Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1593 - Taurecs Geschenk

Titel: 1593 - Taurecs Geschenk
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
rund 50 000 Jahren durch die nach Tarkan gewechselte Superintelligenz ESTARTU wieder auf normale Werte gesenkt. Seit damals arbeitete das Hexameron an dem Plan, ganze Galaxien nach Tarkan zu holen, um auf diese Weise durch die gewonnene Materie den Kollaps wiederum zu beschleunigen.
    Ihr wißt davon." Rhodan nickte.
    Vor rund 50 000 Jahren war ESTAR-TU einem Hilferuf aus Tarkan gefolgt und blieb dort verschollen. Nach einer schweren Niederlage gegen den Herrn Heptamer hatte sie ihr Bewußtsein milliardenfach aufsplittern müssen. Das Volk der Benguel und die sogenannten Juatafu-Roboter wurden zu Trägern dieser winzigen Fragmente, ohne sich dessen bewußt zu sein.
    ESTARTU war scheinbar geschlagen und vergangen. Doch in Wirklichkeit fand sie Mittel und Wege, die Völker der Galaxis Hangay darin zu unterstützen, ihre Welteninsel in ein stabiles Nachbaruniversum zu transferieren - in das sogenannte Standarduniversum.
    Die Superintelligenz lenkte als „Zentrale Wissensautorität" die Bestrebungen der Kansahariyya, in der die wichtigsten 22 Hangay-Völker zusammengeschlossen waren. Daß es in den Jahren 447 und 448 NGZ zum stufenweisen Transfer Hangays ins Standarduniversum kam, war zum großen Teil ihr Verdienst, trotz aller Versuche des Hexameron, den Verlust einer ganzen Galaxis zu verhindern. Er bedeutete für das Hexameron eine Verzögerung der Sechs Tage. Das eigene Projekt, mit Hilfe von Materiewippen gewaltige Sternenmassen aus dem Standarduniversum nach Tarkan zu holen, kam nie über seine Anfänge hinaus. Als das letzte Viertel von Hangay aus Tarkan verschwand, war ESTARTU wiedererstanden, und das Kosmonukleotid DORIFER machte in seiner chaotischen Reaktion die Grenze zwischen den Universen wieder dicht.
    Jetzt erfuhr Rhodan von Voltago die Geschichte des Hexameron und erhielt fast zur gleichen Zeit die Nachricht, daß ESTARTU tatsächlich wieder in ihrer Mächtigkeitsballung sei.
    Ein Kreis schloß sich.
    Nur, wo lag der Nutzen, den die Galaktiker aus der Kenntnis der Zusammenhänge ziehen sollten?
    Weshalb hatte Taurec vor seinem Abschied so viel Wert darauf gelegt, daß er, Perry Rhodan, diese Hintergründe erfuhr? „Dies ist die Geschichte des Hexameron", sagte Voltago, „so, wie sie meinem ehemaligen Herrn von Assu-Letel erzählt wurde, dem Fürsten der Reinheit. Assu-Letel existiert inzwischen nicht mehr. Er versuchte von Anfang an, Taurec zu betrügen, nachdem die beiden ihre unselige Koalition eingegangen waren."
    „Er wurde von Per-E-Kit hingerichtet, als er versuchte, Gesil zu töten." Rhodan nickte. „Er gelangte als einziger Fürst des Hexameron mit Hangay hier herüber und versuchte natürlich, sich ein neues Reich zu errichten. Taurec konnte das nicht zulassen. In gewissem Sinne spielte er mit Assu-Letel, ohne je dessen Gefährlichkeit zu vergessen."
    „Afu-Metem", erinnerte Atlan, „starb noch in Tarkan. Er kam in seinem eigenen Feuersturm um, den er gegen uns und gegen die Entropie entfesselte."
    „Was inzwischen aus den anderen Fürsten und aus Heptamer wurde, wissen wir nicht, oder?" wandte Rhodan sich wieder an Voltago. „Wir werden es wohl auch nie erfahren."
    „Ich habe keine Antwort darauf", bestätigte der Klon. „Ich habe alles gesagt, was mir Taurec über das Hexameron zu berichten auftrug."
    Eine Weile herrschte Stille im Raum.
    Jeder hing seinen Gedanken nach, und die Mienen waren düster. Den Anwesenden war anzusehen, daß mancher von ihnen gern noch einmal einen Blick nach Tarkan hineinwerfen würde, um nachzusehen, ob es den verbliebenen vier Fürsten und mer inzwischen gelungen war, ihr verderbliches Spiel mit Erfolg weiterzutreiben.
    Die eben gehörte Geschichte mußten sie erst einmal auswerten lassen. Vielleicht ergab sich der eine oder andere Anhaltspunkt, der sie in irgendeinen Bezug zur jetzigen Realität und deren großen Problemen stellte. „Auf jeden Fall danken wir dir Voltago", sagte Perry Rhodan. „Aber was ist das andere, das du uns noch mitteilen sollst?"
     
    *
     
    „Taurec", erklärte Voltago und nahm in seiner zwanghaften Mimikry diesmal wieder die Gesichtszüge des Kosmokraten an, mit allen Begleiterscheinungen, „hat mir aufgetragen, dich an etwas zu erinnern, das er dir gegenüber selbst schon aussagte."
    „Nicht aufregen, nur wundern", kommentierte Tekener beruhigend die Vereisung und die plötzlichen Zuckungen des Klons, bis die Verwandlung abgeschlossen war. „Wir haben das schon einmal erlebt. Es ist ungefährlich."
    „Dein Wort in
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher