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1618 - Der brennende Himmel

1618 - Der brennende Himmel

Titel: 1618 - Der brennende Himmel
Autoren: Jason Dark
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Waffe, die auf ihn zielte, und wusste, dass es kein Spaß war.
    »Ich habe nicht viel Zeit! Gib das Geld!«
    Der Tankwart öffnete den Mund. Sein Gesicht war rot angelaufen. Schweiß rann ihm aus den Poren, und er bemühte sich um eine korrekte Antwort.
    »Ich - ich - da hast du Pech. Es ist nicht viel da. Wirklich nicht. Wir haben hier keinen Betrieb gehabt.«
    »Mach die Kasse auf!«
    »Ja, ja.«
    Hussler beugte sich über die Theke, um einen Blick in die offene Kasse zu werfen. Einen Moment später erkannte er, dass der Mann ihn nicht angelogen hatte. Es befand sich tatsächlich kaum Geld in der Kasse. Ein paar Scheine, Münzen auch, das war alles.
    In der linken Hand hielt Hussler einen Leinenbeutel fest. Er warf ihn dem Tankwart zu.
    »Her mit der Kohle! Aber schnell!«
    »Ja, ja, ich tue alles, was Sie wollen.« Der ältere Mann zitterte vor Angst.
    Sein Mund bewegte sich so heftig, dass die Zähne aufeinanderschlugen.
    In seinen Augen lag ein irrer Blick. Die Scheine schnappte er sehr sicher.
    Bei den Münzen hatte er Probleme, weil seine Hände zu sehr zitterten.
    So landete einiges Geld auf den Boden, was Clive Hussler fluchen ließ.
    »Noch mal so ein Scheiß, und ich schieße!«
    »Bitte nicht!«
    »Dann reiß dich zusammen!« Hussler wusste nicht, wie viel Zeit schon verstrichen war. Eigentlich hatte er die Aktion schneller durchziehen wollen, aber es lief leider nicht so, wie er es sich vorgestellt hatte.
    Endlich war das Geld im Leinenbeutel verschwunden.
    »Her mit dem Beutel!«
    Der Tankwart zitterte, kam der Aufforderung aber nach.
    Clive Hussler schnappte nach dem Stoff. Es war alles gut über die Bühne gelaufen. Keine Probleme. Er hätte zufrieden sein können und war es trotzdem nicht. Den Grund dafür kannte er nicht.
    Er ging einen Schritt zurück, hielt die Luger aber nach wie vor auf den Mann gerichtet.
    Bei Hussler war alles bis in die Einzelheiten geplant. Wenn ein Überfall geklappt hatte, ging er einige Schritte zurück, bevor er sich umdrehte.
    So war es auch hier.
    Bei der Drehung schaute er nach draußen - und hätte fast vor Wut aufgeschrien.
    Er sah den Streifenwagen, der an der Zapfsäule gehalten hatte. Zwei Polizisten hatten den Wagen verlassen. Einer war dabei zu tanken und schaute hinauf zum seltsamen Himmel. Der zweite Beamte ging auf den Eingang zu, dessen Tür sich vor ihm öffnete.
    Er betrat den kleinen und recht übersichtlichen Raum und brauchte nur einen Blick, um Bescheid zu wissen…
    ***
    »Der Himmel gefällt mir immer weniger«, sagte Tony Dayton, der den Streifenwagen fuhr.
    »Mir auch nicht«, meinte Greg Skinner.
    »Und jetzt?«
    »Was meinst du damit?«
    »Sollen wir eine Meldung abgeben?«
    Skinner runzelte die Stirn. »Ist das unsere Sache? Mal ehrlich.«
    »Eigentlich nicht.«
    »Genau. Wir sind ja sicher nicht die Einzigen, die dieses Phänomen beobachten. Andere sehen es auch. Und wenn es eine so große Anomalie ist, wird man schon reagieren.«
    Dayton hob die Schultern an. Es war eine Geste des Unbehagens.
    »Ich fühle mich einfach nicht mehr wohl. Diese Färbung geht mir gegen den Strich. Dabei habe ich das Gefühl, dass der Himmel in den letzten Minuten sogar noch tiefer gesunken ist. Auch die Farbe hat sich verändert. Da ist auch ein Licht hineingestoßen. Das ist kaum zu begreifen. Das kann ich einfach nicht fassen.«
    Skinner zeigte nicht die Reaktion wie sein Kollege.
    »Okay, Tony. Du hast ja recht. Was wir hier geboten bekommen, das ist schon mehr als ungewöhnlich. Aber nimm es einfach hin. Du kannst nichts daran ändern.«
    »Ich weiß. Aber trotzdem kann ich mir doch Gedanken darüber machen.«
    »Ja, das kannst du. Nur solltest du nicht vergessen, was wir unbedingt müssen.«
    »Ich weiß. Tanken.«
    »Dann fahr los.«
    Tony Dayton blieb nichts anderes übrig. Es war ihr Job. Sie gehörten zu den Land-Polizisten, die mit ihrem Wagen über die Dörfer fuhren. Bei ihnen kam es nicht sehr oft zu einem gefährlichen Einsatz.
    Verkehrsdelikte standen an erster Stelle. Hin und wieder mussten sie auch einen Räuber oder Ausbrecher jagen, ansonsten hatten sie einen ruhigen Job, dem sie seit Jahren nachgingen.
    Beide hatten schon so einiges erlebt. Hitze, Kälte, Sturm, Starkregen, große Unwetter, doch dieses Phänomen am Himmel war ihnen neu.
    Es beunruhigte auch Greg Skinner, obwohl er das seinem Kollegen gegenüber nicht zugab, aber was sich da abmalte, war schon verdammt ungewöhnlich. Nicht nur das, er stufte es auch als gefährlich ein.
    Der
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