Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1590 - Operation Unsterblichkeit

Titel: 1590 - Operation Unsterblichkeit
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
klein, daß er sie nicht richtig fassen konnte.
    Neugierig blickt Forrest Gucky, Roi Danton und Fay Haughnessy an. „Der Zwerg hat geglaubt, du kommst allein, Perry", rief Gucky und zeigte vergnügt seinen Nagezahn. „Endlich mal ein Empfangskomitee, das erheblich kleiner ist als ich."
    Das war maßlos übertrieben, denn Forrest war ungefähr so groß wie der Mausbiber. Er lachte. „Ich habe Gucky für einen Giganten gehalten", grinste er. „Ich hätte nie geglaubt, daß ich ihm auf den Kopf spucken kann."
    „Das kannst du nur, wenn du in hohem Bogen spucken kannst", gab der Ilt zurück. „Ist dir eigentlich bewußt, daß du fliegen kannst?"
    „Nicht jetzt", bat Rhodan rasch, bevor Gucky den Agenten mit telekinetischer Kraft aufheben und durch den Raum schweben lassen konnte. „Wir haben jetzt anderes zu tun."
    „Allerdings", versetzte Forrest, und sein Lächeln verlor sich. „Es tut sich einiges auf Lingora, und das gefällt uns überhaupt nicht."
    „Richtig", bestätigte Amurak. Er ging zum Fenster und winkte die anderen heran. „Seht hinaus, dann wißt ihr, was ich meine."
    Perry Rhodan wechselte einen kurzen Blick mit Gucky. Der Ilt blinzelte ihm zu und nickte zugleich. Damit gab er ihm zu verstehen, daß er die beiden Agenten telepathisch sondiert und keinen Grund zur Beunruhigung gefunden hatte. Sie standen eindeutig auf der Seite des Galaktikums.
    Mit den anderen trat Rhodan an das Fenster heran. Sie befanden sich im dritten Stockwerk des Gebäudes und konnten von hier aus auf eine Station der Pariczaner hinabsehen, die im gegenüberliegenden Gebäude eingerichtet worden war. Die Überschweren waren dabei, sie zu räumen und umfangreiches Ausrüstungsmaterial in einen Kleinraumer zu verladen. „Die Überschweren ziehen ab", sagte Forrest. „Und nicht nur hier, sondern überall auf Lingora."
    „Sie lassen sich auf keine Kämpfe mehr ein", fügte Amurak hinzu. „Fast sieht es so aus, als hätten wir sie vertrieben. Ich habe mehr Widerstand von ihnen erwartet."
    Rhodan und die anderen des Teams gingen nicht darauf ein. Sie wußten sehr wohl, weshalb die Überschweren sich zurückzogen!
    Paylaczer bereitete die Sprengung des Planeten vor!
    Die Zeit drängte. „Wie weit sind die Pariczaner?" fragte Roi Danton. „Glaubt ihr, daß sie noch einige Tage brauchen, bis sie das Feld geräumt haben, oder geht es nur um Stunden?"
    „Allerhöchstens um Stunden", antwortete Amurak. Er war nicht mehr jung. Graue Strähnen zeichneten sich in seinem Haar ab. „Vielleicht schaffen sie es sogar in weniger als einer Stunde."
    „Dann bleibt uns nicht mehr viel Zeit", erwiderte Rhodan. „Wo sind Aramus Shaenor, Balasar Imkord, Bransor Manella und Narada Sonkar? Schnell! Wir müssen zu ihnen!"
    „Nicht mehr auf Lingora", erwiderte Forrest, ohne zu zögern. „Sie haben sich dem Zugriff der Überschweren entziehen können. Auf Sagno Ciff haben sie Zuflucht gefunden. Dort steht bekanntlich Aramus Shaenors Kimastrauch."
    Sagno Ciff war der größte Mond von Lingora. Er hatte einen Durchmesser von etwa 3950 Kilometern und war nach dem Raumfahrer und Friedensstifter Sagno Ciff benannt, der den Mond vor etwa 200 Jahren als erster betreten hatte. „Wo ist euer Funkgerät?" fragte Rhodan. „Diese Nachricht muß ich sofort an Atlan weitergeben.
    Wir haben viel weniger Zeit, als ihr glaubt. In spätestens einer Stunde muß alles vorbei sein, oder es sieht wirklich schlecht aus für uns alle."
    „Kommt", forderte Forrest sie auf. Er führte sie aus dem Raum und durch einige Gänge quer durch das Gebäude. Dabei legte er an mehreren Stellen Pausen ein, um sich zu vergewissern, daß sich niemand in der Nähe aufhielt, und ging erst weiter, als er ganz sicher war, daß sie nicht entdeckt werden konnten.
    Gucky signalisierte Rhodan, daß die Sorge des Agenten nicht ganz unbegründet war. Es hielten sich zahlreiche Linguiden im Gebäude auf, die von ihrer Anwesenheit nichts wissen durften. Die Stimmung war gereizt. Die für Linguiden ungewöhnlichen Aggressionen, die von extremen Politikern fortwährend angeheizt wurden, richteten sich nicht nur gegen die Überschweren, sondern gegen nahezu alle Nichtlinguiden. Die gemäßigten Kräfte hatten es zur Zeit überaus schwer, sich dagegen zu behaupten.
    Voller Sorge dachte Rhodan an die Vorgänge im Shrenno-System, wo Paylaczer auf Befehl der aggressiven Friedensstifterin Cebu Jandavari den Planeten Voltry mitsamt seiner Bevölkerung vernichtet hatte. Er zweifelte nicht daran,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher