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1711 - Kristallplanet Mars

Titel: 1711 - Kristallplanet Mars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„alten" Marsianern nicht üblich ist. Der Mann ist ein etwas ausgefallener Typ. Monte Lohark gilt als exotisches Ausflugsziel. Man kann bei a-Lohark ausgezeichnet essen."
    Der kleine Schwarzhäutige ließ die Bombe platzen: „Die STORMON befindet sich in diesem Berg! Es ist ja noch nie jemandem aufgefallen, daß der Monte Lohark kaum einer Erosion unterliegt. Er sieht so aus. als sei er der Rest eines einst gewaltigen Massivs. Aber meine Intuition sagt mir, daß er vor zwei Millionen Jahren nicht wesentlich anders ausgesehen haben kann als heute."
     
    *
     
    „Wir werden es überprüfen", versicherte Geo Sheremdoc voller Zweifel. Ich verlange von dir eine Erklärung, wie du zu dieser vermeintlichen Erkenntnis gekommen bist. „Lafalle lachte.
    Das geht nicht. Ich weiß, daß du LFT-Kommissar bist und alle Vollmachten hast. Ich bin dir quasi unterstellt, denn ich bin Hanse-Spezialist.
    Aber ich kann dir die Erklärung nicht geben.
    „Es gibt für alles eine Erklärung", beharrte Geo Sheremdoc.
    „NATHAN spricht", erklang es mit leicht veränderter Stimme aus Ikarus.
    „Auch ich suche seit fast zehn Jahren nach einer Erklärung für die Intuitionen Lafalles. Ich habe keine gefunden. Er kann dir keine Fragen nach dem Warum oder Wieso beantworten, weil er selbst nichts darüber weiß."
    Der LFT-Kommissar gab sich geschlagen.
    „Ich kann eine persönliche Vermutung äußern", meldete sich Ikarus, ohne daß deutlich wurde, ob jetzt er oder die Mondsyntronik sprach.
    „Die STORMON liegt bestimmt in einem Tarnfeld, das jegliche Ortung ausschließt. Die technischen Anlagen müssen einer Technik entsprechen, von der wir nur träumen können. Die Energieversorgung funktioniert nach zwei Millionen Jahren noch. Sonst hätten wir den Hohlraum, den es um das Ritterschiffgeben muß, längst geortet. Permanoch von Tanxbeech hat um das Versteck etwas aufgebaut, vielleicht ein nicht ortbares Feld, das den Eindruck des ganz Normalen erweckt. Und das den Fels erhält oder regeneriert. Vielleicht ist das ein Teil des Schutzes. Dieses Feld - ich nenne es so, obwohl es sich bestimmt um etwas anderes handelt - hat möglicherweise einen Gegenpol. Auf der anderen Seite des Planeten. Die Antistrahlung. die keiner spüren soll, muß abgeleitet werden. Sie durchdringt den Mars und erzeugt eine Zone, in der sich Lebewesen nicht aufhalten wollen. Zugegeben, das ist etwas phantastisch.
    Aber es ist eine mögliche Erklärung."
    „Ich bin noch nicht davon überzeugt", meinte Geo Sheremdoc dazu, „daß sich das Ritterschiff wirklich in diesem Berg befindet. Boris, setz sofort deine Bohrtrupps an. Sie sollen in Abständen von sechzig Metern den Monte Lohark waagrecht von allen Seiten durchstoßen. Dann wollen wir einmal sehen, was passiert."
    Der Nexialist eilte hinaus.
    „Die anderen Arbeiten werden fortgesetzt", ordnete der LFT-Kommissar an, „bis eine positive Nachricht vorliegt. Ihr könnt hier warten oder wieder zu euren Leuten gehen. Benachrichtigen werde ich euch in jedem Fall."
    Ilena N’Gunah und der schweigsame Kiu Hong-Yu verabschiedeten sich. Boris Siankows Begleiter waren mit diesem verschwunden.
    So blieben außer Geo Sheremdoc. Lafalle und Ikarus nur die drei Chef-Koordinatoren in der KILIMANDSCHARO zurück. Gill Brasund, Hoover Loffka und Wally Noccia.
    „Macht euch an die Arbeit!" herrschte der Kahlköpfige seine Leute an.
    „Ihr erfahrt früh genug, wenn Boris etwas gefunden hat oder nicht."
    Schweigend verließen die drei Männer den Raum.
    „Werde ich noch benötigt?" fragte Lafalle.
    „Du bleibst hier, bis die STORMON gefunden ist oder ich dich als Scharlatan überführt habe", erwiderte Sheremdoc trocken.
    Lafalle fügte sich ins Unvermeidliche und verzog keine Miene. Er ließ sich von einem Roboter eine Tasse Tee bringen und hockte sich stumm in eine Nische.
    Geo Sheremdoc ging unruhig auf und ab. Gelegentlich sprach er leise hektische Befehle in seinen Minikom, den er am Arm trug.
    „Nachricht von Boris Siankow". meldete der Semi-Androide etwa eine knappe halbe Stunde später. „Der erste Bohrer ist auf etwas gestoßen, das er nicht durchdringen kann. Und jetzt ein zweiter. Warte!"
    Er baute die Holographie auf. Sie zeigte, daß ein Dutzend Bohreinheiten an der sichtbaren Seiten wand des Monte Lohark hingen. Der Nexialist stand auf einer Schwebeplattform in zweihundert Metern Höhe und gab Anweisungen über Funk.
    „Hier Siankow", erklang es aus Ikarus Normalfunkempfänger. „Wir haben jetzt sieben positive

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