Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1689 - Rendezvous auf Phegasta

Titel: 1689 - Rendezvous auf Phegasta
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
nachvollzogen werden kann, was überprüft wurde, ist dieser Vorgang durchaus legal, wenn auch nicht üblich. Vor allem deswegen nicht, weil die Prüfziffer dieses Codes eine numerische Folge hat. Hier entstand also in den Berichten eine Lücke, und Atlan konnte feststellen, was geschehen war - aber nicht, von wem."
    „Die FAMUG", vermutete Bull. „Die Organisation Für Arkons Macht Und Glorie."
    „Wenn ich das schon höre", knurrte Alaska. „Ein Rückfall in die Barbarei ist das."
    Kullino nickte. „In der Tat. Atlan hat momentan einen Haufen Probleme dieser Art am Hals.
    Es spricht einiges dafür, daß die FAMUG ihre Finger im Spiel hat; möglicherweise gehört einer der Mannschaft dazu, oder jemand konnte sich einschleichen. Wie auch immer, das ist nur das sekundäre Problem, das möglicherweise zu lösen ist. Primär aber sehen wir uns damit konfrontiert, daß irgendein Unbekannter nun von unseren Experimenten weiß und sich vermutlich sehr dafür interessiert."
    „Für die FAMUG spricht einiges", sagte Bull nachdenklich. „Immerhin haben sich die radikalen Elemente dieser Organisation schon als gewalttätig entpuppt, indem sie ein Mordkomplott gegen Atlan planten. Außerdem haben sie bereits zwei Spindeln und Segmente gestohlen und dabei zerstört."
    „Davon geht auch Perry Rhodan aus. Wegen der Abhörgefahr wollte er aber die diversen Experimentalkommandos nicht über Funk warnen, deshalb kam die Nachricht auch auf ganz normalem Weg. Ich sollte euch vor Ort aufklären, daß wir nun die Zusammenführung der Spindelwesen beschleunigen sollen, um sie anschließend in geheime Verstecke zu bringen."
    Der Kommandant grinste. „Ich weiß übrigens noch nicht, wohin ihr gebracht werdet; ihr habt also freien Raum zum Spekulieren."
    „Wohin fliegen wir jetzt?" fragte Bull. „Wir werden im Sektor von Euthets Stern mit Tifflors Kogge VELA zusammentreffen. Er hat Sechs an Bord. Wir werden Sechs übernehmen und dann entsprechende Anweisungen erhalten, wohin wir weiterfliegen werden."
    „Weiß Tifflor Bescheid?"
    „Ich nehme es an. Allerdings ist es uns untersagt, mit ihm Kontakt aufzunehmen."
    „Hoffentlich nutzen diese ganzen Vorkehrungen überhaupt etwas", brummte Bull. „Am liebsten würde ich die CIMARRON zurückholen, damit sie uns begleitet."
    „Orakelst du?" sagte Alaska. „Sechs ist außergewöhnlich. Wir wissen nicht, wozu sie fähig ist."
    „Julian wird sie nach dem Vorfall mit Sieben garantiert isoliert haben."
    „Wird schon schiefgehen", meinte Kullino zuversichtlich
     
    5.
     
    Begegnungen In den nächsten Stunden wurde Fünf ein er gründlichen körperlichen Untersuchung unterzogen. Es gab keine Stelle, die nicht genau durchleuchtet, gemessen und überprüft wurde.
    Das Spindelwesen ließ alles geduldig mit sich geschehen, ohne sich auf irgendeine Weise daran zu beteiligen. Fünf lag oder stand apathisch da, völlig in sich selbst versunken, und reagierte auf keinerlei Kommunikationsversuche. „Wie eine Puppe", meinte einer der Ärzte, „eine Marionette, bei der man vergessen hat, die Fäden anzubringen."
    Schließlich waren die Untersuchungen abgeschlossen, Fünf wurde in seine Isolierzelle gebracht, und das Ärzteteam traf sich mit Bull und Saedelaere in einem Besprechungsraum. „Ich kann Fünf ein Gesundheitszeugnis ausstellen, das seinesgleichen sucht", begann der Sprecher. „Seine körperliche Verfassung ist in jeglicher Hinsicht ausgezeichnet. Keinerlei organische Mängel, nirgends ein Defekt oder eine Schwäche." Er lächelte kurz, ehe er fortfuhr: „Seine genetische Struktur entspricht in allen Punkten der eines Terraners, ebenso die Bildung der Organe und des Skeletts. Er ist ein echter Terraner und von seiner körperlichen Verfassung her geradezu vollkommen - wenn auch nicht vom Äußerlichen. Erstaunlich ist das leichte Übergewicht, das sich jedoch nicht negativ auswirkt. Die Faktoren der äußeren Erscheinung, die bei der Entwicklung eine Rolle spielen, scheinen absolut dem Zufallsgenerator zu unterliegen."
    „Es gibt also überhaupt keinen Unterschied?" fragte Bull. „Doch, einen", nickte der Arzt. „Wie übrigens bei allen anderen Spindelwesen auch. Skelett und Muskulatur sind so widerstandsfähig wie Stahlplastik. Man kann das mit der Kompaktkonstitution eines Oxtorners vergleichen, wobei ich allerdings davon ausgehe, daß Fünf widerstandsfähiger ist."
    „Deshalb konnte Zwei also durch eine Stahlplastwand brechen!" sagte Alaska. „Allerdings. Diese Wesen können
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher