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1675 - Kontakt bei Borgia

Titel: 1675 - Kontakt bei Borgia
Autoren: Unbekannt
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zwanzig Quappenschiffe", berichtete der Haluter, „die Coma-11 angegriffen haben. Leider haben wir die Gish-Vatachh erst sehr spät bemerkt, weil wir uns tief in der Korona von Borgia II versteckt hatten. Ich melde mich gleich wieder."
    Perry Rhodan stieß einen Fluch aus. „Diese Halunken von Theans! Gegen uns konnten sie nichts ausrichten. Da vergreifen sie sich an Coma-11, einer wehrlosen Raumstation!"
    Tolot berichtete wenige Minuten später: „Es tut mir leid, aber wir konnten nicht verhindern, daß Coma-11 weitgehend zerstört wurde. Die Quappenschiffe haben wir in die Flucht geschlagen. Ob die Roboter, die den Angriff überstanden haben, die Station allein wieder aufbauen können, wage ich zu bezweifeln. Wir beziehen jetzt wieder unsere alte Position."
    Rhodan bedankte sich bei Icho Tolot. Mehr konnte er im Moment nicht tun. Wichtiger war es, die Theans und die Raumschiffe der Gish-Vatachh im Auge zu behalten.
    Alle Versuche, mit Siodor Thean oder Illinor Thean Kontakt zu bekommen, brachten keine Erfolge. Das Verhalten der gegnerischen Flotte wies vielmehr darauf hin, daß ein erneuter Angriff geplant war.
    Inzwischen waren auch die Quappenschiffe wiederaufgetaucht, die den Angriff auf Coma-11 geführt hatten. Es handelte sich dabei aber nur um sechzehn Schiffe. Die Haluter mußten also vier von ihnen abgeschossen haben, was Icho Tolot einfach verschwiegen hatte.
    Die BASIS war auf die nächste Attacke der Gish-Vatachh vorbereitet. Diesmal erteilte Perry Rhodan kein Feuervorbehalt. Aber auch jetzt verzichtete er auf den Einsatz der Transformgeschütze. Die wollte er als Reserve zurückhalten.
    Arlo Rutan kehrte von einer Besprechung mit seinen Kampfgruppenführern zurück und wandte sich an Rhodan. „Ich habe da einen Plan, eine Taktik", erläuterte er. „Allerdings müßte ich erst mit Shaugn Keefe und seinen Leutchen sprechen, ob das machbar ist. Dann könnten wir den Konflikt vielleicht ohne weitere Raumkämpfe beenden."
    „Laß hören", antwortete der Terraner. „Wir müssen' irgendwie mit einer größeren Zahl von Kämpfern an Bord der beiden Theanschiffe und der Quappen kommen. Am besten mit allen Mann meiner Truppe. Ich schlage daher vor, daß du bei einer passenden Gelegenheit auf die Kapitulationsforderung der Theans eingehst. Zum Schein natürlich. Biete ihnen zunächst ein Versöhnungsgeschenk an. Nenn es von mir aus >100 Galaktische Präsente<.
    Ich weiß von Shaugn und seinen Siganesen, daß sie wunderbar kleine Personentransmitter bauen können. Wir bereiten 100 Geschenke vor, vielleicht künstliche Ebenbilder der Vatachh. Die sehen ja ganz putzig aus. Wir versehen sie mit einer einfachen Robotik und verstecken darin fernsteuerbare Kleinsttransmitter. Wenn die Versöhnungsgeschenke an Bord der gegnerischen Schiffe sind, werden die Transmitter aktiviert. Per Fernsteuerung von der BASIS aus. Ich schicke dann meine 100 Kampftruppen hindurch, und wir erobern in kürzester Zeit etwa ein Viertel der verbliebenen Quappenschiffe. Dann haben die Theans, selbst wenn wir sie nicht selbst kapern können, keine Chance mehr."
    „Ich habe schon viele verrückte Sachen gehört", räumte Perry Rhodan ein, „aber dieser Plan schlägt alles."
     
    6.
     
    „Er ist so nicht zu machen", ertönte eine hohe, aber männliche Stimme. Sie klang, als spräche jemand über ein Megaphon.
    Die Anwesenden mußten sich erst einmal orientieren, woher sie kam.
    Aus einer Seitentasche von Shaugn Keefes Kombination lugte zwei winzige Köpfe. Es waren die beiden Siganesen Syla Poupin und Moran Rautar, die den Cheftechniker im mikrotechnischen Bereich zu unterstützen pflegten.
    Die beiden Winzlinge waren als „Hytrap-Team" auf der DAORMEYN, Yart Fulgens GAFIF-Flaggschiff, bekannt geworden.
    Syla Poupin war mit 47 Jahren für eine Siganesin noch lächerlich jung und so eigentlich das, was man früher auf Terra als „Teenager" bezeichnet hatte. Ihre Körpergröße betrug 10,71 Zentimeter, wobei sie besonderen Wert auf die Erwähnung des hundertstel Zentimeters an der zweiten Stelle hinter dem Komma legte. Sie war eine außergewöhnlich begabte Mikrotechnikerin, im Charakter scheu, zurückhaltend und wortkarg. Aber dafür ungeheuer phantasievoll und stets voller Ideen.
    Das drei Zentimeter lange, schwarze Haar trug sie zu einem Kranz geschlungen auf dem Kopf, um etwas größer zu erscheinen als sie war. Selbst für eine Siganesin wirkte sie ziemlich zierlich und zerbrechlich, wozu ihr hübsches Puppengesicht noch
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