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1590 - Operation Unsterblichkeit

Titel: 1590 - Operation Unsterblichkeit
Autoren: Unbekannt
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nördlich von dem Haus liegt, in dem Farid a-Nesram jetzt ist. Sie ist leicht zu finden. Sie wurde in einer savannenartigen Ebene an einem Fluß errichtet und füllt eine auffällige Flußschleife aus. Wir sind in einem ovalen Haus am südlichen Rand der Siedlung."
    Rhodan blickte flüchtig zu Samna Pilkok hinüber, der Funk- und Ortungschefin der ODIN. Die Springerin nickte ihm zu. Sie überwachte den Planeten Dauho mit Hilfe von verschiedenen ausgeschleusten Sonden und Kleinraumern, die sich im Orbit verteilt hatten. Sie brachte ein Bild der erwähnten Siedlung auf die Monitoren, und es gelang ihr sogar mit syntronischer Zoomtechnik, das ovale Haus auf den Bildschirm zu zaubern. „Wir wissen, welches Haus du meinst", erwiderte Rhodan. „Wir werden uns dort einfinden."
    „Wann?" fragte Corkan. „Ein bißchen Geduld mußt du schon haben. Es wird jedoch nicht lange dauern, bis wir dort sind."
    Damit schaltete Rhodan ab. „Gib mir Atlan!" befahl er Samna Pilkok.
    Die Verbindung zu dem Arkoniden kam innerhalb weniger Sekunden. Fast schien es, als habe Atlan auf einen Anruf gewartet.
    Rhodan unterrichtete den Freund über das Angebot Corkans. „Ich möchte, daß wir beide mit Nonari Vojerina reden", sagte er dann. „Und bitte, bring Gucky mit!"
    „Du bist in Sorge um ihn?" fragte der Arkonide. „Ein wenig", gab Rhodan zu. „Darüber hinaus benötigen wir ihn für den Einsatz."
    Sie einigten sich über einen Treffpunkt, der einige Kilometer nördlich der Flußschleife mit der Siedlung lag, und beendeten das Gespräch. Minuten später startete Rhodan mit der Space-Jet. Wiederum waren sein Sohn Roi, Fay Haughnessy und Icho Tolot an Bord, sie sollten die Rückendeckung bilden und nur im Notfall eingreifen.
    Als Rhodan mit der Space-Jet landete, waren Atlan und Gucky schon dort. Sie verließen ihren Diskusraumer und warteten davor, bis auch der Terraner ins Freie trat. Dann teleportierte der Mausbiber mit dem Arkoniden zu ihm. „Hallo, Perry!" rief der Ilt und bemühte sich, fröhlich zu erscheinen, konnte Rhodan jedoch nicht täuschen.
    Allzulange kannten die beiden sich schon, um nicht zu erkennen, wenn einen von ihnen irgend etwas bedrückte. „Hallo, Kleiner!" erwiderte er. „Ich denke, wir sollten mal miteinander reden."
    Gucky ließ den Nagezahn hinter den Lippen verschwinden und schüttelte den Kopf. „Nichts da", wehrte er ab. „Mir gehen Ras und Fellmer nicht aus dem Kopf. Das ist alles. Ist doch normal, daß man ab und zu auch mal an Freunde denkt, die nicht mehr da sind. Ich sollte vielleicht mal wieder ein paar Mohrrüben essen und weniger Gemüsesaft trinken, dann kommt alles in Ordnung."
    „Niemand hätte Ras und Fellmer helfen können", betonte Rhodan. „Ich weiß. Jeder von uns kann in eine Situation kommen, in der ihm niemand helfen kann." Er stemmte die Fäuste in die Hüften, reckte den Kopf in die Höhe und blinzelte Rhodan an. „Aber weshalb reden wir von mir?
    Seid ihr mal wieder unfähig, ein Problem ohne mich zu lösen? Sieht ganz so aus."
    Rhodan lachte. „Ist auch beinahe so. Ich muß wissen, ob Nonari Vojerina und der Schüler von Farid a-Nesram es ehrlich meinen oder ob sie uns eine Falle stellen wollen." Er beschrieb ihm, wo die beiden Linguiden waren, und Gucky nahm ihn und den Arkoniden an die Hand und teleportierte bis in die Nähe der Flußschleife. Sie materialisierten zwischen einigen Büschen am Ufer des Flusses. Von hier aus konnten sie die Häuser der Siedlung sehen. „Ihr bleibt am besten hier, während ich mich umsehe", sagte der Ilt. Bevor sie Einspruch erheben konnten, verschwand er. „Nun?" fragte Atlan. „Er ist nicht besonders gut drauf", stellte Rhodan fest. „Aber das geht uns allen doch so, daß wir mal einen Tag haben, an dem wir keine Lust haben, Witze zu reißen."
    „Stimmt", gab der Terraner zu. Er blickte zu den Häusern hinüber. Nur wenige Linguiden bewegten sich zwischen den Gebäuden. Sie verhielten sich nicht auffällig. „Hier spielt die Musik!" rief Gucky plötzlich hinter ihnen. „Ihr braucht euch gar nicht umzusehen. Da drüben ist alles friedlich, und Nonari Vojerina und der Knabe, der bei ihr ist, haben auch keine bösen Absichten.
    Corkan heißt der Junge, und er ist sauer auf seinen Meister, weil bei dem ‘ne Schraube locker ist."
    Rhodan drehte sich lächelnd zu ihm um. Das waren schon eher die Töne, die er von ihm gewohnt war. Gucky saß auf einem Ast eines Baumes und winkte fröhlich zu ihm und dem Arkoniden herab. Jetzt rutschte
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