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1590 - Operation Unsterblichkeit

Titel: 1590 - Operation Unsterblichkeit
Autoren: Unbekannt
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selbst in die Luft zu jagen."
    Minuten später kamen weitere Nachrichten von Lingora. Sie unterstrichen, daß es zu blutigen Kämpfen zwischen den Pariczanern und den Linguiden gekommen war, wobei die Überschweren mehr und mehr die Überhand gewannen. Sie gingen mit äußerster Brutalität vor. „Die Lage verschärft sich immer mehr", stellte Rhodan danach fest. „Jetzt sind wir im Zugzwang. Wo kann die Schaltstelle sein?"
    „Da kommen nur zwei Möglichkeiten in Betracht", erwiderte Atlan, während sich Gucky, der neben ihm saß, völlig ruhig verhielt. Er schien müde und erschöpft zu sein, und wiederum hatten seine Augen einen Ausdruck, der Rhodan nicht gefiel. Eine bei dem Ilt nie gekannte Melancholie zeichnete sich darin ab. „Welche?" fragte Rhodan. „Entweder steht der Zünder auf dem Mond Sagno Ciff, oder aber er befindet sich an Bord von Paylaczers Schlachtschiff LETICRON."
    Die Runde einigte sich nach kurzer Diskussion darauf, daß weitere Standorte für den Zünder wenig wahrscheinlich waren.
    Atlan übernahm mit der Arkonidenflotte den Auftrag, die LETICRON im Gewühl der Überschwerenflotte zu orten. „Nimm sie mit den Transformgeschützen aufs Korn", sagte Rhodan, „damit wir sie jederzeit hochgehen lassen können."
    „Und was hast du vor?" fragte der Arkonide. „Ich werde mit den linguidischen Rebellen Kontakt aufnehmen", erwiderte Rhodan. „Du hast doch nicht vor, nach Lingora zu gehen?" fragte sein Sohn. „Das ist zu gefährlich. Du weißt doch, daß der Planet jeden Moment zerstört werden kann."
    „Doch, das habe ich. Wir wissen, daß Aramus Shaenor und die anderen linguidischen Aktivatorträger Transmitter auf Lingora installiert haben. Ich werde sie bitten, diese Geräte auf Empfang zu justieren. Dann lassen wir uns von unserem Bordtransmitter nach Lingora abstrahlen."
    Er blickte in die Runde. „Ich brauche Freiwillige."
    „Ich bin für das Team, das wir bisher eingesetzt haben", erklärte Roi Danton trotz der Bedenken, die er Sekunden vorher erhoben hatte. „Ich auch", schloß sich Fay Haughnessy seiner Meinung an. „Icho sollte allerdings hierbleiben", schlug Rhodan vor. „Wir Terraner sind schon auffällig genug, mit ihm aber könnten wir Schwierigkeiten bekommen."
    „Ich bleibe, Rhodanos", erwiderte der Haluter mit dröhnender Stimme. „Lingora ist nichts für mich."
    Rhodan glaubte, einen drohenden Unterton aus seinen Worten zu hören, achtete jedoch nicht weiter darauf. Er konzentrierte sich ganz auf den bevorstehenden Einsatz. Er erhob sich. „Also los!" drängte er. „Wir haben wenig Zeit."
    „Wenn Icho hier bleibt, komme ich mit!" rief Gucky. „Ohne mich schafft ihr es sowieso nicht."
    Seine Augen erhellten sich, und der melancholische Ausdruck verflog. Rhodan entschied sich sofort dafür, Gucky mitzunehmen. Er wollte den Ilt in seiner Nähe haben.
    Roi Danton übernahm es, die nötigen Vorbereitungen zu treffen. Er ging zur Hauptleitzentrale und setzte sich von dort aus mit einem der Agenten der Kosmischen Hanse in Verbindung. Es gab keine Schwierigkeiten. Die Linguiden erklärten sich bereit, einen der von Aramus Shaenor und den anderen Zellaktivatorträgern errichteten Transmitter einzuschalten, und es verging nicht einmal eine Stunde, bis ein Signal am Transmitter der ODIN anzeigte, daß sie ihr Wort gehalten hatten.
    Mittlerweile war das Team um Rhodan einsatzbereit. Fay Haughnessy, die sich mit Linguiden am besten auskannte, war zu dem Schluß gekommen, daß deren Widerstand aus einer lang aufgestauten Empörung heraus entstanden war, die wegen der grundsätzlich friedlichen Haltung der Linguiden jedoch nicht lange anhalten würde. „Ich bin sicher, daß sich jetzt schon Gegentendenzen zeigen", sagte sie. „Deshalb ist es gut, wenn wir schnell handeln, bevor die Stimmung umschlägt."
    Rhodan aktivierte den Transmitter, und dann gingen sie nacheinander hindurch. Sie kamen in einem wissenschaftlichen Institut heraus, das am Rand der Hauptstadt Sharinam auf dem Kontinent Liusika lag. Ein Linguide und ein ungewöhnlich kleiner, bärtiger Terraner empfingen sie. Durch ein breites Fenster konnten sie einige der nach oben hin konisch zulaufenden Gebäude der Stadt sehen. Sie erreichten eine Höhe von bis zu zehn Stockwerken. „Ich bin Forrest", stellte der Terraner sich vor. Rhodan schätzte, daß er nur etwa 1,45 mgroß war. „Und das ist Amurak, mein Freund."
    Der Agent der Kosmischen Hanse streckte ihm die Hand entgegen, und er ergriff sie. Sie war so
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