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1642 - Der Planet der Ennox

Titel: 1642 - Der Planet der Ennox
Autoren: Unbekannt
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Sicherheit schon, wer da kam - und warum er kam.
    Versteckten sie sich?
    Hatten sie eine solche Angst vor Fremden, daß sie alle Kraftwerke stillgelegt und jeden Energieverbrauch eingestellt hatten?
    Auch das war eine nicht lange haltbare Hypothese. Es gab keine Wohnsiedlungen und technischen Anlagen an der Oberfläche. Von der Umlaufbahn aus hätten die Instrumente der ODIN sie gefunden und abgebildet.
    Und unter der Oberfläche?
    Lebten die Ennox in unterirdischen Kavernen? Gab es Riesenhöhlen mit Städten darin?
    Oder waren sie doch da, wo auf den Bildschirmen nur weite, unberührte Natur zu sehen war? Wurden die Instrumente durch raffinierte Projektionsschirme genarrt? Sah es auf der Oberfläche ganz anders aus als von hier, aus dem Weltraum?
    Alles das waren Fragen, die den Galaktikern durch die Köpfe spukten.
    Es machte ihnen den Planeten von Minute zu Minute unheimlicher. „Er paßt zu den Ennox, soviel ist klar", behauptete Kunar Seljuk, der Chefarzt der ODIN, kurz bevor Perry Rhodan sich per Transmitter wieder in die PARACELSUS begab. Er und Philip hatten sich darauf geeinigt, in der letzten der acht Space-Jets mitzufliegen. „Er deckt auch seine Karten nicht auf."
    „Du meinst, er ist nicht das, was er zu sein scheint - um noch mal mit Noruu zu reden?"
    Perry Rhodan sah nur Achselzucken. Natürlich hatte er mit keiner Antwort gerechnet.
    Als Philip ihn vom Medoschiff aus rief und drängte, verabschiedete er sich von der Mannschaft und machte sich auf den Weg zum Transmitter. „Wir bleiben in Funkverbindung", verkündete er. „Und du willst es dir nicht noch mal überlegen, Chef?" fragte Philip.
    Rhodan schüttelte den Kopf. „Nein, Philip."
    Die Space-Jet SJP-5 verließ als letzte den großen Bughangar des Medoschiffes, das aussah wie eine dicke Flunder von 250 Metern Länge und einem größten Durchmesser von 110 Metern. Die sieben anderen Diskusboote fielen im Abstand von jeweils zehn Kilometern zueinander der Wolkenschicht des Planeten entgegen. Jede von ihnen hatte 16 Tiefschlaftanks an Bord. Medoroboter wachten über die Behältnisse und konnten notfalls mit Hilfe spezieller Kleinsyntroniken Korrekturen des Versorgungsprogramms vornehmen.
    Den Robotpiloten war eine Stelle innerhalb der nördlichen Hemisphäre als Landeplatz eingegeben worden. Philip hatte diesen Ort gewählt, ohne Fragen nach Gründen zu beantworten. Er lag mitten in leicht hügeligem Gelände, das tundraähnliche Vegetation aufwies. Es gab nichts, was irgendwie auffällig war und ihn von anderen Gegenden unterschieden hätte. Die Tagestemperaturen erreichten dort maximal zwanzig Grad Celsius. „Du hättest auf mich hören sollen", sagte Philip, bestimmt zum fünftenmal. „Chef, du wirst so bitter enttäuscht sein, daß du dich anschließend von Abraham Linken wegen Depressionen behandeln lassen mußt. Du wirst tagelang nur noch heulen, weil du dich da in etwas hineingesteigert hast, das es nicht gibt.
    Du wirst nichts finden, ehrlich. Noch kannst du dir das alles ersparen. Wir kehren einfach um, und ..."
    „Dein Mitgefühl ist wirklich rührend", erwiderte Rhodan mit spöttischem Lächeln. „Genauso, wie es zwischen zwei Zellaktivatorträgern sein sollte, nicht wahr?"
    Philip kniff die Augen zusammen. Sie befanden sich als einzige Wesen in der Kommandozentrale der Space-Jet, unter der durchsichtigen Panzerplastkuppel. Über sich sahen sie die PA-RACELSUS und ODIN, die rasch kleiner wurden. „Was soll denn diese alte Leier jetzt wieder?" fauchte Philip. „Komm mir nicht damit, das kann ich auf den Tod nicht vertragen!"
    „Weil du die Verantwortung scheust", warf Rhodan ihm vor. „Wann wirst du endlich begreifen, daß ein Unsterblichkeitschip kein Spielzeug ist, mit dem eine Superintelligenz wie ES nur so um sich wirft? Es gibt viele Leute, die meinen, eine Menge Leute hätten den Chip tausendmal mehr verdient als du."
    „Deren Problem", murrte Philip. „Sie können ihn gerne haben.
    Was will ich mit dem Ding? Ich hab's dir schon einmal gesagt, Boß. Es ist mir so was von schnurzpiepegal, das kannst du dir nicht vorstellen. Hätte euer ES das Ding doch einem der anderen gegeben! Ich wäre glücklich darüber. Mich belastet es nur, hörst du? Es - ist - mir - lästig."
    „Das ist nun wiederum dein Problem", konterte Rhodan. „Im wahrsten Sinn des Wortes. Ich glaube dir, daß du ein Problem mit dem Aktivator hast, Philip. Aber ich kann mir auch denken, daß du noch ein viel größeres damit bekommen wirst!"
    „Willst
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