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1710 - Mission in Magellan

Titel: 1710 - Mission in Magellan
Autoren: Unbekannt
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Konstruktionsplänen der Porleyter in der Fabrik bauen ließ! Vielleicht unterlief den Porleytern ein Konstruktionsfehler. Schließlich hatten sich diese Vorläufer der Ritter der Tiefe vor zwei Millionen Jahren schon seit 200.000 Jahren wegen psychischer Ermüdungserscheinungen von der Kosmischen Bühne zurückgezogen. Als Permanoch von Tanxbeech sie reaktivierte, waren sie möglicherweise geistig schon so verwirrt, daß sie Fehler begingen."
    „Und die Maschine explodierte", führte die Hanse-Spezialistin diese Überlegungen zu Ende. „Eine Tragödie demnach."
    „Werden wir jemals erfahren, was sich wirklich zugetragen hat?"
    seufzte Bezekhar.
    Goja Nadjew, die terranische Hyperphysikerin, meldete sich über Minikom.
    „Meine Gruppe hat etwas entdeckt, das ein Raumschiffshangar gewesen sein könnte", berichtete sie aufgeregt. „Darin liegen die Überreste eines völlig zerstörten, ehemals eiförmigen Schiffes von etwa achtundvierzig Metern Länge."
    „Das Beiboot der STORMON!" rief Dilja Mowak. „Ich komme zu euch, Goja! Sucht weiter! Vor allem nach so etwas wie einer Black Box.
    Es könnte ja sein, daß die Erbauer der STORMON damals dafür sorgten, daß die wesentlichen Daten, mit denen man Katastrophen rekonstruiert, die Zerstörung ihrer Raumschiffe überdauerten."
     
    *
     
    Dilja Mowak hatte fast alle Wissenschaftler vom Titan, die den Flug der IRA ROGABERG mitgemacht hatten, zu der Stelle beordert, an der Goja Nadjew fündig geworden war.
    Auf den ersten Blick besaß die Stelle keinerlei Ähnlichkeit mit einem Raumschiffshangar. Erst bei genauerem Hinsehen und infolge des fachlichen Wissens und Könnens der anwesenden Galaktiker ließ sich etwas erkennen. Es war ein oben offener zylindrischer Hohlraum von 120 Metern Länge und sechzig Metern Höhe, in dessen Boden wie eingebrannt die Umrisse zweier metallischer Skelette zu sehen waren.
    Das größere Skelett wies Merkmale auf, wie sie auch ein moderner Raumschiffshangar aufweisen würde, wenn man ihn mit ungeheurer Gewalt auf der Oberfläche eines superfesten Materials zerstampfte. In dieses Skelett förmlich hineingepreßt, weil sein Material erheblich härter zu sein schien als das des ehemaligen Hangars, war das andere Skelett: 48 Meter lang und von der inzwischen vom Syntron rekonstruierten Form eines Eies.
    Das konnte eigentlich nichts anderes sein als das zerstörte Beiboot der STORMON, mit dem der Orbiter Rhoubil zur Fabrik geflogen war.
    Die bloße Annahme genügte den Wissenschaftlern jedoch nicht als Beweis. Ihre geschulte Beobachtungs- und Kombinationsgabe sowie die Unterstützung durch syntronisch gesteuertes Untersuchungsgerät ließ es bald zur Gewißheit werden.
    „Das war einmal das Beiboot der STORMON", stellte Hyun Ramenda fest. „Ich versuche ständig, nicht an die Gewalten zu denken, die einst hier tobten. Es ist beinahe ein Wunder, daß der Hangar als Hohlraum erhalten blieb und nicht entweder zugeschüttet wurde oder zum Weltraum hin geöffnet war."
    „Das dürfte eine Folge des Meteoriteneinschlags sein", argumentierte Rezekhar. „Nach der Explosion war dieser Hohlraum wahrscheinlich zum Weltraum hin geöffnet. Die durch den Meteoriteneinschlag verschobenen Trümmer der Fabrik und die Meteoritenbrocken haben sich dann darübergelegt." Machen wir uns an die Arbeit", forderte Dilja Mowak. „Wie schon gesagt, es wäre schön, wenn wir etwas in der Art einer Black Box finden würden oder einen anderen Datenträger, der die Katastrophe überstanden und möglichst ihren Verlauf festgehalten hat."
    Es dauerte zwei Tage, bis die Arbeiten an den Überresten des Hangars und des Beiboots abgeschlossen waren.
    Das Ergebnis war enttäuschend. Weder die Überreste des Hangars noch des Beiboots wiesen auch nur Spuren von Datenspeichern auf. Es existierten nicht einmal Überreste normaler Schaltelemente. Falls welche im Hangar installiert gewesen waren, hatte die Explosion sie total vernichtet.
    Im Beiboot dagegen hatte es offenbar nie welche gegeben. Statt dessen fanden sich einige Anhaltspunkte dafür, daß ehemals alles mit mentalen Schaltungen funktioniert hatte.
    Eine andere Gruppe von Wissenschaftlern dagegen war mit größerem Erfolg gesegnet.
    Sie fand nicht nur in einer Sektion, die früher wahrscheinlich Unterkünfte beherbergt hatte, winzige Überreste und Spuren ehemaliger hominider Bewohner, sondern identifizierte eine mikroskopisch kleine Anhäufung kybernetischer Molekülketten als Textreste einer Art Logbuch.
    Die
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