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1593 - Taurecs Geschenk

Titel: 1593 - Taurecs Geschenk
Autoren: Unbekannt
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selbst.
    Die Nakken hatten sich zwar nichts von dem entlocken lassen, was sie in Estartu an Informationen bezüglich ES gewonnen hatten, doch berichteten sie immerhin zweierlei.
    Erstens sagten sie aus, daß ESTAR-TU ihre Mächtigkeitsballung wieder beseelte. ESTARTU lebte wieder in ihrem mehrgalaktischen Reich und gab ihren Atem den Wesen und Völkern, die die Zwölf Galaxien neu organisierten.
    Ronald Tekener und Dao-Lin-H’ay konnten im Gegenzug berichten, daß es die Somer waren, die beim Neuaufbau die Hauptarbeit leisteten. Sie erzählten von ihrem langen, vielfach unterbrochenen Flug nach Estartu und von Stalkers Winkelzügen. Sie schilderten aber auch den schweren Gang des Intriganten zu seiner letzten Ruhestätte, wo er in ESTARTU eingegangen war.
    Atlan runzelte die Stirn, als er bei Tekener während des Berichts Gefühle entdeckte, die wohl nur der würdigen konnte, der Stalker während seiner letzten Tage und Stunden hatte beobachten können. Tekener bemerkte die Skepsis und nickte dem Arkoniden mit bitterem Lächeln zu. „Ich habe ihn neu kennengelernt", sagte er. „Und ich glaube, wir haben alle nie in ihn hineingesehen. Vor seinem Ende litt er, weil er sich verkannt fühlte. Das war ehrlich. Dann, als er sich in die Obhut von ESTARTU begab, war er glücklich. Ich glaube, diesmal ist er wirklich gestorben. Falls dieses Wort auf ihn zutrifft."
    Zum zweiten hatten die Nakken sich die Auskunft entlocken lassen, daß die ROBIN und die MUTTER auf Etustar ein Permit für die Benutzung der Transmitterstrecke erhalten hatten.
    Tekener klärte die Anwesenden über den Wert dieses Permits und über Alaska Saedelaeres Entscheidung auf, vom Charchingar-Tor aus per Metagrav zur Milchstraße zurückzufliegen.
    Dann erst gab er einen ausführlichen Bericht über die Mission der ROBIN und die Ereignisse und Erlebnisse in Estartu. Seine Schilderung gipfelte in dem geistigen Kontakt mit der Superintelligenz und deren einziger, mühsam entschlüsselter Antwort auf die Frage nach dem Zustand von ES: „Die Lösung liegt in den Zellaktivatoren!"
    Harold Nyman hatte anschließend aus Truillau berichtet und Voltago vorgestellt. Doch auch wenn der Klon gebührende Aufmerksamkeit erregte und jeder darauf begierig war, von ihm etwas zu hören, spukte allen immer noch die ominöse Auskunft der anderen Superintelligenz im Schädel herum. „Die Lösung liegt in den Zellaktivatoren!"
    War das der Ansatz zu einer Lösung des ES-Problems? Aber wie ließ sich daraus etwas realisieren?
    Alle 14 Aktivatoren, die ES im Oktober 1169 NGZ an die Friedensstifter verteilt hatte, befanden sich seit einem Monat in Perry Rhodans Verwahrung. Die Friedensstifter, deren Kima die Geräte zerstört hatten, waren entweder umgekommen oder befanden sich auf dem Planeten Teffon zur Behandlung, dem linguidischen Therapiezentrum für Kimageschädigte.
    Rhodan wollte ES darüber entscheiden lassen, was mit den Aktivatoren zu geschehen hatte beziehungsweise wem sie wieder überlassen wurden. Dieser Entschluß hatte ihm viel Kritik aus den Reihen der ehemaligen Aktivatorträger eingebracht, denn ihre Lebensuhren liefen erbarmungslos ab, aber noch stand er dazu.
    Sato Ambush war es, der an die Andromeda-Expedition erinnerte und an den Blick in die Vergangenheit, den ES gewährt hatte. Als dabei die Geschichte der Meister der Insel aufgerollt wurde, da wurde auch deutlich, daß die Zellaktivatoren nicht nur dazu dienten, ihren Trägern die Unsterblichkeit zu verleihen, sondern daß ihnen auch noch eine weitere, kosmologisch gesehen wichtige Komponente innewohnte.
    Bei diesem Punkt der laut erörterten Überlegungen angelangt, meldete sich Voltago zum erstenmal zu Wort. Er kam zum großen, hufeisenförmigen Konferenztisch heran und blieb davor stehen. Seine Wadenblöcke hatten sich über dem Boden bewegt wie auf einem Luftkissen.
    Viele Augenpaare richteten sich sofort auf ihn. Wer noch mit seinem Tischnachbarn getuschelt hatte, dessen ganze Aufmerksamkeit wurde nun auf den Klon gelenkt. Es gab niemanden, der sich ihm entziehen konnte. „Bevor ich daran anknüpfe", sagte Voltago und meinte damit unzweifelhaft die Zellaktivatoren, „habe ich dir etwas auszurichten, Perry Rhodan." Er bewegte sich im Udes Konferenztisches gehend und gleitend vorwärts, bis er vor dem Terraner stand. „Taurec hat mir vor der Vollendung seines Schicksals aufgetragen, dir das Folgende zu berichten. Als ihr euch trenntet, hielt er es noch für unwichtig. Dann aber änderte er
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