Explosion folgten die Geräusche, die man bereits kannte, das Bersten und Klirren der Kristallwandung, das häßliche Schrillen, mit dem Splitter durch den Raum jagten und an den Wänden oder an den Schutzschirmen abprallten.
    „Na endlich...", klang nach einer Minute die befriedigte Stimme von Michael Doucet aus der Höhe.
    „Was endlich?" rief Rhodan hoch.
    Michael Doucets Kopf erschien in dem gesprengten Loch und griente auf Rhodan herab.
    „Jetzt wird es kniffliger", sagte Doucet, und es klang, als freue er sich darauf. „Wir haben etwas gefunden!"
    Perry Rhodan ließ sich vom Antigrav des SERUNS in die Höhe tragen.
    Doucet packte ihn am rechten Arm, als er dessen Höhe erreicht hatte, und zog ihn zur Seite auf festen Boden.
    „Das da!" sagte Doucet und deutete in die Höhe. „Und das wird nicht so leicht zu knacken sein..."
    Das da erwies sich als ein energetisches Schirmfeld, das den weiteren Vormarsch aufhielt. Ein Flimmern in zartem Rosa war zu erkennen, das sich quer durch den Raum spannte. Allein die seltsame Farbe deutete darauf hin, daß es sich um das Werk einer fremdartigen Technologie handelte, die den Galaktikern noch unbekannt sein mußte.
    „Kommt hoch, ihr Himmelhunde!" rief Michael Doucet seinen Leuten zu und winkte heftig.
    Der Schwarm der Beausoleils stieg in die Höhe und verteilte sich nach bewährtem Muster. Icho Tolot übernahm erneut die Funktion des Rammbocks und öffnete eine ganze Reihe von Kristallräumen, die von den Beausoleils unverzüglich gestürmt wurden.
    Auf Widerstand stießen die Kämpfer vom Planeten Lafayette und ihre Gefährten nicht, aber in jedem Raum machten sie die gleiche Entdeckung - auch hier spannte sich über ihren Köpfen das rosafarbene Energiefeld.
    „Wahrscheinlich schließt dieser Schutzschirm den gesamten Innenbereich des Kristallschiffes ein", überlegte Michael Doucet laut. „Die Frage ist, ob wir ihn aufbrechen können."
    Perry Rhodan preßte die Lippen aufeinander.
    „Versuchen wir es", sagte er leise.
    „Michael, weis deine Leute an, in allen benachbarten Räumen nach irgendwelchen Geräten zu suchen, die als Projektoren dieses Schirmfeldes in Frage kommen."
    „Projektoren außerhalb des Schutzbereiches?" fragte der Beausoleil-Anführer skeptisch.
    „Ich weiß, daß die Chance sehr gering ist", stimmte Perry Rhodan zu.
    „Aber da deine Truppe ohnehin unterbeschäftigt sein wird in der nächsten Zeit..."
    „Versuchen können wir es ja", murmelte Doucet und verschwand, um seine Leute zu instruieren.
    Icho Tolot wandte den Kopf und blickte Perry Rhodan aus seinen drei Augen an. Selbst solchen Galaktikern, die wußten, daß es Haluter gab und wie sie aussahen, kamen seltsame Gedanken an, wenn sie neben einem solchen Lebewesen standen, bei dessen Anblick die meisten sofort den Begriff „Monster" assoziierten. Nur wenige Galaktiker wie Perry Rhodan kannten Haluter gut genug, um sogar deren Mienenspiel und Augenausdruck erkennen und interpretieren zu können.
    „Erlaubst du, daß ich es versuche, Rhodanos?"
    Rhodan antwortete mit einem feinen Lächeln.
    „Ich habe dir nichts zu erlauben", antwortete er und zwinkerte. „Und schon gar nichts zu verbieten, Tolotos."
    Icho Tolot trug keinen terranischen SERUN, sondern das charakteristische Modell seines Volkes, diesmal in dunkelroter Farbe, die stark mit der schwarzen Haut des Haluters kontrastierte. Auch der Anzug konnte wie der Metabolismus seines Trägers molekular umstrukturiert werden und bekam dann dieselbe Festigkeit wie der Körper.
    Tolot schloß den Anzug und stieg langsam in die Höhe. Er hatte die Schirmfelder aktiviert, deren Flimmern deutlich zu erkennen war.
    Rhodan ahnte, was Tolot vorhatte, und hielt den Atem an. Niemand außer dem Haluter hätte dieses Wagnis eingehen können.
    Tolot wollte mit seinem Schirmfeld den Schutzschirm des Innenbereichs berühren und versuchen, durch
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