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1649 - Niemals sterben

1649 - Niemals sterben

Titel: 1649 - Niemals sterben
Autoren: Jason Dark
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Mallmanns Todfeindin gewesen bist. Er hat dich gehasst. Aus einer Verbündeten ist eine Feindin geworden, und das hat er uns mit auf den Weg gegeben.«
    »Finde ich gut. Und was bedeutet das?«
    »Dass auch du unsere Feindin bist. Verschwinde von hier. Hau lieber ab. Wir ziehen hier unser Spiel durch.«
    »Habe ich gehört. Und wo steckt Gilda?«
    »Sie hat noch etwas zu erledigen. Das ist alles, was wir dir sagen können.«
    Diese Antwort hatte mir ganz und gar nicht gefallen. Der Inhalt hatte sich zwar allgemein angehört, aber er hatte mich zum Nachdenken gebracht.
    Marlene Dawson war ihr als Beute genommen worden, und so etwas konnte sie nicht verkraften. Sie musste sich das Blut holen und würde alles daransetzen, um es zu schaffen.
    Justine Cavallo nickte, bevor sie den Kopf drehte und mich kurz anschaute. »Denkst du das, was ich auch denke?«
    »Ich glaube schon. Jane Collins und Marlene.«
    »Genau. Kommen sie allein zurecht?«
    »Ich hoffe es«, sagte ich leise. »Darauf verlassen möchte ich mich nicht.«
    »Das verstehe ich.«
    »Und was tun wir?«
    »Du kannst fahren, wenn du willst.«
    »Das werde ich auch«, gab ich scharf flüsternd zurück. »Aber erst, wenn wir das hier erledigt haben.«
    »Denkst du denn, dass sie zu viele für mich sind?«
    »Nein«, sagte ich. »Aber zwei Kämpfer sind besser als nur einer.«
    Sie lachte. »Da müsste ich ja eigentlich beleidigt sein. Ich bin es aber nicht. Egal, was ist. Packen wir es an, Partner!«
    Nach diesen Worten ging sie los!
    ***
    »Es ist so ruhig hier«, sagte Marlene Dawson mit leiser Stimme.
    »Das ist es immer.«
    Die schwarzhaarige Frau bewegte unruhig ihre Schultern. »So meine ich das nicht. Es ist schon eine sehr komische Stille, finde ich.«
    »Ach, das liegt an dir.«
    Die beiden Frauen hatten beschlossen, zu einer vertraulichen Anrede überzugehen.
    »Kann sein. Ich fühlte mich unwohl. Sogar irgendwie bedroht, auch wenn du jetzt lachst.«
    »Nein, das werde ich nicht. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie gefährlich diese Blutsauger, sind. Wenn man sie nicht mit besonderen Waffen bekämpft, sieht es für den Menschen übel aus.«
    »Ja, das habe ich erlebt.« Marlene senkte den Kopf und schwieg, was Jane nicht gefiel.
    »He, du hast doch ein Problem.«
    »Habe ich auch.« Marlene schaute auf ihre Knie.
    »Und welches?«
    »Willst du das ehrlich wissen?«
    »Sonst hätte ich nicht gefragt.«
    »Gut.« Marlene hob den Kopf an. »Eigentlich habe ich das Problem mit dir.«
    Jane Collins war mehr als überrascht, als sie das hörte. »Wie soll ich das denn verstehen?«
    »Nimm's mir nicht übel, Jane, aber ich kann nicht verstehen, dass du deinen Freund weggeschickt hast. Wäre er noch hier, hätten wir mehr Chancen, da ginge es mir auch besser.«
    »Ja, schon. Das verstehe ich. Aber warum geht es dir denn so schlecht?«
    »Weil ich Angst habe.«
    »Bitte, wir sind allein.«
    »Schon. Ich habe nur Angst davor, dass diese Blutsaugerin wieder zurückkehrt. Da wäre es besser, wenn wir noch einen Helfer zur Seite hätten.« Sie nickte. »So, jetzt ist es heraus.«
    »Ja, Marlene, das ist es. Und ich finde es gut, dass du es gesagt hast. Ich weiß Bescheid, und ich denke, dass man etwas gegen deine Angst unternehmen kann.«
    »Ja? Was denn?«
    Jane lächelte sie an. »Wenn es dich beruhigt, Marlene, werde ich John Sinclair anrufen…«
    »Und dann?«
    »Werde ich ihn bitten, dass er herkommt. Wie ich ihn kenne, wird er mich verstehen.«
    Marlene holte tief Luft. »Ist dir das wirklich ernst oder hast du das nur so dahingesagt?«
    »Nein, es ist mir ernst.« Jane stand auf und holte das Telefon von der Station. »Du musst dir auch keine Sorgen machen, dass wir John wecken. So spät ist es noch nicht.« Sie hatte die Wähltaste gedrückt und wartete darauf, dass John abhob.
    Leider passierte das nicht, und Jane Collins fühlte sich um eine Idee unwohler.
    »Ist er nicht zu Hause?«
    »Scheint so«, murmelte die Detektivin.
    »Und nun?«
    »Versuche ich es auf seinem Handy.«
    »Danke, das ist toll.«
    Jane sagte nichts über ihr ungutes Gefühl, das plötzlich in ihr hochgestiegen war. Man konnte es mit einer Momentaufnahme vergleichen, die sich wenig später bestätigte, als sich John Sinclair auch nicht am Handy meldete.
    »Das sieht nicht gut aus - oder?«, flüsterte Marlene.
    »Nun ja«, gab Jane zu, »es wundert mich schon.«
    »Müssen wir uns Sorgen machen?«
    »Ich denke nicht.«
    Marlene legte den Kopf schief. »Willst du mich nur beruhigen
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