Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1701 - Die Ayindi

Titel: 1701 - Die Ayindi
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
und gleichzeitig die abzubildenden Körper vergrößerte. Sie wollte das komplette Aariam-System darstellen.
    Allmählich schälten sich die Planeten heraus. Bei einigen davon waren sogar Monde erkennbar.
    Moira hüllte sich zunächst in Schweigen.
    „Ist etwas nicht in Ordnung?" fragte Perry Rhodan.
    „Zwei Millionen Jahre sind eine lange Zeit", antwortete sie nachdenklich. „Da kann viel passiert sein. Das gilt natürlich auch für Dinge, die ich nicht wissen kann. Ich muß die energetischen Strukturen genauer vermessen. Vielleicht komme ich dann hinter das Geheimnis."
    „Wenn du dich etwas deutlicher ausdrücken würdest", drängte der Terraner, „dann könnte ich dir vielleicht helfen. Schließlich ist das nicht das erste fremde Sonnensystem, das mir unter die Augen kommt."
    Sie blickte ihn etwas überrascht an. „Ich sehe einundzwanzig Planeten", kam es stockend über ihre schwarzen Lippen. „In meiner sicher nicht getrübten Erinnerung besitzt Aariam aber zweiundzwanzig Planeten."
    „Du hast Charon vergessen", vermutete Rhodan. „Charon ist wieder da. Damit ist er doch der äußerste und damit zweiundzwanzigste Planet des Systems."
    „Nein, nein!" wehrte sich Moira entschieden. „Du mißverstehst mich völlig. Charon entstammt nicht diesem Sonnensystem. Er wurde aus anderen Gründen an diesen Ort transferiert, als er aus dem Parresum zurückkehrte. Damals, in der fernen Vergangenheit, sollte er vom Arresum ins Parresum befördert werden. Mitsamt seinem Muttergestirn. Aus irgendwelchen Gründen mißlang dies. Die Sonne Charons blieb im Parresum. Ich weiß nicht einmal, wo sie zu finden wäre. Es spielt auch gar keine Rolle. Jedenfalls gab es früher zwischen Charon und dem Aariam-System keinen Zusammenhang. Der entstand erst, als ich von dort aus die Spindelwesen koordinierte und weil Charon quasi im Fokus der ehemaligen Sampler-Planeten stand - im Arresum, versteht sich."
    „Ehemalige Sampler-Planeten?" fragte Atlan. „Was willst du damit wieder sagen? Gibt es sie nicht mehr?"
    „Richtig. Es gibt keine Sampler-Planeten mehr. Das habe ich euch doch bereits erklärt. Es handelt sich nun um Passageplaneten. Hast du vorhin nicht richtig zugehört? Oder werden deine alten Ohren schon taub? Oder blendet dein ewiges Mißtrauen die Reste deines Verstands? Es existieren nun einundzwanzig Passageplaneten im Parresum. In ihrer unmittelbaren Nähe befinden sich nun die Übergangsstellen von der einen Seite des Möbiusbandes zur anderen. Und zu jedem Passageplaneten gehört ein Planet auf der anderen Seite - wie bei einem Spiegel und seinen zwei Seiten. Im Parresum sind die Passageplaneten über einen großen Raum verteilt. Und das noch scheinbar unregelmäßig. Rings um die gewaltige Raumzone, die ihr die Große Leere nennt. Im Arresum befinden sich die einundzwanzig Passageplaneten alle in einem einzigen Sonnensystem, in diesem hier, dessen Zentralgestirn die Ayindi Aariam nennen."
    „Gewaltige Enthüllungen", stellte Perry Rhodan fest. „Nur wird mir nicht ganz klar, was du mit einem zweiundzwanzigsten Planeten willst?
    Drüben sind es einundzwanzig, hier auch. Und Charon spielt eine Sonderrolle, zählt also nicht mit. Wo ist das Problem?"
    „Das Problem ist in meinem Kopf, Perry. Ich kann mich recht gut daran erinnern, daß Aariam vor zwei Millionen Jahren zweiundzwanzig Planeten besessen haben muß."
    „Müßte es demnach auf der anderen Seite auch einen zweiundzwanzigsten Passageplaneten geben?" fragte Atlan interessiert.
    „Oder wurde der zerstört? Und sein Gegenstück auf dieser Seite ebenfalls?"
    „Ich weiß es nicht", gab Moira unwirsch zu. „Ich weiß nur, daß es ursprünglich zweiundzwanzig Planeten waren."
    „Unsere Lage ist also gar nicht so schlecht." Es war typisch für Atlan, daß er sofort einen neuen Gedanken ins Spiel brachte. „Mir ist es eigentlich ziemlich egal, ob es einundzwanzig oder zweiundzwanzig Passageplaneten gibt. Eigentlich genügt mir ein einziger. Woran erkenne ich die Übergangsstelle, Moira, wenn ich in die Nähe eines Planeten des Aariam-Systems komme?"
    „Was heckst du schon wieder aus, Arkonide?"
    „Ich schmiede Fluchtpläne. Flucht aus dem Arresum. Wenn die ODIN in die Nähe eines der einundzwanzig Planeten des Aariam-Systems kommt, kann sie auf die heimatliche Seite des Möbiusstreifens zurückkehren. Das ist ein Gedanke, der mir höllisch gut gefällt. Kannst du mir folgen?"
    „Du sollst nicht so frech sein." Moira machte eine Drohgebärde.
    „Unsere
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher