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1630 - Das Vampirwelt-Monster

1630 - Das Vampirwelt-Monster

Titel: 1630 - Das Vampirwelt-Monster
Autoren: Jason Dark
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Detail zu achten.
    Er brauchte keine Verbindung mehr zur Zentrale. Die Signale stellten sich auf Fahrt.
    »Los geht’s«, sagte Olson zu seinem Kollegen, der sein Handy schnell verschwinden ließ.
    Eine halbe Minute später setzte sich der Güterzug schwerfällig in Bewegung…
    ***
    Das VampirweltMonster näherte sich den drei Wartenden nur noch um eine Idee, dann blieb es stehen, und so war sein Gesicht recht gut zu erkennen. Ein Gesicht?
    Nein, das war kein Gesicht. Das war etwas Künstliches. Das war eine Fratze, die aus verschiedenen Teilen anderer Gesichter zusammengestückelt worden war.
    Ein Gedanke schoss Justine durch den Kopf: Wie bei Frankensteins Monster. Es war ebenfalls aus verschiedenen Leichenteilen zusammengebastelt worden.
    Dracula II schien sich an dieses Vorbild gehalten zu haben. Nur war er kein Schönheitschirurg, und so passten einige Dinge nicht richtig zusammen. Das fiel besonders beim Mund des Wesens auf, der mehr ein Maul war. Da hatte er die passenden Teile nicht gefunden. Das Maul ließ sich nicht richtig schließen, sodass die Zähne, die allesamt spitz waren, nach außen ragten und gut zu erkennen waren. So glichen sie Stiften, die man krumm und schief in die Kiefer eingesetzt hatte.
    Eine breite Nase saß krumm im Gesicht. Alte, faltige Haut spannte sich über die Wangen und war so verzogen, dass die beiden Augen Schlitze bildeten. Von der Stirn war nicht so viel zu sehen, weil sie zur Hälfte vom Saum einer Kapuze verdeckt war, aber die Augen schienen zu leuchten, als befände sich in ihnen das Licht blasser Totenlaternen.
    Bisher waren die Hände nicht zu sehen gewesen. Das änderte sich jetzt, als sich die Gestalt bewegte. Sie drückte ihre linke Schulter zur Seite, und aus dem Ärmel glitt eine Hand hervor, die den Namen auch nicht verdiente, denn sie war eine Klaue.
    Justine sah die langen Finger und spitze Nägel. Auch diese Klaue musste mal einem Toten gehört haben.
    Sie wusste nicht genau, wovon sich das Monstrum ernährte. Da es allerdings aus der Vampirwelt stammte, kam nur Blut inf rage, und der Gedanke daran erschreckte selbst sie, denn so ein Monster würde das Blut literweise brauchen. Es konnte zu einer Geißel der Menschheit werden.
    Weder Dracula II noch die Köpferin hatten etwas gesagt und nur zugeschaut, wie Justine sich wohl verhalten würde. Einen Kommentar hatte die Vampirin nicht abgegeben, was den beiden nicht gefiel.
    Deshalb fragt Mallmann mit süffisanter Stimme: »Na, Justine, was sagst du zu meinem neuen Werk?«
    Die Cavallo drehte den Kopf. »Das Geschöpf da könnte niemals mein Freund werden.«
    Mallmann kicherte. »Das weiß ich, und das habe ich auch nicht beabsichtigt. Ich wollte dir nur beweisen, dass man mit mir rechnen muss, und jetzt erst recht.«
    »Braucht es Blut?«
    »Dafür habe ich gesorgt. Schau dir sein Maul an. Betrachte besonders die Zähne.«
    »Habe ich schon.«
    »Sie werden alles zerreißen, was sich ihnen bietet. Auch dich, wenn es sein muss.«
    Justine blieb gelassen und fragte: »Und wann soll das geschehen?«
    Die Antwort erhielt sie von Loretta, die ungedingt etwas sagen musste.
    »Noch nicht, du verfluchte Verräterin. Erst wird es sich in Szene setzen. Dann wollen wir dich leiden sehen. Das hier ist nur ein erstes Kennenlernen, aber ich verspreche dir, dass du noch erleben wirst, zu was unser Freund fähig ist.«
    »Ah ja? Wann?«
    »Noch in dieser Nacht!«, erklärte Dracula II.
    Über diese Antwort war Justine alles andere als glücklich. Sie kannte die beiden gut genug, um zu wissen, dass es kein Bluff war.
    Leider konnte sie sich nicht vorstellen, was dieses Monster anstellen würde. Hier gab es nichts, an dem es sich vergehen könnte. Die nächste Ortschaft war ziemlich weit entfernt, was allerdings für das Monstrum kein Problem darstellen musste, denn bei seiner Größe spielten Entfernungen kaum eine Rolle.
    »Bin ich damit gemeint?«
    »Nein, ich habe mir etwas Besonderes für meinen neuen Verbündeten ausgedacht, und es hat auch noch einen anderen Grund, als nur einen ersten Test.«
    »Aha. Welchen?«
    »Ich will sehen, wie du deine eigene Hilflosigkeit erlebst. Ja, das genau ist es. Dich hilflos zu sehen, dir deine Arroganz auszutreiben, das ist für mich das Höchste. Und in diesen Genuss werde ich in kurzer Zeit kommen. Das ist versprochen.«
    Die Cavallo glaubte ihm. Nur ärgerte sie sich darüber, dass sie immer noch nicht richtig Bescheid wusste. Sie konnte sich nicht vorstellen, was er mit seinen Worten
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