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1634 - Strigen-Terror

1634 - Strigen-Terror

Titel: 1634 - Strigen-Terror
Autoren: Jason Dark
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Jedenfalls bin ich jetzt bei dir.«
    »Ja, das bist du.« Maxine lächelte und sagte: »Ich hole uns noch etwas zu trinken.«
    »Danke, das ist gut.«
    Diesmal nahm die Tierärztin eine große Flasche Wasser aus der MiniBar.
    Natürlich machte sie sich Gedanken über ihr weiteres Vorgehen. Sie hoffte, dass diese mörderischen Vögel die Verfolgung eingestellt hatten.
    Sicher konnte sie sich allerdings nicht sein.
    Und überhaupt. Wer waren diese Tiere, die einen skelettierten Kopf hatten und einen normalen Vogelkörper? Eulen, das schon.
    Nur keine Eulen, wie sie normalerweise zu finden waren. Diese hier lebten nicht normal, sie existierten nur, und der Antrieb ihrer Existenz war kein normaler.
    Eulen, die von einer dämonischen Macht angetrieben wurden?
    Das war durchaus möglich. Es konnte sie geben. Es gab auch Werwölfe und Untote. Das alles hatten Carlotta und Maxine schon erlebt.
    Aber diese Eulen waren neu.
    Jetzt rächte es sich, dass sie sich in einer fremden Stadt befanden. Sie kannten sich hier nicht aus, und Maxine wollte Carlotta auf keinen Fall wieder allein lassen. Innerlich bereitete sie sich darauf vor, nicht mehr an den Vorträgen und den Diskussionen ihrer Kollegen teilzunehmen.
    Das Schicksal hatte sie in eine andere Richtung getrieben. Sie waren mit Feinden konfrontiert worden, die es eigentlich nicht geben konnte. Das war nicht neu, und der Gedanke an John Sinclair war der Tierärztin automatisch gekommen.
    Es war ein Fall für ihn. Wie so oft, wenn Carlotta und sie in Schwierigkeiten gerieten.
    Es war ihr beinahe schon peinlich, wenn sie daran dachte, ihren Freund aus London um Hilfe zu bitten, aber sie sah keine andere Alternative.
    Oder die Abreise!
    Ja, das war wohl am besten. Abreisen und John Sinclair berichten, was sie erlebt hatten. Dann konnte er entscheiden.
    »Du denkst nach?«, fragte Carlotta, als die Tierärztin zwei Gläser mit Wasser füllte.
    »Ja, das tue ich.«
    »John Sinclair?«
    Maxine lachte und reichte dem Vogelmädchen ein Glas. »Genau daran habe ich gedacht.«
    Carlotta trank erst mal, bevor sie fragte: »Und woran noch?«
    »An unsere Abreise. Dass wir nicht länger hier bleiben werden. Damit habe ich mich beschäftigt.«
    »Und wann?«
    »So schnell wie möglich. Morgen früh. Eine Maschine zu bekommen ist sicher kein Problem. Wir fliegen über London, treffen dort John und können ihn informieren.«
    »Das wäre nicht schlecht.« Carlotta bekam eine Gänsehaut. Sie senkte den Blick. »Ich will sie nicht mehr sehen. Ob ich ein zweites Mal Glück haben werde, daran kann ich nicht glauben. Diese Verfolgung war schon schlimm.«
    »Das glaube ich dir.«
    Carlotta trank ihr Glas leer. »Hast du dir inzwischen mal Gedanken darüber gemacht, wer diese Wesen sind oder wo sie herkommen?«
    »Nein.« Maxine schüttelte den Kopf.
    »Da können wir uns die Hände reichen. Ich auch nicht. Ich habe es versucht, aber ich kam zu keiner Lösung. Das ist einfach zu schlimm gewesen.«
    Maxine nickte. »Egal, was dir passiert ist, Carlotta, wir können der Sache hier nicht auf den Grund gehen. Wir werden jetzt schon packen und in einigen Stunden im Flieger sitzen.«
    »Ja, das denke ich auch«, erwiderte sie mit leiser Stimme, um dann zu sagen: »So sicher bin ich mir nicht, dass für uns damit alles vorbei ist, Max.«
    »Wie meinst du das?«
    »Ganz einfach. Ich habe sie gesehen.«
    »Na und?«
    »Vielleicht wollten sie nicht gesehen werden. Vielleicht habe ich sie auf ihrer Insel gestört. Wenn man das alles zusammennimmt, bin ich eine Zeugin.«
    »Sieht du das wirklich so?«, fragte Maxine.
    »Leider. Und ich gehe sogar noch einen Schritt weiter. Ich habe sie bei meiner Flucht zwar nicht gesehen, kann mir aber vorstellen, dass sie mich nicht aus den Augen gelassen haben und jetzt genau wissen, wo ich mich aufhalte.«
    Die Tierärztin dachte kurz nach. Sie tat es nicht gern, aber sie musste dem Vogelmädchen zustimmen.
    »Dann könnten die folgenden Stunden noch bitter werden.«
    Maxine verstand Carlottas Sorgen. Erst jetzt fiel ihr auf, dass sie das Zimmerfenster noch nicht wieder geschlossen hatten. Es stand bis zum Anschlag auf, und so bildete es den idealen Zugang für einen Verfolger.
    Sicher war das nicht, weil Carlotta sich nicht absolut sicher war, verfolgt worden zu sein, aber sie wollte das Fenster auch nicht länger offen lassen. Einen Angriff durch die geschlossene Scheibe würden die seltsamen Eulen wohl nicht wagen.
    Sie stand auf und nickte Carlotta zu. »Jetzt werde
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