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1619 - Die Vampir-Echse

1619 - Die Vampir-Echse

Titel: 1619 - Die Vampir-Echse
Autoren: Jason Dark
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sehen. Aber etwas hatte sich schon verändert. Zwar hockten die beiden Mutanten noch in den Käfigen, aber jetzt standen die beiden Türen offen. Die Absicht war klar. Todd Laskin hatte mich als Beute für sie zurückgelassen…
    ***
    Es war nicht überraschend für mich. Ich hätte es mir eigentlich denken können. Wahrscheinlich hatten die beiden Veränderten noch kein Blut getrunken. Ihre Gier war schon vorhanden, und die konnten sie bei mir stillen.
    Noch hockten sie in ihren Käfigen, aber die Köpfe hatten sie gedreht, und ihre kalten Augen ließen mich nicht aus dem Blick.
    Ich dachte an Aibon. Ich kannte das Gebiet, das sich Paradies der Druiden nannte. Es war zweigeteilt. Auf der einen Seite der märchenhafte und wundersame Bereich, auf der anderen der Teil des Landes, in dem das Böse und das Grauen vorhanden war, angeführt von einem wahren Teufel, der auf den Namen Guywano hörte.
    Aus seinem Teil musste die VampirEchse stammen. Ich war schon mehrmals dort gewesen und hatte mich mit den schlimmsten Gestalten herumgeschlagen, aber eine VampirEchse war mir dort nicht über den Weg gelaufen.
    Aibon war wie eine Zauberkiste, die beim Öffnen immer wieder neue Überraschungen entließ, und ich musste mich jetzt mit einer herumschlagen.
    Meine Beretta lag nicht in der Nähe. Sie befand sich außerhalb der Tür.
    Und ich lag noch am Boden. Es war keine Haltung, die mir gefiel. Das wollte ich ändern. An ein schnelles, normales Aufstehen war nicht zu denken. Es war schlimm. Ich hörte mich heftig atmen und versuchte, meinen Schwindel zu bekämpfen. Der Raum und auch die Käfige drehten sich, aber ich sah trotzdem, was dort geschah.
    Die beiden Mutanten waren dabei, ihre Käfige zu verlassen.
    Und es gab keinen Zweifel darüber, dass ich ihr Ziel sein würde…
    Das schnell fließende und schäumende Wasser erreichte Sukos Gesicht nicht. Unter seinem Kinn war Schluss. Da gurgelte das schmutzige Wasser vorbei, aber das Zeug spritzte ihm auch in die Augen.
    Suko wollte sich keine Krankheit einfangen, deshalb versuchte er, den Mund so fest wie möglich geschlossen zu halten und nur durch die Nase zu atmen.
    Die VampirEchse hatte eine gewisse Zeitspanne abgewartet, um sich zu orientieren, doch jetzt gab es für sie kein Halten mehr.
    Das Wesen stieß sich ab und sprang auf Suko zu. Ausweichen konnte er nicht mehr, weil sich hinter ihm das Gitter befand. Er musste sich zum Kampf stellen.
    Im nächsten Sekundenbruchteil sah er das Monstrum vor sich. Dieser nackte Frauenkörper mit den beiden spitzen Brüsten, aber einer Haut, die aussah wie die eines Reptils, und mit Händen, die zu Krallen geworden waren.
    Der Aufprall!
    Suko schaffte es, seine Hände im letzten Moment in die Höhe zu reißen.
    So schützte er sein Gesicht und konnte zugleich den Angreifer abwehren.
    Er hatte das Glück gehabt, dass ihm die Krallen nicht die Haut aufgerissen hatten. Durch seine Gegenwehr war die Gestalt in den Fluten verschwunden. Allerdings nur für einen Moment, dann tauchte sie wieder auf.
    Wären die Verhältnisse normal gewesen, hätte Suko mit seinen Kampftechniken kein Problem gehabt, die Gestalt zu besiegen. Aber hier im Wasser war nichts normal. Er konnte seine Beine nicht einsetzen, weil der Widerstand zu groß war.
    Die VampirEchse war wieder fit. Sie schüttelte den Kopf. Suko schaute in das nasse Gesicht einer Frau, dessen einzige Veränderung der offene Mund war, aus dem die Zunge züngelte und die beiden spitzen Zähne aus dem Oberkiefer ragten.
    Zum ersten Mal gab sie ein Geräusch ab. Es war kein Wort. Er hörte sie nur kreischen. Es waren Laute der ungezüngelten Wut, die ihm da entgegengeschleudert wurden. Noch stemmte sie sich gegen die Strömung, was aber schnell aufhörte, denn sie ließ sich von der Strömung auf Suko zutreiben.
    Dabei streckte sie die Arme vor. Die Krallen schauten jetzt aus dem Wasser. Die spitzen, dunklen Nägel glänzten. Die Mutation stieß zu und Suko war weg.
    Er war blitzartig untergetaucht. Die Krallen verfehlten ihn. Dafür hatte er die Chance, die Mutation zu packen. Seine Hände umkrallten die Hüften.
    Er wusste, dass die VampirEchse gegen das Gitter geprallt war, doch darum kümmerte sich Suko nicht, denn er riss den Körper in die Höhe, tauchte dabei selbst aus der Brühe auf und schleuderte die Gestalt mit einer kräftigen Bewegung von sich.
    Er hatte sie nach links gewuchtet. Der Körper segelte durch die Luft, über den Rand hinweg und krachte gegen die Wand. Der dabei
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