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1584 - Agent an drei Fronten

Titel: 1584 - Agent an drei Fronten
Autoren: Unbekannt
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Art syntronisch gesteuerten Kommandostand handelte.
    Für Malkamux gab es keinen Zweifel, denn er hatte das Modell von STRATOSYN gesehen und sich dessen Formen eingeprägt. Das war die Anlage einschließlich einer autarken Energieversorgung.
    Die Antigravplattform glitt lautlos über die Landepiste zu dem bereitstehenden transportablen Transmitter. Von hier würde die Weiterbeförderung erfolgen. Der Zielort war natürlich geheim.
    Da es auch bisjetzt nicht zu dem befürchteten Zwischenfall gekommen war, gab der Ära ein Zeichen. Unmittelbar bevor die Antigravplattform in den Transmitterbogen eintauchte, sollte die Plane entfernt werden.
    Das geschah. Unter der Plane wurde ein Energiefeld erkennbar, das die kostbare Fracht zusätzlich schützte. Davon hatte Malkamux nichts gewußt. Jetzt glaubte er zu erkennen, worin die ergänzenden Anweisungen bestanden hatten. Er konnte sich auch vorstellen, daß Surjanak, der immer mehr alle Dinge in die eigenen Hände nahm, der Urheber war.
    Die Plattform verschwand im Transmitter. Die kleinen Fluggleiter der Aufnahmeteams der Medien drehten ab. Ihre Aufgabe war hier erledigt. Später würde es noch ein Interview mit dem Regierungsvertreter Malkamux geben, aber das hatte keine Eile.
    Der Ära verfolgte, wie der Transmitter aktiviert wurde.
    Unmittelbar vor dem Transportvorgang mußte aus Gründen der Verträglichkeit der 5-D-Energien das zusätzliche Schirmfeld, das STRATOSYN umschloß, abgeschaltet werden. Für ein oder zwei Sekunden war die Anlage nur unvollständig geschützt, aber das Risiko war vertretbar.
    Kaum war die Desaktivierung erfolgt, da zerriß eine gewaltige Explosion die gesamte Transmitterstation mitsamt ihrem Inhalt. Die Druckwelle schleuderte Malkamux und seine Begleiter zu Boden.
    Selbst die über vierhundert Meter entfernt stehende TAOMIN-III wurde arg gebeutelt und wäre umgestürzt, wenn die Notsysteme nicht in der letzten Zehntelsekunde ein Stabilisierungsfeld aufgebaut hätten.
    Bleich vor Schreck, raffte sich Malkamux auf und starrte auf den verglühenden Haufen Schrott, der einmal ein transportabler Transmitter und eine Hochleistungs-Spezialsyntronik gewesen war.
    Ein Gleiter fegte über den Landeplatz, dicht über die Köpfe der Aras hinweg. Ein Behälter wurde herausgeschleudert, aus dem sich ein schwebendes Transparent entfaltete, das mehrere Minuten in der Luft hing und sich dann selbst vernichtete.
    DAS WAR DIE ANTWORT VON ARKOF, konnten Malkamux und seine Delegationsmitglieder lesen. ARKOF, DAS IST DIE ARKONIDI-SCHE FRONT.
    Der Gleiter war längst verschwunden, aber Malkamux kämpfte immer noch mit sich selbst. Er wußte, daß er versagt hatte. Der Schreck saß ihm zudem noch tief in den Gliedern.
    Seinen Begleitern erging es nicht anders.
    Ein Löschteam hatte den Brandherd zum Versiegen gebracht.
    Der Ära und seine Begleiter hatten das Geschehen stumm verfolgt. Daß ein anderes Gefährt in ihrer Nähei gelandet war, war den noch benommenen Männern und Frauen entgangen.
    Erst als Surjanak Malkamux ansprach, erwachte der aus seinem Alptraum. „Es ist nichts Schlimmes passiert, mein Freund", erklärte der Chefmediker. „Ich habe mit einem Anschlag der Arkoniden gerechnet. Daher habe ich ein paar zusätzliche Anweisungen an die TAOMIN-III gegeben, von denen niemand etwas wußte.
    Es könnte sein, daß wir Verräter in den eigenen Reihen haben."
    „Ich verstehe nichts", gestand Malkamux. >Üer SfüSÄTOS^N wurde zerstört, und du sagst, es ist nichts Schlimmes passiert."
    „Ich wußte nicht, was die Arkonidenbande plante", entgegnete Surjanak. „Aber daß sie etwas plante, hatte ich erfahren. Daher habe ich die Springer gebeten, hier auf Aralontor eine Attrappe zu entladen und sie mit einem Energiefeld zu sichern. Der echte STRATOSYN wurde unterdessen über eine geheime Transmitterverbindung direkt ins Zentrum von ADA befördert. Du kannst also beruhigt aufatmen. Das einzige, was passiert ist, ist die Preisgabe des Namens unserer wahren Feinde im Untergrund. In Zukunft wird es auf Ascullo nicht nur heißen: >Aras gegen Arkoniden<, sondern auch: ADA gegen AR-KOF. Wir haben STRATOSYN. Der Tanz kann weitergehen."
    „Eine Bruderschaft gegen die andere Bruderschaft", überlegte Malkamux laut. „Wir haben STRATOSYN. Wir werden siegen!"
    „Natürlich werden wir siegen." Surjanak lächelte selbstbewußt. „Ascullo gehört uns. Und wir brauchen keine Kolonialherren, die uns genetisch unterwandern wollen."
     
    2.
     
    25. Juli 1173, Planet Arkon
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