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1590 - Operation Unsterblichkeit

Titel: 1590 - Operation Unsterblichkeit
Autoren: Unbekannt
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Hangar hinüber, in dem eine vorbereitete Space-Jet wartete. Der Haluter hätte zweifellos am schnellsten von ihnen laufen können, doch er hielt sich zurück und ließ den anderen den Vortritt.
    Er folgte ihnen auch nicht in die Zentrale der Space-Jet, sondern blieb in der Nähe der Schleuse im Hangar. Der Weg nach oben wäre für ihn allzu beschwerlich gewesen, da er sich nur mit Mühe durch den zentralen Antigravschacht hätte zwängen können.
    Rhodan lenkte die Space-Jet. Mit hoher Beschleunigung näherte er sich Taumond und verzögerte ebenso stark, als er die äußersten Luftschichten des Planeten erreichte. Er ließ den diskusförmigen Raumer steil abfallen, als er eine Position erreicht hatte, in der er durch Taumond selbst vor der Ortung durch die WINNOR geschützt war. Er nutzte jede sich bietende Deckung, um unbemerkt so nah wie möglich an die Gegend heranzukommen, in der sich der Kimastrauch von Dorina Vaccer befand.
    Der Space-Jet folgten im Abstand von einigen Kilometern zehn weitere Maschinen dieses Typs.
    Sie nahmen eine weitgefächerte V-Formation ein.
    Währenddessen rückten die ODIN und einige weitere Raumschiffe näher an Taumond heran und verharrten schließlich im Orbit. Sie wurden sehr schnell von der WINNOR geortet, und das lag auch in der Absicht ihrer Kommandanten. Die Linguiden auf dem Delphinschiff sollten wissen, daß ihnen eine weit überlegene militärische Macht gegenüberstand, angesichts deren es ratsam war, sich passiv zu verhalten.
    Als Rhodan sich mit der Space-Jet dem Haus näherte, in dem Dorina Vaccer geboren war, hatte er alle Abwehrschirme eingeschaltet. Roi Danton beobachtete voller Anspannung die WINNOR, die nur etwa zwei Kilometer von dem Haus entfernt gelandet war. Er glaubte nicht an einen Angriff, fürchtete aber störende Aktionen, durch die sie daran gehindert wurden, zügig zu dem Friedensstifter vorzudringen.
    Hatte Landram Eshim entsprechende Befehle gegeben? Brauchte er Zeit für seine Pläne? Kam es wirklich auf jede Minute an?
    Das waren Fragen, die niemand beantworten konnte, bevor man nicht wußte, wo sich der Friedensstifter aufhielt und welche Absichten er tatsächlich hegte.
    Als Rhodan mit der Space-Jet in der unmittelbaren Nähe des Hauses landete, schossen die anderen Jets heran und bildeten einen Schutzriegel zwischen dem Einsatzkommando und der WINNOR. „Gut so", sagte Danton. Er folgte Rhodan und der jungen Frau durch den Antigravschacht nach unten. Als er den Hangar erreichte, war Icho Tolot bereits durch die Schleuse nach draußen gestürmt.
    Der Kimastrauch von Dorina Vaccer war deutlich zu sehen. Er überragte das Haus, in dem nun Linguiden wohnten, die nicht mit Dorina verwandt waren. Rhodan sah einen Bewohner an einem Fenster ängstlich nach draußen spähen. „Schnell, hinter das Haus!" rief er. Eingehüllt in ihre Individualsphären und ausgerüstet mit SERUNS, umflogen sie mit Hilfe ihrer Antigravs das Haus. Icho Tolot, der seinen Kampfanzug trug, zog es vor zu laufen. Er war jedoch nicht weniger schnell als die anderen. Der harte Boden dröhnte unter seinen stampfenden Füßen.
    Erschrocken zog sich der Linguide vom Fenster zurück.
    Hinter dem Haus befand sich der Hügel, an dessen Spitze der Kimastrauch aus einer Mulde wuchs. Rhodan entdeckte Landram Eshim, der auf dem Weg zur Kuppe des Hügels war. Der Friedensstifter trug einen leichten Kampfanzug. Er richtete einen Energiestrahler auf den Lebensbaum. Er schien die Absicht zu haben, ihn mitsamt dem Zellaktivator zu verbrennen. Begleitet wurde er von vier Pariczanern, die ebenfalls Kampfanzüge trugen und bis an die Zähne bewaffnet waren.
    Als die Überschweren Rhodan bemerkten, schirmten sie Landram Eshim sofort mit ihren Körpern ab und richteten ihre Waffen auf das Einsatzkommando. Es waren schwere Energiestrahler, mit denen sie sogar eine Space-Jet hätten bekämpfen können. In ihren haarlosen Gesichtern zeichnete sich grimmige Entschlossenheit ab.
    Rhodan gab seinen Begleitern ein Zeichen, und sie verharrten auf der Stelle. „Tu es nicht, Landram Eshim!" rief Rhodan dem Friedensstifter zu.
    Der Linguide ließ die Waffe sinken und wandte sich ihm zu. Er hatte sich nahezu das ganze Gesicht rasiert. Nur die Stirn war dicht behaart. Zudem hatte er unter den Augen bogenförmige Haarpartien stehen lassen. Sie verliehen ihm ein grimmiges Aussehen. „Wir kommen in Frieden, um mit dir zu verhandeln", sagte Fay Haughnessy, „und um dich vor einem Fehler zu bewahren, der vor allem
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