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1675 - Der Kopfjäger

1675 - Der Kopfjäger

Titel: 1675 - Der Kopfjäger
Autoren: Jason Dark
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Gestalt wirklich so schlimm aussah, war es besser für sie, wenn sie sich versteckte. Für das Monster war es schon ein Risiko, sich offen zu zeigen. Dann fiel ihm noch etwas ein.
    Warum lief es allein durch die Gegend? War es wirklich allein oder stand noch jemand dahinter, der es an einer langen Leine führte?
    Der nächste Zug kam. Diesmal fuhr er auf dem anderen Gleis, Da bekam Suko den Luftstrom nicht so intensiv mit. So sehr er sich seinen Vorstellungen auch hingab, einen Erfolg hatte er nicht erreicht. Trotzdem ging er weiter und nahm sich vor, von der Station aus mit der Einsatzleitung Kontakt aufzunehmen.
    Urplötzlich blieb er stehen!
    Suko hatte vor sich eine Bewegung gesehen. Allerdings nicht in der Station. Kurz davor war sie ihm aufgefallen und er glaubte, dass sie durch einen Menschen verursacht worden war.
    Er hob den rechten Arm ein wenig an, um den Lichtstrahl in die entsprechende Richtung zu lenken, und im nächsten Moment sah er, dass ihm das Glück zur Seite stand.
    Da war tatsächlich jemand. Er versteckte sich noch im Tunnel und schien auf eine günstige Gelegenheit zu warten, um in die Station zu huschen. Nicht nur Suko hatte die Gestalt gesehen. Auch er war von ihr entdeckt worden. Suko ging keinen Schritt mehr weiter. Er leuchtete nur, und das war der anderen Gestalt nicht recht. Sie zuckte noch mal und kam plötzlich auf Suko zu…
    ***
    Damit hatte der Inspektor nicht gerechnet. Er hatte sich darauf eingestellt, dass die Gestalt flüchtete, aber nicht darauf, dass sie ihm plötzlich entgegenkam. Und sie ging nicht normal. Auf dem schmalen Weg schwankte sie von einer Seite zur anderen, wobei ihr das Geländer Halt gab.
    Suko hatte den Strahl seiner Lampe ein wenig gesenkt, sodass sich der helle Schein auf dem Boden ausbreitete, aber das schien die Gestalt nicht zu stören. Sie ging einfach weiter, geradewegs auf Suko zu.
    Da entstand wieder das Gewitter durch einen heranfahrenden Zug. Suko und auch der andere hielten sich fest, sie gingen erst weiter, als der Zug sie passiert hatte. Jetzt hob Suko die Lampe wieder an. Das Licht zielte auf das Gesicht der Gestalt, das jetzt gut zu sehen war, und genau in diesem Moment überkam Suko das Gefühl, einen Alien vor sich zu haben, denn ihm fiel kein anderer Vergleich ein. Was diese Gestalt präsentierte, war alles andere, nur kein normales menschliches Gesicht…
    ***
    Es gab einen Kopf. Aber es waren keine Haare vorhanden. Oben war der Kopf breit, nach unten hin verjüngte er sich und lief in einem langen und auch recht spitzen Kinn aus. Ein breiter Mund, der aussah wie in das Gesicht hineingeschnitten, fiel ihm auf. Ebenso die breite Nase darüber und die beiden recht weit auseinanderstehenden Augen, die ungewöhnlich glänzten und aussahen wie helle bleiche Kugeln. Zwei Ohren standen vom Kopf ab und der Hals sah aus, als würde er aus einem Geflecht bestehen. Es folgte ein nackter Körper, dessen Haut - falls es überhaupt eine war - bläulich schimmerte wie die gesamte Gestalt. Und Suko fiel noch etwas auf. In der breiten Stirn sah er ein Loch. Einfach nur ein Loch. Keine Füllung, die so bleich geschimmert hätte wie die Augen. Was war das für ein Wesen? Wieso konnte es existieren, wenn es ein Loch im Kopf hatte?
    Suko wusste keine Antwort. Für ihn stand fest, dass er einem Phänomen begegnet war. So etwas hatte selbst er noch nicht gesehen.
    Aber was wollte diese Kreatur, die mehr einer Ausgeburt der Hölle glich, von ihm?
    Die Gestalt hatte sich noch nicht geäußert und auch durch keine Bewegung erkennen lassen, dass sie Kontakt mit Suko aufnehmen wollte. Er konnte allerdings die Menschen verstehen, die Angst vor dieser Gestalt hatten, da traf der Begriff Monster schon zu.
    Suko ließ seine Beretta stecken. Bisher fühlte er sich noch nicht in Gefahr und er wollte auch nichts provozieren. Dieser veränderte Mensch sollte ihm selbst sagen, was er von ihm wollte.
    Er tat nichts. Ein weiterer Zug passierte sie, was sie kaum noch zur Kenntnis nahmen. Jeder wartete darauf, dass der andere seine Zurückhaltung aufgab. Das geschah bei dem Monster. Es nickte Suko zu und streckte ihm im selben Moment die rechte Hand entgegen, als sollte Suko zu dieser Gestalt gelockt werden. Er reagierte nicht. Auch als der andere seinen Finger bewegte, rührte er sich nicht.
    »Kannst du sprechen?«
    Suko hatte sich zu dieser Frage entschlossen, denn irgendwie musste er Kontakt aufnehmen.
    Das Monster legte den Kopf schief. Wider Erwarten erhielt Suko eine
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