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1636 - Die letzte Etappe

Titel: 1636 - Die letzte Etappe
Autoren: Unbekannt
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Verlustmeldung für ein paar Ausrüstungsgegenstände auch eine erfreuliche Nachricht."
    „Mich kann nichts mehr erheitern."
    „Vergiß einmal das Trio infernale. Ich habe Felix auf meiner Seite. Es geht ihm körperlich zwar nicht besser, aber er hat sich zu einer klaren Haltung durchgerungen. Du hättest ihn hören und sehen sollen, wie er der Piratin die Leviten gelesen hat."
    „Was heißt das, du hast ihn auf deiner Seite?"
    „Er wird die XENOLITH nach seiner Heimat lotsen. Er kennt den Weg genau. Seine .Hemmungen sind überwunden, und sein schlechtes Gewissen ist besiegt. Nur eins ist wichtig: Wir dürfen weder auf der Ennoxwelt landen, noch darf ein anderer Fremder dre Oberfläche des Planeten betreten. Die Intimsphäre der Ennox muß unangetastet bleiben. Das habe ich Felix hoch und heilig versprochen. Wir werden ihn aus einem nicht zu nahen Orbit mit einem robotgesteuerten Beiboot zu seiner Welt hinunterbringen."
    „Du verblüffst mich." Gulliks Gesichtszüge hellten sich tatsächlich etwas auf. „Wo steckt Felix?"
    „In der Kommandozentrale. Er wartet auf dich."
    „Und wo sind die Frauen?"
    „Sie sind auch dort. Aber du wirst staunen. Sie hüllen sich in eisiges und drohendes Schweigen."
    „Das kannst du erzählen, wem du willst, aber nicht mir."
    „Komm!"
    Sie gingen hinüber in die Zentrale. Felix begrüßte den Hanse-Kapitän wie einen alten Bekannten. „Tut mir leid", fügte er matt hinzu, „wenn ich euch Mühen und Kummer gemacht habe. Aber euer und mein Leidensweg gehen bald zu Ende."
    Heimo Gullik staunte stumm.
    Saranda kam herein, denn sie hatte von der Rückkehr ihres Schützlings erfahren.
    Ihre Miene verriet Sorge. Sie verzog sich zu einem abfalligen Lächeln, als sie die drei Ennoxfrauen erblickte, die nebeneinander und stumm mit verschränkten Armen an einer Seitenwand standen. „Hallo!" rief Felix ihr zu. „Danke für deine Hilfe. Aber jetzt brauche ich sie nicht mehr. Es geht nach Hause, wenn sich Gucky und Heimo über eine Startzeit einig geworden sind."
    Die Arafrau staunte auch. „Ein Holo bitte!" verlangte Felix. „Ich werde euch zeigen, wo meine Heimat ist. Und dann ab mit Vollgas!"
    Der Sternhimmel wurde abgebildet. Felix betrachtete ihn nur wenige Sekunden, dann hatte er sich ausreichend orientiert. „Also", sagte er. „Da ist NGC 7793.
    Seht ihr die kleine, helle Ballung dort am Rand der Galaxis?
    Natürlich seht ihr sie. Nun zieht mal eine Linie vom gravitatorischen Zentrum NGC 7793 in Richtung der hellen Ballung und weiter bis in die Randzone. Dann über diese hinaus noch runde 50.000 Lichtjahre weiter. Das ist unser Ziel."
    Die letzten beiden Sätze hatte niemand mehr verstanden, denn mit wütendem Geheul, hexenknüppel- und regenschirmschwingend, stürzten sich die drei Ennoxfrauen auf Felix. Der verließ sich auf seinen Freund.
    Gucky lenkte die Bewegungen der drei so, daß sie wenige Schritte vor Felix mit voller Wucht gegeneinanderrannten. Ihr Geheul verwandelte sich in Gewimmer, als sie sich auf dem Boden wälzten. „Kein Benehmen, diese Damen", schimpfte der Mausbiber. „Wir sind hier doch nicht in einer Jahrmarktsbude."
    Er trennte die drei und beförderte sie telekinetisch unter die Decke. „Dort bleibt ihr hängen", rief er nach oben, „bis ihr Vernunft angenommen habt. Und wenn's euch in der Höhe nicht mehr gefallt, könnt ihr ja auf eurem Kurzen Weg verschwinden. Es wird euch niemand daran hindern."
    Felix wiederholte seine letzten Worte. „Die Zielkoordinaten wurden ermittelt", meldete der Bordsyntron. „Ich muß allerdings feststellen, daß sie im Leerraum weit außerhalb von NGC 7793 liegen. Liegt vielleicht ein Fehler vor?"
    Alle Augen richteten sich auf Felix. „Kein Fehler", teilte der mit. „Ihr werdet es sehen, wenn wir angekommen sind."
    „Wir starten sofort", entschied Heimo Gullik. „Sehr schön", sagte Felix. „Ich habe noch eine Bitte: Ich brauche für den Rest der Reise eine eigene Unterkunft. Bei den drei Damen möchte ich nicht mehr wohnen. Das werdet ihr verstehen. „ „In meiner Hütte ist Platz für zwei", rief Gucky fröhlich. „Als dein persönlicher Beschützer werde ich nicht von deiner Seite weichen."
    Curious ließ ihren Regenschirm los, den Gucky nicht unter telekinetischer Kontrolle hatte. Durch den Aufprall wurde die Aufmerksamkeit des Ilts in die Höhe gelenkt. „Laß uns runter, Gucky!" rief Curious. „Wir haben dir etwas mitzuteilen. In aller Ruhe und Sachlichkeit."
    Der Ilt kam der Aufforderung nach, aber
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