Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1701 - Die Ayindi

Titel: 1701 - Die Ayindi
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
niemand.
    Dann gellte ein schriller Ton durch das Raumschiff. Bewegung kam in die vier Gestalten. Neue Bilder erschienen in den Holos.
    Die Kunststimme plärrte wieder etwas. Bisher dunkle Bildschirme und Holos leuchteten auf.
    Auf den Bildschirmen erschienen unverständliche Zeichen; vermutlich Daten. Und auf den Holos waren andere Raumschiffe zu erkennen - Quappenschiffe der Gish-Vatachh.
    „Das sieht verdammt nach einem Angriff aus", knurrte Manuel nervös.
     
    *
     
     
     
    *
     
     
     
    *
     
    In ihrem Gefängnis bekamen Manuel und Vedat sehr genau mit, was dann geschah. Bei den vier Gestalten kehrte nach der ersten Aufregung wieder Ruhe ein. Zwei von ihnen begaben sich vor eins der fremdartigen Kontrollpulte. Die beiden anderen blieben in der Mitte des Raumes stehen. Ihre Hände ruhten auf den Oberarmen, wo sie kleine Geräte bedienten.
    Dann brach der erste Feuersturm über die Rochenschiffe herein. Die Angreifer, die den Terranern hinreichend bekannten Gish-Vatachh, feuerten wie die Wilden und ohne klare Ziele. Sie schienen aber zu wissen, daß sich ihre Gegner unsichtbar gemacht hatten.
    Dagegen gab es nur ein wirkungsvolles Rezept: Flächen- und Massenfeuer. Wenn sie zufällig eins der Rochenschiffe auch nur streiften, loderten die Schutzschirme kurz auf. Das verriet den Angreifern dann, wohin sie ihr Feuer zu lenken hatten.
    Und da sie zahlenmäßig im Vorteil waren, zeigte dieses Vorgehen sehr bald erste Erfolge.
    Die Besatzungen der Rochenschiffe dachten zunächst nicht daran, von sich aus auf die Angreifer zu schießen. Erst als diese zu nahe an die Oberfläche von Noman kamen und damit den löchrigen Sperrgürtel durchbrachen, griffen sie ein.
    Dann fackelten sie aber nicht lange und schossen die Angreifer reihenweise ab, bis sich diese in größeren Scharen wieder zurückzogen.
    Nach einer solchen Aktion kehrte wieder Ruhe ein.
    „Sie verteidigen in der Tat den Planeten", staunte Vedat. „Für mich gibt das keinen Sinn. Sie können doch keinen Pakt mit den Noman-Draken abgeschlossen haben! Also verteidigen sie etwas anderes."
    „Sie verteidigen etwas anderes", pflichtete ihm Manuel bei. „Und zwar das Loch, durch das die Riesenspindel gekommen ist!"
    Die vier Gestalten wechselten weitere Worte, die gut zu hören waren.
    Die Translatoren mußten sie eigentlich aufnehmen. Aber die Hoffnung der beiden Terraner, daß sie irgendwann die Gespräche mithören können würden, erfüllte sich nicht.
    „Allmählich beschleicht mich ein ungutes Gefühl", teilte Vedat seinem Kollegen mit. „Wenn die Gish-Vatachh ihr Feuer so konsequent fortsetzen, erwischt es uns irgendwann. Wir müssen etwas unternehmen."
    „Was willst du unternehmen?" Manuel schüttelte den Kopf. „Der Hyperfunk unserer SERUNS funktioniert auch jetzt nicht. Ich hab's schon ausprobiert. Weiß der Teufel, warum. Wir können nicht um Hilfe rufen.
    Außerdem wäre es Wahnsinn, die BASIS oder eins ihrer Beiboote in dieses Kampfgetümmel zu holen."
    Vedat kam nicht mehr zu einer Antwort.
    Schwere Erschütterungen liefen durch das Raumschiff. Die Andruckabsorber schafften es nicht, die Wucht der Stöße zu kompensieren.
    Schrille Alarmsignale erklangen.
    Die Aufregung bei den vier Gestalten dort unten war groß. Ihr Schiff war schwer getroffen worden. Noch immer heulten die Alarmsirenen. Die schweren Schläge setzten sich fort.
    Auf den Bildschirmen bewegte sich alles. Das war ein sicheres Zeichen dafür, daß das Raumschiff seine Position veränderte und endlich versuchte, dem Feuer der Damurial-Flotte auszuweichen. Die schweren Schläge hörten auch sogleich auf. Die vier mächtigen Gestalten beruhigten sich etwas.
    Ohne daß erkennbar wurde, wie es geschah, wurden die beiden Terraner mitsamt ihrer Energiekäfige in die Höhe gehoben und nach unten befördert.
    Während sich Vedats Gefängnis lichtundurchlässig schloß, blieb Manuels Käfig transparent.
    Einer der Kolosse trat vor Manuel und tippte ihm auf die Brust. Der Fremde war problemlos in der Lage, durch den Energieschirm zu greifen.
    „Du - reden!" verlangte er.
    Das war ein Zeichen, daß er Interkosmo lernte. Aber noch nicht ausreichend beherrschte.
    „Schon gut", beeilte sich der Terraner, der der Situation in keiner Weise gewachsen war. „Ich heiße Emmanuel Beysell, genannt Manuel.
    Wir sind durch einen dummen technischen Zwischenfall an Bord eures Raumschiffs gelangt, als wir die Riesenspindel untersuchen wollten.
    Verstehst du mich?"
    „Angefangen", antwortete die
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher