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1619 - Die Vampir-Echse

1619 - Die Vampir-Echse

Titel: 1619 - Die Vampir-Echse
Autoren: Jason Dark
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beiden Geschöpfe konzentriert hatte. Er bedrohte mich mit der Waffe und hat mich dann niedergeschlagen. Dann ließ er die beiden Kreaturen frei. Meine Waffe hat er eingesteckt, und mein Kreuz hilft nicht gegen die Aibon-Magie. So musste ich mich mit Händen und Füßen verteidigen, und das in einem angeschlagenen Zustand.« Mein Grinsen wurde noch breiter. »Zum Glück bist du dann gekommen.«
    »Okay, und was ist mit Laskin?«
    »Er ist verschwunden. Aber sag mir lieber, was mit dieser VampirEchse ist.«
    »Die ist mir entkommen.«
    Ich riss den Mund auf und flüsterte: »Nein - oder?«
    Suko nickte betrübt. »Leider doch. Es gab einen Kampf in der Brühe.«
    Dann berichtete er knapp, wie es der Kreatur gelungen war, ihm zu entwischen.
    »Klar, du riechst entsprechend, und deine Klamotten sind auch noch nass.«
    »Aber wir leben.«
    »Das ist richtig, und da wir leben, können wir uns jetzt um Laskin kümmern.«
    Sukos Gesicht zeigte Skepsis.
    »Du bist angeschlagen und…«
    »Das weiß ich selbst, Alter. Aber ich bin nicht so angeschlagen, als dass ich nicht Freund Laskin zur Rede stellen könnte. Da mische ich mit.«
    »Dann steh auf.«
    »Wenn du mir hilfst.«
    »Aha - es geht dir also doch nicht so gut.«
    »Das habe ich auch nicht gesagt.« Da mir Suko seine Hand entgegenstreckte, umfasste ich sie. Wenig später stand ich auf den Beinen, und das nicht eben sicher. Ob ich schwankte oder die Umgebung, das wusste ich nicht so genau.
    »Und?«
    Ich verzog das Gesicht. »Gib mir noch eine halbe Minute, Suko. Ich will dabei sein.«
    »Übernimm dich nicht.«
    Ich winkte ab. Klar, Suko hatte recht. Nur wollte ich nicht aufgeben. So leicht bekam man mich nicht in die Knie. Außerdem war ich ja nicht allein.
    Die scharfen Krallen hatten einen Teil meiner Klamotten zerrissen, aber sie hatten keine blutige Kratzer auf meiner Haut hinterlassen.
    Es war also alles in Ordnung, oder halbwegs.
    Noch immer sah Suko mich skeptisch an, dann griff er unter seine Jacke und holte seine Beretta hervor.
    »Nimm sie.«
    Ich wollte erst ablehnen, überlegte es mir dann aber anders und nahm sie in die rechte Hand.
    Hier gab es für uns nichts mehr zu tun. Die beiden Kreaturen würden sich nicht erheben. Da hatten wir schon etwas erreicht.
    Ob sich Laskin tatsächlich in seinen Laden zurückgezogen hatte, stand noch nicht fest, das würden wir noch sehen. Leise verließen wir den Raum mit den beiden Käfigen und den vernichteten Mutationen.
    Ich wusste, dass mich mein Freund von der Seite betrachtete, und versuchte, keine Schwäche zu zeigen, was mir nicht eben leicht fiel.
    Auch wenn ich normal ging und einen Fuß vor den anderen setzte, hatte ich das Gefühl, hin und wieder in eine Mulde zu treten oder einfach nur ins Leere.
    Die Tür zum Laden war geschlossen. Vor uns lag noch das Lager. Das zu durchqueren war kein Problem. Suko schob mich etwas zurück, als er die Tür öffnete.
    »Warte noch«, hauchte er.
    »Ist schon okay.«
    So geräuschlos, wie wir es uns gewünscht hätten, ließ sich die Tür nicht öffnen. Aber die schabenden Laute hielten sich in Grenzen.
    Es gab keinen Angreifer, der auf uns gewartet hätte.
    Suko trat als Erster über die Schwelle, blieb dann stehen, schaute sich um, und ich gab ihm mit der Waffe Rückendeckung.
    Das hätte ich mir sparen können, denn der kleine Raum vor uns war menschenleer.
    Das würde im Geschäft nicht so sein. Wir waren sicher, dass wir dort auf Laskin treffen würden.
    »Bleib du weiterhin hinter mir«, zischte Suko.
    »Ja, ja«, gab ich flüsternd zurück. »Du musst dir keine Gedanken machen. Ich bin schon okay.«
    Es war wie bei der ersten Tür. Auch hier gab sie Geräusche von sich, und vor uns befand sich der Laden, in dem die mit Reptilien besetzten Terrarien standen.
    Ja, nur sie, denn Todd Laskin sahen wir nicht. Allerdings hätte er sich hier auch verbergen können. Er war bewaffnet und brauchte nur zu warten, bis wir ihm in die Schusslinie liefen.
    Aber er tauchte nicht auf, und wir traten in eine schwüle Stille hinein, die schon unnatürlich war.
    »Verstehst du das?«, hauchte ich Suko zu.
    »Noch nicht. Aber die Terrarien könnten ihm Deckung geben.«
    »Die nicht besonders gut ist.«
    »Wieso?«
    »Sie stehen auf Tischen. Und die haben Beine. Und unter ihnen habe ich keine Menschenbeine entdecken können.«
    »Und wo könnte er deiner Meinung nach stecken?«
    »Ich gehe davon aus, dass wir den ganzen Laden hier durchsuchen müssen.«
    »Gut, das wollte ich gerade
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