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1641 - Symbiose

Titel: 1641 - Symbiose
Autoren: Unbekannt
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zu holen. Die Unerreichbaren sollten ihnen dabei helfen.
    Gleichzeitig kam von einem der Raumschiffe eine verheerende Flut lähmender Strahlung, die auf das Nervenzentrum der Symbiosegemeinschaft in der Mitte der ehemaligen Lichtung gerichtet war. Sie betäubte etwa die Hälfte der Symbionten, soweit sie noch nicht verendet waren, hauptsächlich, die tierischen.
    Aber sie konnten der anderen Hälfte nichts anhaben - und das war die stärkere.
    Noruu sah sich ein allerletztes Mal mit den anderen Falahs im Mondlicht auf dem Plateau.
    Seine Träume zogen wie im Zeitraffer vor seinem geistigen Auge vorbei. Er erlebte sein ganzes Leben noch einmal nach, ein Leben in der Harmonie, im Frieden, im Dienste der Welt, die er liebte und verehrte.
    Seine Träume von einer Welt, die von den Weisheiten der Run und der Terraner zehren durfte, waren ausgeträumt. Statt ihrer bemächtigte sich seiner eine neue Stufe des Wahnsinns.
    Das Leichengift breitete sich schon aus. Die Welt würde sterben. Doch die, die daran schuld waren, sollten nicht auch noch belohnt werden.
    Noruu sammelte erneut seine ganze geistige Kraft und befahl der Natur der Welt Falh, speziell der anfangs zum Heilen zusammengefügten Symbiosegemeinschaft, die Run zu töten.
    Aber das darfst du nicht tun! hörte er von seinem Sassin. Du bist nicht mehr du selbst!
    Niemals darf mit Absichtgetötet werden, nie ohne Not! Du bist nicht mehr Noruu, der weise Hüter, der so viele junge Falahs in die Wunder der Welt eingeweiht hat! „Wo ist Tarph?" murmelte Noruu. Seine Augen nahmen nicht mehr wahr, was auf der ehemaligen Lichtung geschah. Er sah nur Blitze. „Tarph, mein Sohn. Mein ... wahrer Sohn.
    Sie haben ihn ausgelöscht. Ja, so muß es sein..."
    Der Wahnsinn hielt den alten Hüter fest in seinen Klauen, und Laas spürte es. Der Symbiont, der im Vergleich zu seinem Partner als nur halbintelligent gelten konnte, fühlte das große Unrecht, das Noruu beging. Er sah, daß es zu einer niemals dagewesenen Katastrophe kommen würde.
    Er kämpfte mit sich, viel zu lange.
    Und dann handelte er.
    Wir werden gemeinsam verweht werden und vielleicht gemeinsam ein nächstes Leben im Allgeist beginnen, Noruu, wisperte der Sassin. Bitte verzeih mir dann. Ich bin wie du ein Kind dieser Welt, und für sie... muß ich es tun...
    Aber würde es schnell genug gehen, um den Tod der Run noch im letzten Moment zu verhindern? 12.
    Perry Rhodan Die Truppen waren gelandet. Zusammen mit den Männern und Frauen, die auf Falh geblieben waren, gaben sie den Medikern und ihren Robotern Feuerschutz. Lähmstrahlen hielten die nähere Umgebung frei von größeren Tieren, und wo Pflanzenmassen anrückten, fauchten Impuls- und Desintegratorstrahlen auf. Hinter den Spezialisten machten sich die Wissenschaftler über die gefangenen Ennox her. Kurze Untersuchungen bewiesen, daß die 250 Kranken immer noch am Leben waren. Die Mediker versuchten, so vorsichtig wie möglich die Symbionten aus und von ihnen zu lösen. Sofort wurden die Ennox von den Robots mit allem versorgt, was die Pflanzen ihnen womöglich gegeben hatten. Genaues wußte man noch nicht. Man war am Anfang auf Eingebungen und verzweifelte Ho angewiesen.
    Vor allem machte der künstliche Tiefschlaf zu schaffen, in den die Ennox von der Symbiosegemeinschaft gelegt worden waren. Die Scanner der Mediker arbeiteten pausenlos.
    Ihre Ergebnisse wurden den Robotern einprogrammiert, die so schnell wie möglich die benötigten Ersatz- oder Gegensubstanzen produzierten und in die Ennox speisten. Die Mediker schälten die wie mumifiziert Daliegenden Stück für Stück aus dem dicken, halbtierischen und halbpflanzlichen Belag, trennten Verbindungen, versorgten Wunden und meldeten jede Veränderung im Zustand der Gefangenen an die Robots, die unverzüglich mit entsprechenden Substanzen reagierten.
    Sie hatten etwa ein Viertel der Ennox zum Großteil aus dem grünbraunen Teppich geschält, als das Chaos losbrach.
    Zuerst lösten sich die winzigsten der noch mit dem Auge erkennbaren Tiere aus dem Symbioseverbund und griffen die Wissenschaftler an. Natürlich konnten sie ihnen in ihren SERUNS nicht gefährlich werden. Die Monturen bauten automatisch ihre Schutzschirme auf, und das keinen Augenblick zu früh.
    Die teilweise halbmeterdicken Ausläufer, die vom hügelförmigen Zentrum der Symbiosegemeinschaft zu den Ennox liefen, sich dabei verjüngten und in winzigen Tentakeln endeten, begannen sich vom Boden zu heben und zu peitschen. Wo sie auftrafen, gaben
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