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1590 - Operation Unsterblichkeit

Titel: 1590 - Operation Unsterblichkeit
Autoren: Unbekannt
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könnte besser sein", stellte er fest. „Richtig", stimmte Rhodan zu. „Aber das ist es nicht allein, was mich beunruhigt. Die Frage ist, wie die Friedensstifter reagieren."
    „Sie sind am Ende", behauptete Roi Danton. „Ohne Zweifel", gab ihm sein Vater recht. „Dennoch werden einige von ihnen Widerstand leisten."
    Das Galaktikum hatte auf Ersuchen des linguidischen Volkes den Beschluß gefaßt, eine Flotte in den Simban-Sektor zu entsenden, um den amoklaufenden Friedensstiftern das Handwerk zu legen und ihnen die Zellaktivatoren abzunehmen, deren 5-D-Impulse einen zerstörerischen Einfluß auf ihr Kima hatten. An diesem Einsatz nahmen alle ehemaligen Zellaktivatorträger teil, ausgenommen Alaska Saedelaere und Ronald Tekener, die noch immer nicht aus Estartu zurückgekehrt waren. „Wir bewegen uns auf dünnem Eis", fuhr Rhodan fort. „Es geht in erster Linie darum, wie die Friedensstifter reagieren, wenn sie die Aktivatoren herausgeben sollen. Einige werden nicht nur erheblichen Widerstand leisten, sondern möglicherweise auch versuchen, ihren Aktivator zu zerstören."
    Roi Danton nickte. Diese Sorge hegte er ebenfalls. Es galt, noch dreizehn Zellschwingungsaktivatoren zu bergen. Das war ein äußerst schwieriges und riskantes Unternehmen, bei dem nicht nur Gefahr von seiten uneinsichtiger Friedensstifter, sondern auch durch die noch nicht bereinigte galaktische Situation drohte.
    Mittlerweile hatten sich nicht nur die Springer, sondern auch die Tentra-Blues von den amoklaufenden Friedensstiftern abgewandt. Sie waren reumütig ins Galaktikum zurückgekehrt. Selbst die Topsider waren nach den Vorfällen um Voltry nachdenklich geworden, konnten sich aber noch nicht entschließen, dem Friedensstifter-Triumvirat die Treue aufzukündigen. Rhodan vermutete, daß die Topsider hofften, die Friedensstifter könnten ihren Expansionsdrang stillen und ihnen zusätzliche Planeten als Lebensraum beschaffen. Er hatte in mehreren Gesprächen erreicht, daß das Galaktikum den Topsidern zusichern wollte, das Problem der überbevölkerten Topsiderwelten zu lösen. Er war sicher, daß die Echsenwesen mit fliegenden Fahnen ins Galaktikum überwechseln würden, sobald der Botschafter des Galaktikums den Topsidern die entsprechende Zusage übermittelt hatte. Das sollte in der letzten Novemberwoche des Jahres 1173 geschehen, also in etwa acht Tagen.
    Völlig offen aber war die Haltung der Überschweren als Söldner des Triumvirats. Niemand erwartete von ihnen, daß sie ihre bisherige Haltung aufgaben, da sie sich unter Paylaczers Führung schon zu tief in Schuld verstrickt hatten. Sie konnten vom Galaktikum keine Gnade erhoffen. Ihre einzige Chance war es, Paylaczer zu stürzen, danach zu kapitulieren und auf ein mildes Urteil des galaktischen Gerichtshofs zu hoffen.
    Doch lagen dem Galaktikum keinerlei Informationen darüber vor, ob sich eine solche Entwicklung anbahnte.
    Vorläufig sah es ganz und gar nicht danach aus. Aramus Shaenor, Balasar Imkord und Branson Manella hatten sich nach Lingora zurückgezogen und dort die Flotte der Überschweren im Teshaar-System versammelt, um das Heimatsystem der Linguiden gegen die Einheiten des Galaktikums zu verteidigen. Offenbar baute das Triumvirat darauf, daß das Galaktikum es nicht wagen würde, im Teshaar-System eine Raumschlacht zu beginnen und so eine Milliarde unschuldiger Linguiden zu gefährden.
    Das Triumvirat hatte die anderen Friedensstifter ebenfalls aufgefordert, nach Lingora zu kommen, um - wie es hieß - den Kampf gegen die „Feinde von ES" und „Vasallen der Chaotarchen" gemeinsam führen zu können.
    Doch die Flotten des Galaktikums, die sich aus zweitausend Raumschiffen aller in dieser Dachorganisation vertretenen Völker zusammensetzten, hatten rasch geschaltet und alle jene Sonnensysteme abgeriegelt, in denen sich linguidische Zellaktivatorträger befanden.
    Auf diese Weise war es gelungen, die Friedensstifter zu isolieren. Da Überschwere und Topsider ihre Streitkräfte ins Teshaar-System abgezogen hatten, waren die aktivatortragenden Friedensstifter relativ ungeschützt. Darin lag Rhodans Chance. Er konnte hoffen, ohne große militärische Auseinandersetzungen an die Aktivatorträger heranzukommen.
    Jeder verlorene Aktivator aber bedeutete verlorene Hoffnung für einen von jenen, die darum kämpften, ihre Unsterblichkeit zu erhalten. Rhodan war entschlossen, so viele Zellaktivatoren wie möglich einzusammeln und dann zu ES zu bringen. Was danach kam, war völlig
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